Kurze Frage an die Optik-Spezialisten unter euch: Ich suche nach Unterlagen, in denen der Zusammenhang zwischen der Wellenlänge einer LED, dem LWL und dem maximalen Biegeradius beschrieben wird. Danke für eure Hilfe.
Gibt es hier jemanden, der Ahnung zu dem Thema hat und praktisch weiterhelfen kann? Falls jemand nicht helfen will, muss er nicht unbedingt etwas dazu schreiben. Auf Klugscheisser kann ich verzichten, danke.
Hallo Kannst du dein Problem genauer beschreiben? Ich versteh die Frage nicht ganz....
Es geht um eine Gabellichtschranke, welche das Licht einer LED zu einem Fototransistor leitet. Beide sind auf der selben Printplatte aufgelötet. Dazu wird eine Art LWL in "U"-Form verwendet (das U ist natürlich in der Mitte unterbrochen). Nun habe ich irgendwo mal gelesen, dass der maximale Biegeradius abhängig von der Wellenlänge des Lichts ist. Nun möchte ich gerne berechnen, für welche Frequenzen diese Lichtschranke ausgelegt ist. Gruss Tom
@tom >Nun habe ich irgendwo mal gelesen, dass der maximale Biegeradius >abhängig von der Wellenlänge des Lichts ist. Nun möchte ich gerne Das ist richtig, auf diese weise kannman Glasfasern abhören, indem man sie biegt und einen Bruchteil des Lichts damit auskoppelt. >berechnen, für welche Frequenzen diese Lichtschranke ausgelegt ist. Naja, das halte ich für unzweckmässig. AFAIK sind die meisten Lichtleitkanäle aus Plastik sowieso sooo grottenschlecht, was die Lichtleitung und Verluste angeht, dass eine "Berechnung" der optimlen Lichtfrequenz für den Lokus ist. Es wird mit so ziemlich allen verfügbaren LEDs/Farben funktionieren, ein paar Prozent mehr oder weniger Verlust spielen da keine Rolle. MfG Falk
@Falk: Danke für deine Antwort. Das Problem ist nur, dass wir hier im Moment Probleme mit diesen LWL haben. Ich habe jetzt den Hersteller ausfindig gemacht und werde ihn kontaktieren, mal schauen war er dazu meint. Gruss Tom
@tom >@Falk: >Danke für deine Antwort. Das Problem ist nur, dass wir hier im Moment >Probleme mit diesen LWL haben. Ich habe jetzt den Hersteller ausfindig Ist es ein LWL-Kabel? Oder einer dieser berühmt-berüchtigten Lichtleitplastiken? Wie äussert sich das Problem? MFG Falk
Es ist so ein Lichtleitplastik zum Stecken, U-Förmig, wieso aber berühmt-berüchtigt? Die Lichtleiteigenschaft ändert sich sehr stark im Betrieb, gemäss aussage des Technikers gibt es etwa 40% Lichtverlust, wenn man den Bogen mit etwas fettigen Fingern anfasst. Gruss Tom
@tom >Es ist so ein Lichtleitplastik zum Stecken, U-Förmig, wieso aber >berühmt-berüchtigt? Naja, ist mehr eine persönlich Sicht. Bei einem unserer Designs waren die mal drauf, die haben mehr Licht gestreut als geleitet ;-) >Die Lichtleiteigenschaft ändert sich sehr stark im Betrieb, gemäss >aussage des Technikers gibt es etwa 40% Lichtverlust, wenn man den Bogen >mit etwas fettigen Fingern anfasst. Kann ich mir vorstellen. Wobei sich dir Frage stellt, wie die Dinger im Betrieb von Technikern mit fettigen Fingern angefasst werden müssen? MFG Falk P.S. Mögliche Erklärung. Die Fettschicht ist oberflächlich stark zerklüftet, im Gegensatz zum relativ glatten Platik. Der Brechungsindex von Fett und Platik ist sehr ähnlich. Damit wird die Oberfläche quasi aufgerauht (Das Fett wirkt wie "angeschweisstes" Plasik), und an den "Oberflächen" mit dem falschen Winkel tritt Streulicht aus. Lösung -> Finger weg.
So, bin wieder da. :o) Die LWL sind doch nicht gekauft, sondern eine Eigenkonstruktion. Somit gibt es doch keine Datenblätter. Das mit den fettigen Fingern ist ein Beispiel. Die Teile scheinen irgendwie unterschiedlich zu altern, daher kommt es, je nach Umgebung (Staub, Schutz), früher oder später zu Problemen. Ich werde morgen ein paar Messversuche durchführen. :o) Gruss Tom
Woher bekommt man diese Plastik-LWL? Ich suche so etwas ähnliches für einen Testaufbau.
@Martin Wie bereits geschrieben, ist eine interne Produktion, ansonsten schau doch mal bei Farnell.
Also wir kenne uns etwas aus in der Problematik. Das Prinzip wie das funktioniert ist klar, Totalreflexion. Diese Plastedingers haben auf Grund ihres Transmissonswertes je nach Länge entsprechende Verluste - auch klar, wobei natürlich zu berücksichtigen ist das hier der optische Weg ausschlaggebend ist und nicht nur die mechnischen Maße. wie bereits richtig beschrieben, veränderst du die Oberflache, zB durch antatschen, kann es dazu kommen das du weitere Verluste bekommst weil sich das Verhältnis der Brechungsindexe verändert. Streulicht wurde schon angesprochen, aus diesem Grund haben die Plastiken meisnt recht ordentliche Oberflächen, und wenigstens die Ein/Austritte sollten poliert sein. Mindestens genauso problematisch ist aber oft das Ein und Auskoppeln. Hier ist für eine optische Übertragung entsprechendes Fachwissen erforderlich damit die Einkoppelkeule und Auskoppelkeule des Lichtes mit den Emittern und Detektoren sauber zusammenspielen. Bereits kleinste mechanische Veränderungen können da deutliche Folgen haben. Die "Plastedingers" sind im meisten visuellen Bereich relativ konstant im Transmissionsverhalten. Mit Problemen ist zu rechnen wenn du im Wellenlängenbereich unter etwa 360nm kommst. Je nach Material machen die da optisch zu, das eine früher das andere später. Eine Alterung ist kurzfristig bis mittelfristig auszuschließen. Langfristig zeigen die meisten Polymerleiter eine Abnahme der Transmission. Wir reden aber von wenigen Prozenten bei paar Tausend Stunden. Kritisch wird es wenn du UV im Spiel hast. Normale Polymere verlieren da Transmisson, spezielle Polymere die in Sonderanwendungen auch zur Lichtleitung eingesetzt werden und UV-enhanced sind, sprich hohe Transmissionswerte im UV besitzen, können jedoch unter UV auch mit einer Transmissionszunahme reagieren. Da wirst du aber nirgends Literatur dazu finden :-) Ohne das du sagst von welchen Wellenlängen du redest und wie stark deine Änderungen sind wird es mit einer weiterführenden Beratung schwierig :-)
hi, hab grad mal das skript zu vorlesung optische nachrichtentechnik ausgepackt. da steht als Formel für den maximalen Biegeradius : r = d * {n(clad)\[n(core)-n(clad)]} n(clad)= Brechzahl des Mantelmaterials n(core)= Brechzahl des Kernmaterials d Dicke des LWL vielleicht hilfts dir ja weiter, dazu müsstest du halt die Brechzahlen kennen. MfG Chris
@Pöhli Wow, danke für die ausführliche Erklärung. Ich bin immer noch daran, die notwendigen Unterlagen zusammen zu suchen. Ich beschäftige mich leider nur nebenbei mit dem Problem, fällt nicht genau in mein Aufgabengebiet. @Chris Danke für den Auszug aus deiner Formelsammlung.
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