Gibt es irgendwelche Anfängertipps wie man die Bauteile im Layout setzt? Meist merke ich erst nach 2 Stunden Arbeit, dass noch etliche Brücken übrigbleiben, weil ich falsch angefangen habe. (ich mache nur einseitige Platinen mit der Free-Version) Meist arbeite ich so: - Bauteile setzen wie sie im Schaltplan sind - Zwischendurch immer wieder Ratsnest - Alle Teile sinnvoll drehen. - Parallele Teile verbinden - Kurze Verbindungen routen - mal gucken wie der Autorouter weitermachen würde - Stundenlanges schieben, Rigup, Routen ... - Merken dass es so nicht geht - Neu anfangen
>Bauteile setzen wie sie im Schaltplan sind
Quatsch.
Erst mal Bedienelemente anordnen, wenn nötig.
Nach den kürzesten Verbindungen gucken.
Autorouter machen meistens grösseren Mist als man von Hand selber macht.
Quarze nah an den Controllern - ansonsten gehts mir wie dir.
Beim Plazieren der Bauteile immer wieder Ratsnest machen und schauen, dass man möglichst kurze, kreuzungsarme Airwires bekommt. MfG Falk
Ganz genau! Da hat der Falk recht. Und bedrahtete Sachen sind meist einfacher zu routen, weil die so groß sind, dass man sie auch ab und an mal als Brücken nutzen kann. Layout dauert grundsätzlich lang. Aber wichtig ist halt, dass man Bauteil die zusammen gehören auch nah aneinander platziert. Hier mal n Beispiel. Dafür hab ich aber auch, hmm... bestimmt gute 2 Tage Fulltime gebraucht. Sind 4 Seiten Schaltplan. Aber nur 2 Brücken! :D
@Henrik Jahnke
>mal als Brücken nutzen kann. Layout dauert grundsätzlich lang.
Jain. Man braucht vor allem Erfahrung und "Bauchgefühl".
Das kann man nicht mal fix in drei Minuten lernen.
MFG
Falk
Why not? In ner zweilagigen Platine wäre dort auch ne Verbindung. Es gibt sogar Leute, die plazieren ICs unter hochbeinigen ICs, z.B. LCD Treiber. MfG Falk
Das wurde mir während der Ausbildung so eingeprägt. (Die Begründung ist mir inzwischen entfallen.) Die gleiche Firma hat aber auch unter einem PLCC-Sockel ein paar SMD-Bauteile versteckt... Ich werde es mir auf jeden Fall nicht angewöhnen
Hmm... Vielleicht weil du nicht dran messen kannst?! Aber ist egal, da es eh die 5V sind. Die kann ich aber auch direkt am IC Pin messen. Easy. Außerdem ist das IC gesockelt. Da isses hoch genug, dass man ne Drahtbrücke schmeißen kann. Ansonsten müsste man sich das nochmal überlegen. btw: Wenn dir die Begründung nicht mehr einfällt, war es auch nicht wichtig. ;)
Das schöne an einer Drahtbrücke unter nem IC ist doch, daß man sie hinterher nicht mehr sieht!
hier mal ein Beispiel von mir. Ich habs nun beim zweiten Versuch auf 3 Drahtbrücken geschafft. Beim ersten Versuch war unter 6 Brücken nix mehr zu machen, da hatte ich eine ganz andere Aufteilung gewählt. Deshalb die Frage. Erst hatte ich übrigens alle R stehend gewählt, wenn ich dann drunter durch musste habe ich das Gehäuse größer gemacht. Ich persönlich wäre so zufrieden, aber ich will die Schaltungen hier veröffentlichen, da solls schon ein wenig professioneller aussehen.
mmh...ich glaube eher, dass Du bei der Brücke keine Lust mehr hattest ;-) Der Weg der Leiterbahn ist doch klar; geht doch auch ohne Brücke... mmh, wer findet den passenden Weg? (hab ihn bereits...)
Und gewöhn dir vielleicht an, Leiterbahnen im 45° Winkel zu verlegen. Wenn du dir die Platinen nämlich in 5 Jahren wieder anguckst, lässt du dir das Frühstsück durch den Kopf gehen :)
Autoplace.ulp ist auch nicht schlecht. Es ordnet die Bauelemente etwa so an, wie sie im Schaltbild numeriert sind. Schieben "von Hand" kann man dann immer noch. MfG Paul
Da hat der Thomas recht. Das ist einfach Leiterplatten-Ästhetik. ;) 2 Brücken find ich übrigens völlig ok. Im Prinzip sinds ja auch nur Bauteile die du halt zusätzlich setzen musst. Passt scho. Aber gesetzt den Fall, du willst nicht diverse Ampere durch die Schaltung schicken, tun es auch dünnere Leiterbahnen. 16mil ist gut. Und 10mil gehen auch locker für Signalleitungen. Und die Dioden sollten schon ein package bekommen, wie sie in echt aussehen. Dann siehst du auch, wieviel Platz die wirklich brauchen. So taugt das wenig.
Ich lege ganz gerne als erstes ein Polygon GND um die Bauteile. Dann braucht man sich schon mal nicht mehr um die Masseanschlüsse zu kümmern. Außerdem bemühe ich mich immer Bauteile gleich auszurichten (die beiden dicken Elkos oben recht z.b.) Werner
Neuer Versuch: alles 45° nur noch 2 Brücken Die Leiterbahnen könnten dünner sein, aber warum? Probleme hatte ich mit den Dioden, kein Platz zum legen. Wie zeichnet man stehende Dioden?
Hmm... Ähnlich wir stehende Widerstände. Oder sogar genauso. Musst mal in die rcl lib reinschauen. Da ist sowas schon gezeichnet. Nennt sich 207/2V oder so. Und dünner -> weils nicht dick sein muss. Außerdem erkennt man dann sofort, wo Strom fließt und wo nur einfach Signale anliegen die Informationen aber keine Leistung "transportieren". Bei den Brücklen musst du aufpassen. Du liegen fast schon aufeinander. Das gibt Probleme beim Bauen. Außerdem wirfst du die Drahtbrücke noch über nen Widerstand rüber. Das geht auch nicht klar. Aber eigentlich gilt -> Einfach mal machen. Wenn man den Fehler selber erfährt ist das wirkungsvoller als wenn einem das andere erklären. Bleibt einfach länger gespeichert.
Da ich beruflich seit ca. 20 Jahren Layouts mache, möchte ich auch mal ein paar Anmerkungen machen. 1. Zuerst alle Bauteile die mechanisch vorbestimmt sind plazieren, also Steckverbinder, Taster usw.. 2. Bauteile erst mal grob außerhalb der LP nach Baugruppen sortieren, z.B Netzeil 3,3V Regler, 1,8V Regler, RS 232, Can, Controller mit wichtigen Elementen... 3. Ich würde nicht unbedingt darauf achten, dass keine Brücke mehr vorhanden ist, viel wichtiger ist eine gute Leiterbahnführung, es nützt nichts, wenn man, nur um eine Brücke zu vermeiden, dafür mit einer Leiterbahn mehrere Schleifen fährt. Abblock Kondensatoren so kurz wie möglich anbinden, wo nötig sternförmige Masseverbindungen, digitale und analoge Bereiche trennen... 4. Wie schon erwähnt wurde, ist viel Erfahrung notwendig. Ich arbeite übrigens mit einem System von Mentor, 8-lagige Multlayer mit beiseitigen Sackbohrungen, 1500 Bauteilen und 6000 Verbindungen sind keine Seltenheit. Für so ein Layout habe ich dann etwa 7 Wochen zur Verfügung. Den Autorouter kann man meiner Meinung nach bei den heutigen Layoutanforderungen vergessen. Gruß Volker
erst mal danke für die Tipps, das mit den stehenden Dioden im Widerstandsgehäuse gefällt mit nicht. Man sollte gleich sehen wo die Anode ist. Bauteile ausserhalb sortieren geht nicht bei der Free-Version. Ich denke so ist es ganz OK Hoffentlich funktioniert auch alles ;-) Wenn ja werde ich die Schaltung in der Codesammlung veröffentlichen.
Schick. Und jetzt schau dir nochmal deinen ersten Entwurf an. Das ist doch ein echter Untersched, oder? Ich finds jetzt gut. Wobei ich mich gerade frage... Wo issn deine Massefläche? Das ist immer sinnvoller als die Masse als Linie durchzuführen.
Ja, ich glaube du hast es jetzt schon nach wenigen Stunden Arbeitszeit selbst gemerkt - Übung macht den Meister. Der Unterschied zu deinem 1. Bild ist doch schon ernorm. Jetzt schmerzendie Augen schon nichtmehr g
>Ich arbeite übrigens mit einem System von Mentor, 8-lagige Multlayer mit >beiseitigen Sackbohrungen, 1500 Bauteilen und 6000 Verbindungen sind >keine Seltenheit. Meiner ist länger... ;-) >Den Autorouter kann man meiner Meinung nach bei den heutigen >Layoutanforderungen vergessen. Jepp, nicht nur dafür.
Sooo fertig, Massefläche ist auch drin. Wo kann man sich als Platinenentwickler bewerben? :-)
Ich hab keine Einwände mehr. :) Ätzen (lassen) und dann schauen obs alles geht.
Ich würde den Abstand zwischen 230V Seite und Niederspannungsbereich vergrößern. Der Abstand erscheint mir zu gering.
die 100nF löte ich unter die Platine. Abstand wird vergrößert.
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