Hallo, ich bin gerade dabei, eine Stromquelle ca. 1A zur Versorgung mehrerer LCD-Beleuchtungen zu entwerfen. Der erste Gedanke war eine Art Zweipunktregler, der dann ein geschaltetes Ausgangssignal erzeugt... ...nun habe ich zu dem Thema auch schon gründlich recherchiert, und konnte Zweipunktregler eigentlich nur in langsamen Regelkreisen (Temperatur, Feuchte...) finden. Daher argwöhne ich nun, daß meine Idee wohl einen Pferdefuß hat. Konkret war angedacht, den Strom über einem Shunt zu messen, den gemessenen Wert mit einem OP in den Bereich der Versorgungsspannung verstärkt und damit dann einen Schmitt-Trigger steuert. Falls eine Zweipunktregelung für diesen Zweck tatsächlich nicht taugen sollte, was ist dann der Grund? Schnell genug sollten die verfügbaren Bauteile eigentlich sein. Gruß, Harald
Hallo Jack, eine PWM hat eine konstante Pulsfrequenz, das ist hier nicht der Falle, daher möchte ich es eigentlich nicht PWM nennen. Gruß, Harald
Auch die Stromquelle braucht wie die PWM einen Tiefpass. Das darf auch eine in Serie liegende Induktivität sein. Zweipunkt heißt im Englischen auch gern mal "Bang-Bang"-Regelung nur als Suchbegriff.
Wenn Du den Strom durch Deine LEDs einstellen möchtest, nimmst Du entweder einen Schaltregler, bei dem sich der Strom einstellen läßt (z.B. LM7525) oder Du steuerst den Strom mit PWM. Such Dir was aus (aber vergiß den Zweipunktregler, mit sowas steuert man die Kühlschranktemperatur).
Hallo Christoph, der TP sollte eigentlich hinter der ersten Verstärkerstufe kommen, hatte ich vergessen. Gruß, Harald
Hallo Jack, >[...](aber vergiß den Zweipunktregler, mit sowas steuert >man die Kühlschranktemperatur) wie ich schon schrieb, gehe ich ja auch genau von diesem Sachverhalt aus. Allerdings ist mir der Grund dafür gerade nicht ersichtlich. Ich möchte gerne verstehen, warum dieses Reglerprinzip nicht für eine Stromquelle taugt. Gruß, Harald
Jeder Schaltnetzteilregler ist ein Zweipunktregler, der Transistor ist entweder ein- oder ausgeschaltet. Es gibt Schaltregler-IC mit konstanter Frequenz, also PWM, und andere mit lastabhängig schwankender Frequenz,das wäre hier der Fall.
Weil Zweipunktregler eher für langsame Vorgänge geeignet sind, wo die Regelgüte ausserdem geringer sein kann, als bei klassischen Reglern. Ein zweipunktregler wird immer eine nichtlineare Grenzschwingung durchführen. Wie groß Frequenz, Amplitude und Tastverhältnis sind, ist abhängig von Arbeitspunkt und Strecke. Ausserdem sind solche Regler eher bei integriendem/verzögerndem Verhalten (I, T1) geeignet. Weil dort das Ausgangssignal nach Anlegen des Stellwertes langsam durch den Hysteresebereich läuft... Weiterhin werden Zweipunktregler oft so beschalten, dass die Schalthäufigkeit noch weiter sinkt (par. PD als Rückf. zB) Hast du jetzt ne Spannungsquelle OHNE Vorviderstand und LED, und möchtest das mit dem Schalter auf 1A "regeln": Vergiss es: Der Schalter geht an, Strom (fast) sofort größer 1A, Schalter geht aus, Strom (fast) sofort Null. Der Schalter wird also schnell wie der ganze "Regelkreis" (das IC..) ist, schwingen... Mal abgesehen von den Schaltverlusten im Schalter... Das (fast) bedeutet, dass nur die Leitungsinduktivitäten den Stromanstieg begrenzen... Deshalb werden Spulen verwendet, diese haben einen definierten Stromanstieg, und somit kann ein "ordentlicher" RK aufgebaut werden...
Hallo allerseits, Christoph Kessler war auf der richtigen Spur - nach nochmaliger, sorgfältiger Lektüre von http://www.led-treiber.de stieß ich auf diese Schaltung : http://www.led-treiber.de/html/getaktete_treiber.html#Treiber-555-P die, der Bschreibung nach, ungefähr das sein soll, was ich mir auch schon ausgedacht hatte. Allein, ich hab da ein kleines Verständnisproblem: Wenn man sich das ganze mal vom Einschaltzeitpunkt ab durchdenkt, müsste jetzt folgendes Passiere: -Spannung wird an die Schaltung gelegt -THR und TR am 555 sind low -> Ausgang 555 geht high -> duch LED&Spule beginnt ein Strom zu fließen. - Der Strom erreicht eine Größe, die zu einem Spannungsabfall >= 64mv über R1 führt -> IC2A schaltet -> THR geht high -> Ausgang 555 und DIS bleiben high und aus. - Der Laststrom steigt weiter an; der Spannungsabfall an R1 erreicht 83mV -> TR geht high -> Ausgang 555 geht low, DIS geht ein. - T1 geht aus und unterbricht den Energiezufluss zum Lastkreis -> Laststrom beginnt abzufallen -> Spannungsabfall an R1 sinkt unter 83mV Und hier fängt das Problem an: Meinem Verständnis der Schaltung nach geht nun TR low und Ausgang 555 wieder high, DIS geht aus, der Strom beginnt wieder zu steigen, das Spiel geht von vorne los. Die restliche beschreibung der Schaltung, insbesondere die Angabe des mittleren LED-Stromes mit 74mV/R1, legt nahe, daß der Ausgang am 555 erst wieder high geht, wenn an R1 64mV wieder unterschritten werden. Ich sehe aber nicht, wie das zustande kommen sollte. Dafür spricht auch, daß man IC2A überhaupt nicht benötigen würde, wenn das ganze nur immer knapp um die 83mV herumtanzen soll. Aber irgendwie muß da ja auch eine Hysterese zustande kommen. Kann mir jemand weiterhelfen? TIA, Harald
Die Hysterese ist im 555 realisiert, dessen Schaltschwellen liegen bei 1/3 und 2/3 der Versorgungsspannung. Sollte aber im Datenblatt genau beschrieben sein.
Die beiden LM393 Komparatoren bilden einen Fensterdiskriminator, wie der gute alte TCA965. R4-R6 geben die Schwellen vor. Wird 64 mV unterschritten dann geht Ausgang Pin1 auf high, wird 83mV überschritten, dann geht Pin7 auf low. Dazwischen ist 1 low und 7 high. Das sind übrigens Open-collector Ausgänge daher die Widerstände R2 und R3.
Ich glaube wir haben von zwei verschiedenen Schaltungen geredet. Der 555 hat also ebenfalls einen Fensterdiskriminator mit fest eingestellten Schwellen.
Hallo, Dieter: Müssten die Schaltschwellen nicht egal sein? Schließlich schalten die Komparatorausgänge die Eingänge des 555 nur zwischen +UB und GND um- Christoph: Deinen Ausführungen nach müsste ich in meinen Überlegungen die auftretenden Logikpegel an den Komparatorausgängen zeitlich invertiert vorausgesetzt haben. Nach dem, was du schreibst, ergibt sich aber das Problem, daß nach dem Einschalten An THR und TR UB anliegt; dann ist Q aber low und DIS eingeschaltet. Es könnte ja kein Strom im LAstkreis fließen, und somit auch die Spannung über R1 nicht ansteigen. Gruß, Harald
Ich hab des Rätsels Lösung: In dem verlinkten Schaltbild sind TR un THR vertauscht... Gruß, Harald
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