Hallo. Für ein Gerät, das sowohl mit Netzteil als auch mit Akku betrieben werden kann, aber eine einigermaßen konstante Betriebsspannung benötigt, bräuchte ich einen Schaltregler, der aus einer Eingangsspannung zwischen 6 und 9 Volt eine Ausgangsspannung von etwa 7 Volt erzeugt. Das Problem ist, daß der benötigte Strom 1 Ampere betragen kann. In der Application Note 945 von Motorola zum MC34063A, Abbildung 3, findet sich eine Schaltung, die allerdings leider zu wenig Strom liefert. Ist es sinnvoll bzw. überhaupt möglich, diese wie im Datenblatt des MC34063A in Zeichnung 8a angegeben, um einen weiteren externen Transistor zu ergängen, um den Spitzenstrom zu erhöhen, oder gibt es bessere Alternativen? Für sinnvolle Tips bin ich immer dankbar.
Hier die Adresse, damit andere auch mitreden können: http://www.onsemi.com/PowerSolutions/product.do?id=MC34063A die genannte Application note: http://www.onsemi.com/pub/Collateral/AN954-D.PDF umfangreicher ist noch die AN920 (41 Seiten): http://www.onsemi.com/pub/Collateral/AN920-D.PDF da ist diese Schaltung auf Seite 17/18 nochmal beschrieben. Step-Up-Regler mit Zusatztransistor gibts aber auch da nur zweimal, nicht direkt dasselbe.
Da hätte ich ja noch lange nach eine App Note 945 suchen können :) Die 120mA scheinen m.e. nur eine Beispielrechnung zu sein. Setz doch mach Deine Werte in die Formel ein und schau, ob Du damit irgendwelche Limits überschreitest.
Sorry für den Zahlendreher! War keine Absicht, wirklich. Allerdings ist nach dem Design Tool der Spitzenstrom mit ca. 2,4 A zu groß, um ohne externe Transistoren auszukommen. Und den Regler, der Step-Up und Step-Down kann, finde ich nicht als Variante mit 2 externen Transistoren, leider. Die Beispielschaltung benutzt einen internen Transistor des IC für die Last.
Das Problem an dem Wandler ist leider, dass er keinen Push-Pull-Ausgang besitzt. Daher geschieht das Ausschalten des externen Transistors über Rbe. Die Basis-Emitter-Kapazität wird nur über diesen Widerstand entladen. Um schnell ausschalten zu können, müsste dieser recht klein sein. Dies wiederum bedeutet aber, dass beim Einschalten aus dem Regler ein hoher Strom fliessen muss. Beim langsamen Schalten des Transistors (durchschreiten der Flanke von Leitend nach Sperrend) wird Leistung im Transistor verheizt, da Strom fliesst und Spannung anliegt. Dies erzeugt Wärme. Daher ist es nicht ganz trivial, den Transistor so auszulegen, dass der Wirkungsgrad nicht zu schlecht wird.
Danke für den Hinweis. Der UC382x hat, soweit ich gesehen habe, einen Push-Pull-Ausgang. Leider habe ich nicht das nötige Wissen über Schaltregler, um die Applikation für den MC34063A darauf umzustricken. Wie gesagt, es ist essentiell, daß Step-Up und Step-Down mit derselben Schaltung möglich sind. Wenn man beim MC34063A bleiben würde, hätte man mit MOSFETS statt Transistoren wahrscheinlich ähnliche Probleme, da das Gate entladen werden muß, oder? Vielleicht sind die Transistoren in meinem Musteraufbau auch einfach zu primitiv, BD236 und BD675, da man den exotischen MPSU51A hier nicht überall bekommt.
Du hast recht. Der Einsatz eines MOS-FET macht das ganze nicht besser. Schau mal bei Linear auf der Homepage, vielleicht findest da ja was. http://www.linear.com/pc/viewCategory.do?navId=H0,C1,C1003,C1042,C1116
Linear hat schon feine Sachen... die aber alle mehr kosten, als ich verbauen darf. Bei einem Einzelstück wäre das egal, bei einem Seriengerät leider nicht mehr. Danke trotzdem.
du kannst doch mit dem ausgang des schaltreglers eine eigene push-pull stufe ansteuern.
grins ja, ich kenn diesen Preisdruck in der Serie... geht mir leider auch nicht anders. Man könnte so viele schöne Sachen machen...
Der 34063 war vor 10 Jahren schon billig aber trotzdem Mist. Der Regelverstärker ist nicht gescheit zu kompensieren und schwingt munter vor sich hin. Das hat ausser etwas Ripple auf der Ausgangsspannung auch zur Folge das die Drossel (Billigteil auf Garnrollenkörper) je nach Last zirpende oder zischende Geräusche von sich gibt. Manche Kunden waren da sehr allergisch und die kriegten dann die Drossel mit einem dicken Klecks Silikon etwas besser "beruhigt".
@ Sebastian Eckert Ich hab schon solche Schaltungen gesehen, die brauchten dann aber immer 2 Mosfets und 2 Spulen. Also ich hab auf einer Schaltung(in 12V) 2 MC34063A verlötet, der eine wurde mit dem internen Transistor gelöst (17,5 Volt) und der andere mit einem Mosfet (1 bis 12) Volt. Mein Problem war: Wenn der Ausgangskondensator mit 12V voll war, konnte ich keine Gate-Source Spannung von >3V erzeugen. Mit den 17,5V Gate-Treiber habe ich max. 16,5V (und viele Ampere) und min. 5,5V (bei weinige Ampere) Gate-Source-Spannung. Lass durchsickern wenn du ne Lösung gefunden hast. lg
@ Lupin: Wenn mir nichts anderes einfällt, muß ich das wohl mal versuchen. @ Bernd Rüter: Guter Tip, der HV9930 benötigt allerdings mindestens 8 Volt Eingangsspannung, soviel habe ich nicht. @ Schlumpf & Dieter Werner: Wäre sonst ja auch zu einfach gewesen... @ atmega8: Nicht ganz mein Anwendungsfall, vielleicht werde ich mich auf eine reine Step-Up-Lösung beschränken müssen.
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