Moin moin, ich habe hier eine Schaltung mit dem ATMega8 mit dem ich einen IR-Empfänger realisiere bzw. realisieren will (SIRCS-Code). Als Empfänger nutze ich einen TSOP1740. Jetzt habe ich das Problem, dass ich gerne 2 von diesen TSOP1740 parallel betreiben würde. Dabei kann es vorkommen, dass nur einer der beiden Empfänger ein Signal empfängt oder beide gleichzeitig. Im schlimmsten Fall empfängt ein Empfänger ein gutes Signal und der zweite ein verrauschtes, fehlerhaftes Signal. Welche Möglichkeiten habe ich hier? Einfache paralleles anlöten, Parallelbetrieb mit zusätzlichem "Schalt-IC", 2 eigenständige Empfangsroutinem im Mega8 mit anschließendem Vergleich,...?? Vorschläge oder andere Ideen sind willkommen. Danke! mfg Jens
ich würde es zuerst mit einer einfachen "veroderung" des signals versuchen. bzw "verundung", wenn das signal des tsop im ruhezustand eine 1 führt. d.
Die haben doch "open Collector" also einfach parallel schalten. Ist somit "verodert". cdg
Das wir wohl nichts geben: Die Störungen von einem Empfänger werden das ganze Signal "zerstören"... Gruß, Marcus
>Bei Antennen heißt das Diversity-Empfang
Da wird aber die Signalstärke beachtet, oder? Zumindest habe ich das
System bis jetzt immer so verstanden.
Sowas wird der TSOP... aber nicht liefern.
Eigentlich sollte es möglich sein, die beiden Empfäger zu verodern.
Ich gehe mal davon aus, dass es sich dabei um einen Sensor "nach vorne"
und einen "nach hinten" handelt; zwei nebeneinander bringen eher
weniger...
@Marcus "das wir wohl nichts geben: Die Störungen von einem Empfänger werden das ganze Signal "zerstören"... Nee, wer soll denn stören ? Moduliertes IR-Licht bei ca. 36KHz fliegt normalerweise nicht so rum. Kann Dich aber trösten, es geht auch in der Praxis. cdg
einfach parralel schalten bei open kollektor kein problem sogar nach datasheet von vishay ist es so angegeben hab hier für nen versuchsempfänger 36, 40, 50, 56 khz parallel geht ohne probleme. sven
Wenn Ihr meint das gibt keine Störungen, dann schließt mal ein Speicheroszilloskop an einen 1738 o.ä. an. Da gibt es laufend kurze Impulse, z.B. von Neonröhren, Plasma TVs, LCD Bildschirmen DECT Telefonen etc. Mit zwei Empfängern kommt neben der Überlagerung der Störimpulse noch Mehrwegempfang dazu: Ein Empfänger empfängt das Signal sauber, der 2. nur Bruchstücke, die dazu leicht verzögert ankommen können. Unter Laborbedingungen kann das vielleicht funktionieren, in der Praxis wird die Erkennung und auch die Empfindlichkeit dadurch deutlich reduziert. Die TSOPs sind auch (entgegen den Datenblättern) recht breitbandig. Ein 38kHz Typ hat selbst bei 57kHz noch eine brauchbare Empfindlichkeit. Auf kurze Distanz reagiert er u.U. sogar auf 455kHz Signale. Das Problem ist nur, daß die Impulslänge bei abweichenden Trägern nicht mehr stimmt, wenn man also mehrere TSOPs für unterschiedliche Frequenzen parallel schaltet bekommt man garantiert nicht das Signal, das der einzelne für diese Frequenz liefern würde. Ich habe schon > 10.000 von den Dingern verbaut, ich kenne sie also recht gut. Die einzig brauchbare Lösung für mehr als einen Empfänger ist, die Signale parallel auszuwerten (z.B. 2 Timer) und danach zu entscheiden, was brauchbar ist und was nicht. Gruß, Marcus
Ich würd sie einfach auf getrennte Pins legen und dann im Timerinterrupt die Empfangsroutine für jeden Pin hintereinander ausführen. Und dann guckt man eben in jedem Empfangspuffer nach, ob einer was sinnvolles empfangen hat. Und wenn einer zeitnah das gleiche empfangen hat, schmeißt mans weg. Peter
Moin moin, danke für die Infos. Da bleibt mir wohl nichts anderes übrig, als noch etwas Code in den Mega8 reinzuhacken. mfg Jens
@Markus > Wenn Ihr meint das gibt keine Störungen, dann schließt mal ein > Speicheroszilloskop an einen 1738 o.ä. an. Da gibt es laufend > kurze Impulse, z.B. von Neonröhren, Plasma TVs, LCD Bildschirmen > DECT Telefonen etc." Um Störimpulse zu sehen muss es kein "Speicher"-Oszi sein, das haben nicht alle. Normales Oszi tut es auch. Die Störungen sind dann doch auch bei einem TSOP. Was soll es also. > Mit zwei Empfängern kommt neben der Überlagerung > der Störimpulse noch Mehrwegempfang dazu: > Ein Empfänger empfängt das Signal sauber, > der 2. nur Bruchstücke, die dazu leicht verzögert > ankommen können. Jauh, Mehrwegeempfang bei Licht-"Geschwindigkeit !! Da gibt es Probleme wenn eine Flanke dann um ns (Nanosekunden) verschoben bzw verlängert kommt. > Das Problem ist nur, daß die Impulslänge bei abweichenden Trägern nicht > mehr stimmt, wenn man also mehrere TSOPs für unterschiedliche Frequenzen Wieso unterschiedliche TSOP's parallel schalten ? > Ich habe schon > 10.000 von den Dingern verbaut, > ich kenne sie also recht gut. Was hat verbauen mit kennen zu tun ? Stückzahlen in der Größenordnung verbaut ein Automat. Die Post hat dann auch > 10.000 mal geliefert und kennt die damit auch gut (sollte man mal dort fragen). Der Fehler ist einfach viel zu schreiben ohne es probiert zu haben. @Jens Da auch Sven auf die Vishay Empfehlung verwiesen hat und ich dies in der Praxis erprobt habe, mache es einfach mal. cdg
@cdg Die Störimpulse sind schon ein Thema: Wenn die TSOPs in unterschiedliche Richtungen schauen, dann gibt es durchaus unterschiedliche Störungen. Das bedeutet, daß sich die Störungen durchaus addieren. Jens selbst schreibt doch, daß u.U. ein Empfänger ein sauberes Signal empfängt und der andere ein fehlerhaftes. Ihr wollt mir jetzt also erklären, daß daraus bei zwei "veroderten" Empfägern auf wundersame Weise nur das Nutzsignal rauskommt ??? Auch bei Licht und Lichtgeschwindigkeit in einem Raum gibt es durchaus Mehrwegempfang und Auslöschung. Das liegt zum Teil daran, wie die TSOPs den Träger rausfiltern und zum Teil daran, daß durch Reflektion an unterschiedlichen Materialien im Raum (z.B. Sofa oder Wände etc.) unterschiedliche Verzögerungen des Signals entstehen. Auch diesen Effekt kann man mit einem Oszilloskop (am besten mit Speicher) fest- stellen in dem man die Signale vermißt, die bei direktem und bei indirektem Auftreffen der IR Impulse auf den Empfänger empfangen werden. Warum unterschiedliche TSOPs parallelschalten ? Frag Sven (s.o.). Mich würde auch interessieren wo das parllelschalten in den Vishay Datenblättern propagiert wird - da steht nur drin das die Dinger einen Open Collector Ausgang haben. Natürlich gehen sie dadurch auch nicht kaputt, wenn man sie parallel schaltet. - Was sinnvolles kommt trotzdem nicht unbedingt raus. Ich will auch gar nicht bezweifeln, daß das in manchen Konstellationen funktioniert - gerade aber in einem Raum und unter den Bedingungen, die Jens schildert (ein Empfänger sauberes Signal, der andere nicht) wird man damit nicht glücklich werden. Natürlich wird man vom Schleppen vieler Stangen mit TSOPs nicht schlauer, aber vielleicht hat sich ja jemand, der die Dinger kommerziell einsetzt auch mal mit der Funktionsweise auseinander gesetzt .... - Würde ja schon Sinn machen. Marcus
Und weil es so einfach ist ... Einfach 2 TSOP parallel schalten und dann von den -ach so schlechten- Ergebnissen berichten. cdg
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