Hi, angenommen ich habe einen Stromwandler (selbstgebastelt aus einem Ringkern einer Drossel aus den Mainboard) mit Wicklungsverhältnis 2:30. Wie groß/klein muss ich dann die Bürde wählen, damit ich an der Sek.wicklung eine Spannung abgreifen kann?
Hallo Johannes, das kommt auf den Strom und die gewünschte Spannung an: bei einem Verhältnis 2:30 = 1:15 entsprechen 1A primär 0,066 A sekundär möchtest Du bei 1 A eine Spannung von beispielsweise 5V erreichen, benötigst Du R = U / I = 5V / 0,66A = 75 Ohm Gruss Otto
Wie hoch soll denn deine Aussteuerung auf der Sekundärseite sein? Angenommen Du hast das Teil für 15A ausgelegt, dann bekommst Du auf der Sekundärseite 2*15A/30A = 1A. Nach Ohm brauchst Du dann für 2V Signal: R=U/I = 2Ohm. Bitte das Teil nicht ohne Bürde betreiben, es können hohe Spannungen entstehen. Und dran denken 15Arms = 42Ass!
> Und dran denken 15Arms = 42Ass!
Ja. Das hatte ich vergessen zu fragen:
Wenn ich dann die eine Seite der Bürde auf GND lege, dann bekomm ich ja
am anderen Anschluss Wechselspannung. Da macht sich natürlich für einene
Mikrocontroller ganz schlecht.
Was soll ich da machen? Auf die Clamp-Dioden im ATmega vertrauen?
Präzisionsgleichrichter mit OPV und dann ein Tiefpass? Dimensionierung
davon?
Hallo, Vorschlag siehe Anhang. Die beiden Zener können auch 1 bipolare oder 2 unipolare Suppressordioden sein, Schutz bei Fehlern im Gleichrichter und Stromspitzen. Die UF der Gleichrichterdioden sollte keine Rolle spielen, da eingeprägter Strom. Bürdewiderstand R1 entsprechend Strom und Messbereich. Spitzenwertdiode und Tiefpass nach eigenem Gusto. Arno
Danke an Arno, kann mal jemand überprüfen ob die Erklärung so stimmt: Also das sine-Ding stellt jetzt mal die Enden des Übertragers 2:30 (oder so) dar. Die Zener-Dioden schließen dann jede Spannung kurz die die Zenerspannung übersteigt. (Was macht der 1R-Widerstand da drin?) Dann kommt die Grätz-Gleichrichterbrücke die mir am Widerstand R10 dann einen gepulsten Gleichstrom gibt. Jo, und was macht jetzt der rechte Zweig da genau?
Ja - ich denke, so ist es - der 1 Ohm Widerstand begrenzt den Strom auf ein für die ZD verträglichen Strom - und der "ganz rechte Teil" sorgt dafür, dass auch im Fehlerfall nur positive Spannung und keine HF an den Controller kommt. Otto
Arno hat es ja oben geschrieben: >Bürdewiderstand R1 entsprechend Strom und Messbereich. >Spitzenwertdiode und Tiefpass nach eigenem Gusto. Otto
Spitzenwertdioden sind ja dann D5 und D6, oder? Da nehme ich für µC 5V, oder? Bei den Schottky-Dioden ist es doch eigentlich egal, welche ich nehme solange D1-D4 den entsprechenden Strom aushalten, oder?
D7 = ist Spitzenwert D5, D6 = sind Zenerdioden - richtig 5V bzw 4V7 D1 - D4 = müssen den Strom aushalten - richtig Gruss Otto
Hallo, Spitzenwertdiode ist D7. Den R1 musst du so berechnen, dass bei maximalem Strom die Spannung an R1 die zulässige Eingangsspannung des ADC nicht überschreitet. Anschliessend musst du entweder einen sauschnellen ADC, ein Tiefpassfilter oder einen Spitzenwertdetektor (mit einfacher Diode oder mehr) dranhängen, um vernünftige Werte zu erhalten. Nach dieser Maximalspannung ist auch die Schutzkombination am Eingang auszulegen, Dioden und Widerstand müssen ebenfalls den maximalen Strom vertragen können. Von welchem Frequenzbereich reden wir hier eigentlich, 50Hz oder SNT? Arno P.S. Danke, Otto. Ich habe zu lange geschrieben.
> Von welchem Frequenzbereich reden wir hier eigentlich, 50Hz oder SNT? 50Hz > Spitzenwertdiode ist D7. Leider erschließt sich mir nicht deren Funktion.
Der Kondensator lädt sich auf die Spitzenspannung der Wellenform (in diesem Fall Sinus) auf
Mit Ringkern aus einem SNT wird der Wandler mit hoher Wahrscheinlichkeit bei 50Hz keine brauchbaren Ergebnisse liefern. Die Bürde von (50Hz) Stromwandlern wird üblicherweise in Watt angegeben und bedeutet dann Leistung im Abschlusswiderstand bei Nennstrom. Ein Ringkern-Wandler von 5W Nennbürde hat allerdings (mit Wicklung) schon ca. 80 bis 90mm Außendurchmesser, kleinere Kerne entsprechend dem Gewichtsverhältnis (nicht Durchmesser) weniger. Auf einem Kern dieser Größe wird mit ca. 250AW gearbeitet, d.h. das Produkt aus Strom und Windungszahl ist 250. Ich habe jetzt nicht im WIKI nachgesehen, schätze aber, dass da auch einiges über Stromwandler zu finden sein wird.
> Mit Ringkern aus einem SNT wird der Wandler mit hoher Wahrscheinlichkeit > bei 50Hz keine brauchbaren Ergebnisse liefern. Naja, die war nicht aus einem SNT. Das war so ein Ringkern auf einem Mainboard, der nur 6-10 Wicklungen recht dicken Drahtes hatte. Funktioniert das damit? Das mit der Spitzenwertdiode habe ich jetzt verstanden (damit der Kondensator nur geladen wird und kein Strom mehr zurückfließt, wenn die Spannung am Kondensator größer ist als die Spannung an der Bürde). Ein Problem denke gibt es da ja noch: Wenn die Spannung an der Bürde kleiner wird als die Durchlassspannung der Spitzenwertdiode, dann wird der Kondensator gar nicht mehr geladen :-/ Dieses Problem könnte ich ja umgehen, wenn ich den "ganz rechten Teil" weglasse und dann direkt an der Bürde mit dem µC messe. Dürfte bei 50Hz ja kein Problem sein.
Hallo, der Ringkern stammt ebenfalls aus einem Schaltwandler (Board- zu Corespannung?). Vermutlich nicht geeignet. Ohne Spitzenwertdetektion musst du die Abtastung mit den Spitzenwerten der 50Hz synchronisieren und immer 5ms nach Nulldurchgang messen, ohmsche Last vorausgesetzt. Der Spitzenwertdetektor mit Diode war auch eigentlich mehr symbolisch gedacht, geht eleganter mit Hilfe eines OPAmp. Arno
> Vermutlich nicht geeignet. Ok. Dann werd ich mir da was ordentliches zulegen müssen. Auf welche Eigenschaften sollte man achten? > Ohne Spitzenwertdetektion musst du die Abtastung mit den Spitzenwerten > der 50Hz synchronisieren Für Phasenanschnittsteuerung muss man eh irgendwie den 0-Durchgang erkennen. Wird an einem Transformator eigentlich die Phase gedreht? > ohmsche Last vorausgesetzt Ein PTC ist eine ohmsche Last, oder?
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