Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Signal schneller nach GND ziehen


von test (Gast)


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Hallo,

habe folgenden Schaltungsteil um damit quasi einen Level Shifter zu 
realsieren. Sprich der Spannungspegel am Input-Pin hat einen anderen 
Masse-bezugspunkt als der Spannungspegel am Output-Pin, einmal GND2 und 
einmal GND.
Jetzt tritt leider noch dass Problem auf, dass die Flankensteilheit beim 
Abschalten (High nach Low) zu flach ist.
Bin jetzt auf der Suche nach einer Möglichkeit die Abschaltphase (Q5) zu 
beschleunigen.

von antworter (Gast)


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Probier mal nen kleinen Kondensator (aus dem Bauch: 100nF) über den 
Basiswiderstand des ersten Transistors.

von Christoph Kessler (db1uq) (Gast)


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Den 100 Ohm pull-down-R an eine negative Spannung statt GND legen ?
Ein ICL7660 und zwei Elkos wären dazu nötig

von Matthias (Gast)


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beide Basiswiderstände weglassen, das ist ne Kollektorschaltung

von Jörg R. (Firma: Rehrmann Elektronik) (j_r)


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Hallo,

> Jetzt tritt leider noch dass Problem auf, dass die Flankensteilheit beim
> Abschalten (High nach Low) zu flach ist.
> Bin jetzt auf der Suche nach einer Möglichkeit die Abschaltphase (Q5) zu
> beschleunigen.

Das dürfte in erster Linie an dem Eingangstransistor Q7 liegen. Der 
BC327 ist schon recht langsam, vor Allem wenn er dann noch übersteuert 
wird. Ein Kondensator von 100-1000pF parallel zum Basiswiderstand ist 
zwar hilfreich, aber nur eine halbherzige Lösung. Besser ist die 
Verwendung eines sehr schnellen Schalttransistors oder noch besser: Ein 
P-Kanal-MOSFET wie z.B. BS250.

Jörg

von test (Gast)


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@Matthias, was hat der Basiswiderstand mit der Kollektorschaltung zu 
tun?

von test (Gast)


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@jörg PMOS hört sich auch nich schlecht an wie müßte man den dann 
verschalten?

von Unbekannter (Gast)


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> beide Basiswiderstände weglassen, das ist ne Kollektorschaltung

R8 und R9 sind in der Tat Blödsinn. Darüberhinaus sieht die ganze 
Schaltung "bastelig" auf.

Am besten der Original-Poster berschreibt konkret und korrekt, was er 
denn machen will. Oben spricht er von einem zweiten "Masse-bezugspunkt", 
allerdings ist in seiner Schaltung keiner zu sehen.

von Rudi (Gast)


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Ich verstehe die Schaltung nicht wirklich - wann schaltet Q5 denn durch?

von Jörg R. (Firma: Rehrmann Elektronik) (j_r)


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@test
> @jörg PMOS hört sich auch nich schlecht an wie müßte man den dann
> verschalten?

Der wird 1:1 wie der PNP angeschlossen. Die Basiswiderstände entfallen, 
das Signal geht direkt an Gate, sofern es einen dafür geeigneten Pegel 
hat. Source entspricht Emitter und Drain dem Kollektor. Beim BS250 ist 
sogar die Anschlußbelegung "kompatibel" zum BC327.

Jörg

von test (Gast)


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@unbekannter

mag sein dass man R8, R9 weglassen kann.
Aber dann begrenze ich den Basisstrom doch nicht und Q4, Q5 gehen in die 
Sättigung.

Bastelig :-) ja gut äh, bin Student, wie sieht den eine nichtbastelige 
Schaltung aus?

Ich will einen Pegel umwandeln, vor Q7 habe ich die Eingangsspannung 
bezogen auf eine Hilfsspannung = GND2 = (Eingangsspannung -15V) und 
dahinter die Eingangsspannung bezogen auf Masse = GND = 0V
Benötige dass weil der Schaltungsteil hinter Q7 nur eine gewisse 
Spannung verträgt (<= 20V).


von test (Gast)


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hier mal n Link, will dass so machen wie unter "2. Schalten mit NPN- und 
PNP-Transistoren"

http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/powsw1.htm

von Stefan (Gast)


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Du willst -15V auf <= 20V wandeln?

Handelt es sich um ein Umsetzung von logische Pegeln mit geringem 
Stromfluss oder um eine Spannungsversorgung mit signifikantem 
Stromfluss?

Wenn es eine Pegelwandlung ist, bei welcher oberen Frequenz muss die 
Schaltung noch arbeiten? Wie ist der LOW Pegel definiert und wie der 
HIGH Pegel? Besteht ggf. Bedarf an einer galvanischen Trennung?

Deine zusätzliche Spannungsquelle VS6,5... ist damit eine 6,5V Quelle 
gemeint? Soll die Schaltung wirklich für 20V max. ausgelegt werden, oder 
ist tatsächlich eine viel geringere Spannung erwünscht.

von test (Gast)


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@Jörg FET kannste knicken, da is der PNP meilenweit besser habs getestet

von test (Gast)


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@stefan
"Du willst -15V auf <= 20V wandeln?

Handelt es sich um ein Umsetzung von logische Pegeln mit geringem
Stromfluss oder um eine Spannungsversorgung mit signifikantem
Stromfluss?"

- jep Schaltung hat geringen Strombedraf im mA-Bereich (max. 200mA)

"Wenn es eine Pegelwandlung ist, bei welcher oberen Frequenz muss die
Schaltung noch arbeiten? Wie ist der LOW Pegel definiert und wie der
HIGH Pegel? Besteht ggf. Bedarf an einer galvanischen Trennung?"

- obere Grenzferquenz = 1MHz
- Low-Pegel 1 = -10V
- Low-Pegel 2 = 0V

- High-Pegel 1 = High-Pegel 2 = +5V
- galvanische Trennung, hmm kommt drauf an wie man dass definiert, wenn 
ich zwei vers. Massen hab würde ich mal sagen ja, aber muss man dass 
zwangsläufig machen?

"Deine zusätzliche Spannungsquelle VS6,5... ist damit eine 6,5V Quelle
gemeint? Soll die Schaltung wirklich für 20V max. ausgelegt werden, oder
ist tatsächlich eine viel geringere Spannung erwünscht."

- ne VS6 = Versorgungsspannung 6 und 5 = +5V, leigt an dem tollen 
Proggie Tina, das labelt die Quellen so
-ja Spannung sollte auch bei 20V = Vcc nach gehen

von Matthias (Gast)


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...e ich den Basisstrom doch nicht und Q4, Q5 gehen in die
Sättigung....

NEIN !!!!!!!

Eine Kollektorschaltung geht nicht in die Sättigung !!!
Deshalb lasse die Widerstande weg!! Die Basisstrombegrenzung erfolgt von 
selbst über die Last (in deinem Fall das was am Ausgang ist)
Das nennt man Stromgegenkopplung. Der Basisstrom ist immer nur exakt so 
groß, wie für den Kollektorstrom (Emitterstrom) nötig !!!!!!!

von test (Gast)


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@Matthias

hmm schon wieder was gelernt, danke dir

von Stefan (Gast)


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                              +---------------> Vcc +5V
                              |
                             ---
                             / \
                             ---
                              |
                  +---+       |
IN -10..+5V )-----| R |-------+---------------( OUT 0,2-0,7 (*)..+5V
                  +---+       |
                              |
                             ---
                             / \
                             ---
                              |
                              |
        GND )-----------------+---------------( GND


(*) je nach Diode




von Unbekannter (Gast)


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So macht man das.

Allerdings geht Out dann von -0,7 bis +5,0 Volt.

Wenn man zwei antiparallele Dioden an Out schaltet, geht die Spannung 
wieder von 0,0 bis 4,3 Volt.

Wie man es eben lieber möchte.

Wenn man R nicht so klein machen möchte damit es schnell bleibt und 
keine Transitoren einbauen will, kann man R auch nicht mit einer Z-Diode 
unterstützen.

von Jörg R. (Firma: Rehrmann Elektronik) (j_r)


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@test
> @Jörg FET kannste knicken, da is der PNP meilenweit besser habs getestet

Dann haste vermutlich etwas falsch gemacht.

Jörg

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