Hallo, Ich bin auf der Suche nach einem seriellen RAM (z.B. mit I2C) mit mindestens 256kb. Gibt es da was, meine bisherige Suche im Internet (fast ein Tag), war erfolglos. Mein Ziel ist es Datenlogger, der Sekundentakt neue Daten bekommt. Daher scheidet nach meiner bisherigen Recherche ein EEPROM aus (nur 1000000 Schreibzyklen, nur Blockweises löschen etc.). Eine MMC Carte wäre wohl der letzte Ausweg, da zu aufwendig. Außerdem müsste ich dann auf einen größeren Mikrocontroller umsteigen. Danke schonmal im Voraus. Johannes.
> Gibt es da was, meine bisherige Suche im Internet (fast ein Tag), war > erfolglos. Wohl kaum, zu speziell. Um dies zu emulieren (RAM + µC mit IIC), hast Du mehr Aufwand als gleich MMC + passenden µC einzusetzen.
Nimm FRAM. Das gibt es in Bauformen wie EEPROMs, man kann sie aber viel öfters (und auch schneller) beschreiben. Einen Lieferanten kann ich allerdings gerade nicht nennen, Segor.de hat nur die 2KByte-Type da. Bist Du sicher, dass man EEPROMs nur blockweise löschen kann? Ich dachte, das betrifft nur Flash-Speicher? Markus
Oder bau das serielle Ram selber, sollte halbwegs einfach und billig zu machen sein: Ein CPLD (XC9572 von Xilinx z.B.) und ein paar parallele Ramchips, z.B. alte Cachebausteine von nem Motherboard. nen SPI-Interface lässt sich in den CPLD einbauen, und für die Ram-Chips hat der genug IO's um die ganzen Adressleitungen zu bedienen. Beispielprojekt, das sich in die Richtung erweitern/umbauen liesse: die 8-Bit Grafikkarte bei http://ulrichradig.de/ /Ernst
Hallo, >Nimm FRAM. FRAM ist schoen, aber leider nicht beschaffbar in kleinen Mengen zu einem vernueftigen Preis. >Oder bau das serielle Ram selber, sollte halbwegs einfach und billig zu >machen sein: >Ein CPLD (XC9572 von Xilinx z.B.) und ein paar parallele Ramchips, z.B. >alte Cachebausteine von nem Motherboard. Ist in meinen Augen für ein Datenlogger zu uebertrieben. Wie waere es mit einem SPI Dataflash von Atmel? 16Mbit (2Mbyte) mit einer maximalen SPI Freq. von 33/66 Mhz und in einem platzsparenden SO-8 Gehäuse? Der Preis bei Kleinmenge waere ist auch akzeptabel. Eine andere Möglichkeit waere eine Micro o. Mini SD Card. Die Slotaufnahmen sind klein und Mini SD ist auch bezahlbar. Beide Moeglichkeiten waeren immer noch schneller als deine TWI Loesung. Um die Lebensdauer zuverlaengern des Speichers / Flash könntest Du eine Softwarekomprimierung vornehmen.
Ernst Bachmann wrote: > Oder bau das serielle Ram selber, sollte halbwegs einfach und billig zu > machen sein: > > Ein CPLD (XC9572 von Xilinx z.B.) und ein paar parallele Ramchips, z.B. > alte Cachebausteine von nem Motherboard. Muß aber kein teurer stromfressender CPLD sein: http://home.tiscali.de/peterd/appl/hard/sram/sram.htm Peter
Problem: EEPROM schafft nur 1.000.000 Schreibzugriffe. Lösung: Dataflash, das schafft immerhin 100.000 Schreibzugriffe. Aha. Markus
Theoretische Planspiele. Zum einen muss man nich immer bei Null mit schreiben beginnen, eher im Kreis rum. Zum Anderen moechte ich die 100k Schreibzugriffe auf denselben Sektor zuerst sehen. In einer Anwendung, nicht im Testlabor. R.
Danke für die schnellen antworten. Die FRAMs und seriellen SRAMs der Links die ihr mir geschickt habt sind ne tolle Sache, mal sehen ob sich die in Zukunft etwas mehr verbreiten. Die Beschaffbarkeit ist da echt ein Problem, so dass ich wohl in den sauren Apfel beiß und mich mit der Ansteuerung von MMC und SD Karten auseinandersetz. Das hat dann eben auch den Vorteil, dass es quasi keine Platzprobleme mehr geben kann, auch nicht durch zukünftige Erweiterungen und gleichzeitig der Speicher am PC auch ausgelesen werden kann. Mahl sehen, ob das mit einem Atmega88 oder 168 zu schaffen ist. Gruß Johannes
Moin allerseits, Die EEPROMs, die ich bisher gesehen habe, haben blockweise Löschen als zusätzliches Feature. Man kann dennoch auch einzelne Bytes ändern. Ich glaube kaum, dass Du sekündlich den kompletten Speicher vollschreibst, das wäre kaum sinnvoll. Vielleicht hast Du auch die Bedeutung der maximalen Schreibzyklen falsch verstanden? Diese Angabe bezieht sich darauf, dass nach 1.000.000 Schreibzyklen auf ein und dieselbe Zelle ein Ausfall zu erwarten ist. Wenn man das EEProm als Ringpuffer verwendet und der Speicher 10 mal am Tag komplett neu geschrieben würde (bei einem Datenlogger gehe ich mal von 1 mal täglich aus, das wäre eher sinnvoll), kannst Du das EEProm immer noch mehr als 10 Jahre verwenden, bevor die Schreibzyklen erreicht sind... Bis dahin gibts dann Tera-Byte Chips, da würde ich mir keine Sorgen machen.
FRAM mit 256kbit und SPI kann ich empfehlen, ist sehr schnell (bis 25MHz SPI-Takt!) und auch leicht anzusteuern. Ich setze selbst 2 solche FRAMs (also 64 kByte) in einem Shoutcast-Web-Radio ein als Framebuffer, das geht problemlos selbst mit 320kBit/s Streams. Als Bezugsquelle für Kleinstmengen kann ich Modtronix in Australien (!) empfehlen. Die schicken die FRAMs günstig in einem gepolsterten Brief für nur 3$ Versandkosten. Bei mir war die Lieferung nach etwas mehr als einer Woche da. Hier der Link direkt zum FRAM: http://www.modtronix.com/product_info.php?products_id=231 Was MMC/SD angeht, so ist das mit dem Atmega 168 machbar, wenn man keine speicherintensiven Funktionen wie printf verwendet. Zum Schreiben auf MMC/SD braucht man einen 512 Byte grossen Puffer im RAM, das ist bereits die Hälfte des Speichers dieser Prozessoren! Da bleibt nicht mehr viel Platz für anderes. Ausserdem muss man jeweils einen Block auf einmal schreiben...
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