Hi @All, Ich möchte eine Relaisplatine Routen welche mir 230Volt schaltet! Wie groß müssen die Abstände zwischen den Leiterbahnen sein! Ich habe mal was von 3,17mm gehört! Stimmt das (Sprich meine Schaltspannung zu den 230Volt)?? Und wie groß muß der Abstand von L zu N sein?? Auch 3,17mm?? Liebe Grüße Klaus
Die 3mm dürften der untere Anschlag sein (LP beschichtet). Wenn Du Dir z.B. Schaltnetzteile anschaust, oder Sachen von ELV da werden meistens 8mm eingehalten (z.B. Optokoppler in DIP auf RM 10,16 aufgebogen - Pads). Allerdings hängt es natürlich auch davon ab, wie Du Deine Relaisplaine verbaust: isoliertes Gehäuse, keine Anschlüsse nach aussen mit einem eigenen Netzteil, in dem z.B. die 8mm eingehalten sind, und Taster und Anzeigen, die auch eine entsprechende Kriechstrecke aufweisen - da kannst Du theoretisch sogar Masse und Nullleiter zusammenhängen. Google liefert für Kriechstrecke als erstes z.B.: http://www.harkis.harting.com/WebHelp/DGds/WebHelp/DgdsLuft_und_Kriechstrecken.htm aber in diesen Abständen (Luft-/Kriechstrecke ca. 3mm bei 300V [230V+15%=275V]) sind noch keine Sicherheitsabstände drinnen, die z.B. andere Vorschriften fordern. Wenn Du nicht genauweist, welche Normen einzuhalten sind, würde ich an Deiner Stelle versuchen wo es geht die 8mm einzuhalten und nirgendwo die 3mm zu unterschreiten. Und wenn es eine selbstgeätzte Leiterplatte ist: lackieren!
Soweit ich weiß sind die Abstände: L <-> N ... 2mm L/N <-> PE ...2,5mm L/N/PE <-> Schutzkleinspannung ... 5mm
Hallo, bin gerade auf diesen Thread gestossen. Da ich auch gerade ein Relais auf einer Platine verbauen möchte wollte ich mich vorher kundig machen. Habe hier ein Finder 36.11.9.005.0000 (5V, Schaltspannung 250V/10A). Bei diesem Relais sind die Kontakte der Relaisspule zum Arbeitskontakt gerade mal 5,5 mm voneinander entfernt. Da bei meinen Recherchen (Google und diverse Foren) die 8mm Leiterbahnabstand bei 230V schon öfters aufgetaucht sind hier meine Frage: Wie soll ich da einen Abstand von 8mm einhalten es muss ja sogar noch der Restring dazugerechnet werden. Muss ich mir ein anderes Relais besorgen oder stimmen die 2 - 2,5 - 3,17 mm von den Posts oben ? 4mm könnt ich ja einhalten ;-)
hier ist eine gute Beschreibung: www.harkis.harting.com/WebHelp/DGds/WebHelp/DgdsLuft_und_Kriechstrecken. htm
Normalerweise hängt der Sicherheitsabstand vom Einsatz der Baugruppe ab. Bei manchen Layouts reicht es wenn man eine Funkionsisolierung ausführt. Theoretisch hat man 1000V/mm in Luft. Weiters, rein theoretisch, würden bei 230Vac ca 0.4mm Leiterbahnabstand reichen. Wären da nicht diese Kleinigkeiten wie Kriechstrecken, Feuchtigkeit und Schmutz. Die in meinem vorigen Post geschriebenen Abstände gelten für Haushaltsgeräte. Wie es bei Industriegeräten aussieht kann ich net sagen.
@Jürgen die Frage ist mmer was willst Du mit dem Relais schalten und wo. Wenn Du dir die Tabellen z.B. bei Hartung (s. link oben) anschaust, hast Du erst mal die Überspannungskategorien: dabei gilt, je höher die Kategorie desto näher bist Du mit deinem Gerät am Hauptanschluß des Stromversorgers. Da die Leitungen in deiner Hausinstallation überspannungen dämpfen, hilft es bei den Abständen, wenn Du das Gerät (Relais) irgendwo an einer Steckdose hinter einem Unterverteiler hängen hast (sind zwar evtl nur einige Meter vom Hauptanschluss weg, aber das reicht schon). Dann kannst Du normalerweise von Kat. II ausgehen, das würde bedeuten zwischen den Anschluss-Leitungen zu den Relaiskontakten 2,5mm Abstand (Tab. 00.01). Du hast aber auch noch den Abstand zwischen dem 'heissen Ende' des Relais (230V+15%) und der Steuerseite (Niederspg.). Da Du hier bei Kat. II mit Überspannung bis ca. 3kV rechnen kannst: nimm 4kV dann brauchst Du min. 3mm Luftstrecke (Tab. 00.02), das ist dann auch gleichzeitig deine min. Kriechstrecke. Zwischen der Niederspgs- und der Schaltspannungsseite hast Du eine Bemessungspg. von ca. 230V+15-20% = 275V - nach Tab. 00.04 kommst Du dann auf ca. 2,8mm. Also halt zwischen deiner Schaltspg. 2,5mm ein, zwischen Steuer- und Schaltspgsseite überall min. 3mm ein, wenn es geht mehr, dann solltest Du auf der sicheren Seite sein. Wenn Du planst, das Teil direkt am Hauptanschluss nachdem Zähler des EVU anzuklemmen - nimm lieber die Werte für Kat. IV. Zu den 8mm die da immer wieder genannt werden: damit bist Du auf jeden Fall immer auf der sicheren Seite - die Abstände betreffend - und wenn man sie einhalten kann, sollte man sie auch einhalten, weil man zusätzliche Sicherheit bekommt - ausserdem muss man sich dann nicht mühsam durch irgendwelche Tabellen wälzen. Ausserdem musst Du mmer unterscheiden: will ich nur keinen Spannungsüberschlag zwischen den Leitungen, oder will ich zusätzlich auch noch keinen Spannungsüberschlag auf den Bediener. Hier sind dann Kriechströme an einem berührbaren Teil auf der Niederspannungsseite von Interesse -> siehe Kriechstrecken. Die Werte sind nicht mal so gross, ABER falls es zu einem Überschlag kommt, können sich leitfähige (permanent) Kanäle auf der Leiterplatte bilden und dann wird es gefährlich - daher je mehr Abstand desto besser, da dann die Gefahr eines Überschlages deutlich reduziert wird. Und wie schon in meinem ersten posting: wenn es mit den Abständen etwas eng wird, oder man zusätzliche Reserve haben will, hilft lackieren - das ist besonders für selbst geätzte Leiterplatten wichtig, da die Tabellen bei Harting (glaub ich) nur für beschichtete Leiterplatten (also mit Lötstopp üer den Leiterbahnen) gelten. hoffe nicht noch mehr verwirrt zu haben ...
3mm Abstand ist notwendig zwischen AC230V und AC230V Dieser Abstand kann sich steigern auf 5/5mm zwischen Primär und Sekundärseite. 3mm zwischen Primär und Sekundärseite scheinen mir recht knapp bemessen sein. Bei medizinischen Geräten kann die Luft/Kriechstrecke auf 5/8mm ansteigen zwischen Primär und Sekundärseite. Wie Du siehst, wird zwischen Luft und Kriechstrecke unterschieden. Die Luftstrecke ist immer sozusagen Luftlinie von Teil a zu Teil b Die Kriechstrecke ist immer der Weg, den der Strom sozusagen an der Oberfläche entlangkrichen würde. Die Kriechstrecke ist normalerweise länger als die Luftstrecke, da man davon ausgeht, das die Leiterplatte schmutzig wird und der Schmierfilm den Strom besser leiten kann, als die Luft. Wenn die die Kriechstrecken auf der Leiterplatte nicht hinbekommst, könntest du zwischen den Leiterbahnen eine Schlitz fräsen lassen, damit kannst du die Krichstrecke sozusagen in ein Luftstrecke umbauen. Denke auch an die Abstände zwischen Primärseite und Gehäuse, sowie zwischen Sekundärseite und Gehäuse.
>Habe hier ein Finder 36.11.9.005.0000 (5V, Schaltspannung 250V/10A).
Bei diesem Relais sind die Kontakte der Relaisspule zum Arbeitskontakt
gerade mal 5,5 mm voneinander entfernt.
Und wenn man dann noch das Pad mitrechnet, wird es wirklich knapp - dann
bleiben noch (je nach Breite der 230V-Bahn) ~4 mm. Ansonst ist das aber
ein schönes Relais. Ich habe auf Tips hier im Forum hin per Fräser etwas
für die Situation getan - ein "U" zwischen 230V und 5V.
@ eckel Faustformel 10kV durchschlagen 1cm Luft. Isolationsabstände haben enorme Sicherheits Beaufschlagungen. deshalb wie beschrieben mind. 3mm bei 300V sind ok - einfach noch Lackieren und gut ist :) Falls das Gerät irgendwelche Zulassungen benötigt kommst du um das Normenwälzen nicht rum :) da geht es dann nach den herrschenden Umweltbedingungen - macht ja auch sinn :)
Hallo, eine Frage zu Kriechstrecken. Wenn man auf einer Leiterplattenebene (Top)eine Kriechstrecke von 4mm einhalten muß. (L-N z.B.) Wie ist die Kriechstrecke durch die Leiterplatte hindurch zu werten? Darf sich da auf der Bottom Seite N, mit L auf der Top Seite kreuzen? Denke ja. Genau weiß ich es nicht. Oder muß auch hier die geforderte Kriechstrecke von 4mm eingehalten werden. Dann müßte meine Platine ja 4mm dick sein. Ich weiß also, wie ich Kriechstrecken auf einer Top oder Bottom Lage auslegen soll. Weiß aber nicht, wie sich das zwischen den Lagen verhält. (Bottom zu Top z.B.) Danke für Antworten.
@ Gast (Gast) >Wie ist die Kriechstrecke durch die Leiterplatte hindurch zu werten? Da gibt es keine. Nur ein Durchschlagstrecke. Und die schafft ~20kV/mm im homogenen Feld. >Darf sich da auf der Bottom Seite N, mit L auf der Top Seite kreuzen? Ja. >Weiß aber nicht, wie sich das zwischen den Lagen verhält. >(Bottom zu Top z.B.) Die Kriechstrecke führt immer an der Oberfläche bzw. Grenzfläche zwischen zwei Werkstoffen entlang, aber nicht durch ein festes, homogenes Material. MFG Falk
>> >>Die Kriechstrecke führt immer an der Oberfläche bzw. Grenzfläche >>zwischen zwei Werkstoffen entlang, aber nicht durch ein festes, >>homogenes Material. >> Durch die LP hindurch habe ich also "keine" Kriechstrecke einzuhalten. Wohl aber auf einer Innenlage selbst, wenn ich Dich richtig verstanden habe. Eine 4 Lagen PCB z.B. Auf jeder Ebene, habe ich Kriechstrecken einzuhalten. Nicht aber von einer Ebene zur anderen. Die Ebenen sind ja miteinander verklebt oder verpresst. Gilt also auf einer inneren Ebene, die gleiche Kriechstrecke wie auf einer äusseren Lage?
@Gast (Gast) >Gilt also auf einer inneren Ebene, die gleiche Kriechstrecke wie auf >einer äusseren Lage? Nein, die kann man kleiner machen, da diese keinerlei Verschmutzung erfahren. MFG Falk
Es gibt Relais-Schaltungen, wo die Ansteuerung auf dem gleichen Potential wie die Schaltkontakte liegen. Typisch dafür sind die Steckdosen-Schaltuhren.
Gast schrieb: > Die Ebenen sind ja miteinander verklebt oder verpresst. > Gilt also auf einer inneren Ebene, die gleiche Kriechstrecke wie auf > einer äusseren Lage? Nein, das ist wie festes Material. Es sei denn du kaufst solchen Murks, dass sich die Lagen ablösen, aber dann holt dich der Teufel in Gestalt der Produkthaftung sowieso. Gruss Reinhard
>Nein, das ist wie festes Material.
Falsch, wie Falk weiter oben schon schrieb ist das nur
Verschmutzungsgrad 1.
Zottel Tier schrieb: >>Nein, das ist wie festes Material. > > Falsch, wie Falk weiter oben schon schrieb ist das nur > Verschmutzungsgrad 1. Das Folgende ist sehr viel offizieller als deine persönliche (und technisch ziemlich unsinnige) Meinung: Zitat: Betreff: Re: Leiterbahnabstände bei hohen Spannungen auf Multilayer : Beim Design von Netzteilen müssen bei Netzspannung führenden Leiterbahnen 3mm Abstand (Luft- / Kriechstrecke) auf den Aussenlagen eingehalten werden. Welche Abstände müssen bei Multilayer-Platinen bei 400V und 650V Gleichspannung zwischen Mittellagen und Durchkontaktierungen eingehalten werden ohne Spannungsüberschläge in der Mittelage der Platine zu riskieren. Laut FED-Richtline 22-02 Kapitel 3.5.3: Bei Spannung zwischen 301-500V: B2(außenligend unbeschichtet): mindestabstand 2,54mm B1 (innenligende Leiter): mindestabstand 0,25mm Bei Spannung über 500V (pro Volt): B2(außenligend unbeschichtet): mindestabstand 0,005mm B1 (innenligende Leiter): mindestabstand 0,0025mm (Der FED ist der Fachverband Elektronik-Design, der Dachverband der Leiterplatten-Designer und -hersteller in Deutschland Zitat Ende
Hier wird auch nur gefährliches Halbwissen erzählt. Es gibt nur eine Referenz die justiziabel belastbare Vorschriften heraus gibt, z.B.: "Sicherheitsbestimmungen für elektrische Mess-, Steuer-, Regel, und Laborgeräte VDE 0411 EN 61010-1" Beuth-Verlag, ca. 120 EUR
>B1 (innenligende Leiter): >mindestabstand 0,0025mm Sicher? Abgeschrieben, umgerechnet von mil?
> FED ist schon OK!
Darum gehts nicht, sondern, wer Personen- und Sachschäden vermeiden
will und vor Gericht bestehen will der layoutet VDE-konform.
Alle anderen gutgemeinten Vorschläge(FED) helfen da nicht weiter.
>wer Personen- und Sachschäden vermeiden >will und vor Gericht bestehen will der layoutet VDE-konform. >Alle anderen gutgemeinten Vorschläge(FED) helfen da nicht weiter. Und der VDE verlangt bei Innenlagen von Leiterbahnen die Mindestkriechstrecken mit Verschmutzungsgrad 1, manchmal sogar 2(!), ansonsten ist eine recht aufwendige Prüfung über Wärmealterung/Temperaturwechseltests etc durchzufuhren. s. z.B. VDE60950, Punkte 2.10.5.5, 2.10.8.2., 2.10.9 Faustregeln bringen hier einen nicht weiter. Halbwissen ist hier besonders gefährlich. Die FED "Vorschläge" sind ein Witz.
wenn in der FED wirklich derartiger Mist enthalten ist (was ich erstmal nicht glaube) so solltest du denen das mal mailen. FED ist kein Laden mit "Halbwissen". Da kann man schon fast von "Stand der Technik" ausgehen. Für viele Leute ist das die Bibel! Also bitte hier oder direkt an die FED aufklären. Da geht es mehr als nur "Recht haben", hier geht es lebensgefährliche Spannung!
Ich will keineswegs die Bemühungen des FED diskreditieren, aber ich habe noch nie ein Schaltnetzteil bei dem FED zugelassen. Das dafür zuständige deutsche Institut heißt VDE, die entsprechende Norm ist die 60950. Ich weiß nicht was genau bei dem FED steht, wie sie diese Abstände evaluiert haben, und mir ist es auch egal, da es für meine Arbeit und meine Zulassungen vollkommen irrelevant ist. Niemand hier hier in diesem Forum wird aber seine privaten Basteleien beim VDE zulassen. Für den "Hausgebrauch" können die Werte der FED eventuell schon ausreichen, das kann ich nicht beurteilen. Wenn man aber auf der sicheren Seite sein will, sollte man auch private "Basteleien" VDE-Konform entwickeln, da man so im Fall der Fälle nachweisen kann, das man eine "zulassungsfähige" Platine im Einsatz hatte, die auch ohne entsprechende tatsächliche Zertifizierung diese hätte haben können und dem aktuellen Stand der Vorschriften entspricht. Aus diesem Grund wurde auch der WIKI-Artikel erstellt, der (leider noch nicht) vollständig ist. Ansonsten würde ich vorschlagen, die Diskussionen darüber im Zusammenhang mit diesem WIKI-Artikel zu führen und die Erkentnisse dort festzuhalten. Tabellen und Vorschläge etc., auch die des FED, kann/sollte man dort unbedingt mit aufnehmen. Ich habe dort auch die Werte für den MIL-Standard eingetragen, der rechtlich gesehen auch vollkommen irrelevant ist. Eventuell könnte Reinhard Kern ja beim WIKI-Artikel mithelfen.
Ok, da Du auch vom Fach bist: Ich weiß nicht ob Du / Deine Firma in der FED sind. Möchte hier auch keine Werbung machen, aber soweit ich das (bislang) beurteilen konnte, sind da auch clevere Leute unterwegs. Ich habe zur Zeit die Unterlagen der FED nicht zur Hand. Wenn Du die Unterlagen zur Hand hast (oder jemand anders) schau doch bitte mal nach, ob wir vom gleichen Thema reden. Sicherheitsabstände (Lebensgefahr für Mensch & Co.) und Überspannungsabstände sind ja (gerade bei Leiterplatten) zwei komplett unterschiedliche Geschichten. Nur mal so am Rande: Wenn ich (allerdings schon ein paar Jahre alte) Geschichte richtig im Kopf habe, wird Lötstopplack nicht bei der VDE in die Berechnung mit einbezogen. Ich rede hier nicht von Verschmutzung, sondern das technische Verhalten vom Lack. Andere Teilnehmer (insbesondere Hersteller und ich meine auch ein Ami) waren da komplett anderer Auffassung. Wobei die beschriebenen Probleme an den Kanten der Leiterbahnen laut Lackhersteller im "Griff" sind. Wenn man sich die Durchschlagfestigkeit von den verwendeten Lacken anschaut, kommt einiges zusammmen. Langzeitstabilität soll wie bei Trafos (Plus X) liegen.
Der VDE betrachtet Lötstopplack so als wäre er nicht vorhanden. Ob das Sinn macht ist egal. Einiges in den VDE/CENELEC Normen ist nicht wirklich logisch. Als Hersteller ist mir das aber egal, ich brauch ja die Zulassung, als mache ich es so wie der VDE es will, gut ist. Zum FED habe ich keinen Kontakt, schlecht sind die nicht, da gibts schon gute Infos. Ic wollt die vorhin echt nicht mießmachen, nur daraufhin weisen. das der FED nicht zuläßt. Auf Grund eines ähnlichen Threads enstand ja in Folge der WIKI-Artikel. Ich habe Zugriff auf ein paar Normen, und kann da etwas einbringen, allerdings hab ich noch nie WIKIs geschrieben, weiß nicht wie das mit der Diskussion über WIKI geht. Problematisch ist auch, daß man eigentlich die Normen nicht veröffentliche darf. Mods hier im Forum sind der Meinung, das die eigentlichen Tabellenwert durchaus hier veröffentlicht werden dürfen, die Erklärung, was die Tabellen und Begriffe bedeuten müssen aber umformuliert werden. Das nächste Problem und auch das Hauptproblem an der geschichte ist die enorme Komplexität durch die vielen Begriffe etc. Alleine zum thema Sicherheitsabsände gibt es verschieden Begriffe (Basisisolierung, verstärkte Isolierung), es wird auch Unterschieden nach abständen Primär-Sekundär und Primär-PE, obwohl die Spannungen eigentlich gleich sind (wenn sek galv. getrennt und auf PE). Das ganze mit mehren Leuten "vom Fach" mal richtig gründlich im WIKI zu machen wäre schon schön.
Zottel Tier schrieb: > Der VDE betrachtet Lötstopplack so als wäre er nicht vorhanden. Ob das > Sinn macht ist egal. Einiges in den VDE/CENELEC Normen ist nicht > wirklich logisch. Als Hersteller ist mir das aber egal, ich brauch ja > die Zulassung, als mache ich es so wie der VDE es will, gut ist. Bezüglich der Kriechstrecken auf Leiterplatten habe ich schon vor vielen Jahren den Tipp erhalten, Lötstopplack zu verwenden - und zwar vom TÜV Rheinland, der eben diese LP für ein Medizingerät mit dem GS-Zeichen zertifizieren sollte (und auch hat). Allerdings war das eher ein halboffizieller Hinweis hinter vorgehaltener Hand, kein Wunder, wenn der VDE das anders sieht. Kriechstrecken sind leider ein ziemlich chaotisches Thema. Gruss Reinhard
Dachte ich mir, dass der VDE das noch so sieht. Anderseits müßte es ansonsten VDE-genormte Leiterplattenhersteller geben (wie UL). Du mußt "Eigenschaften" nachweisen. Mit den VDE-Normen ist das OK. Alles andere mußt du nachweisen oder einen finden, der das nachgewisen hat und haftet (z. B. der Hersteller des Lackes). VDE-Normen werden in der Regel angewendet, damit du bei einem Schadensfall keine Probleme bekommst. Denn die VDE-Bibel hat Recht! So dankbar ich auch den Normen in einem Wiki bin: Vorsicht! Ich denke wer es Genau wissen möchte, organisert sich halt die Normen (Stichwort UNI) oder kauft sie. Müssen ja eh aktuell sein. Grundsatzfragen kann man (bzw. sind ja schon) beschrieben. Tja, zwischen Sicherheitsabstand (oder Isolationsabstand) und einer Krichstrecke gibt es einen Unterschied. Kannst ja mal ne alte verdreckte Leiterplatte durchmessen. Du wirst Du Dich wundern, was für "Widerstandswerte" vorhanden sind. Für Analogtechnik grauenhaft!
Hallo, ein oben vorgeschlagenes Wiki zu dem Thema wäre wirklich wünschenswert. Leider bin ich nicht vom Fach und habe somit noch einige Fragen. Zunächst Rahmeninformationen, die ich später in die Frage einfliesen lassen möchte. In Wikipedia findet man folgendes: http://de.wikipedia.org/wiki/Durchschlagsfestigkeit Zitat: Durchschlagsfestigkeit von Luft: <= 2 bis 3,3KV/mm Möchte hier den kleineren Wert vormerken, da die Luft entsprechende Feuchtigkeit- und Verschmutzungsgrade aufweisen kann, und dies das Isolationsvermögen wohl veringert. Weiterhin sagt Wiki http://de.wikipedia.org/wiki/Kriechstromfestigkeit Zitat: Die Durchschlagsfestigkeit einer Kriechstrecke ist oft geringer als diejenige einer gleichlangen Luftstrecke, auch wenn der Isolierstoff selbst gut isoliert. Kriechstrecken, ist klar, führen an den Materialgrenzflächen entlang. Desweiteren gibt es 4 Überspannungskategorieen. Überspannungskategorie Die Überspannungskategorie ist abhängig von der Netzspannung und dem Einbauort des Gerätes. Sie beschreibt die maximale Überspannungsfestigkeit eines Gerätes bei einer Störung im Stromversorgungsnetz, z. B. bei Blitzschlag. Haushaltsgeräte fallen z.B. in die Überspannungskategorie II Dann gibt es noch die Bemessungsstoßspannung. Bemessungsstoßspannung Über die Überspannungskategorie und der Nennspannung des Netzes wird die Bemessungsstoßspannung ermittelt. Sie legt direkt den Wert der Prüfungen zur Überspannungsfestigkeit des Steckverbinders fest (Spannung als Wellenform in 1,2/50 μs nach IEC 60 060-1). Aus einer Tabelle entnehme ich also 2,5kV die über das Netz theoretisch kommen könnten, oder mit denen die Leiterplatte geprüft wird. (Burst- Surge- u.s.w.) Nun gibt es auch noch Verschmutzungsgrade. In Wohnräumen z.B. ist mit Verschmutzungsgrad II zu rechnen Auf meiner Leiterplatte habe ich eine Bemessungsspannung (Netzspannung) von 230V eff. Bei einem anzunehmenden Verschmutzungsgrad II muß ich also min. 2,5mm Abstand (Kriechstrecke) zwischen z.B. L und N halten. siehe ......ganz unten. http://www.harkis.harting.com/WebHelp/DGds/WebHelp/DgdsLuft_und_Kriechstrecken.htm Eine mehrschichtige Leiterplatte bestet aus Epoxidharzen und Prepreg Folien zwischen den Lagen. Auf den Aussenseiten der Leiterplatte, die Umwelteinflüssen (Staub) ausgesetzt ist, muß ich vermutlich eine min. Kriechstrecke von 2,5mm einhalten um den zulässigen Kriechstrom bei der Bemessungsspannung nicht zu überschreiten. Ist hier bei der Kriechstrecke auch die Bemessungsstoßspannung mit 2,5kV berücksichtigt ??? Wenn ja, ist alles ok. Wenn nein, dann könnte, sofern der Abstand zwischen L und PE 2,5mm Kriechstrecke beinhaltet, ein Kriechstrom im Überspannungsfall (Blitzschlag) von L über die 2,5mm Kriechstrecke zu PE über das Gehäuse über den Menschen, der in dem Moment des Blitzschlages mit einer Hand auf dem Gehäuse lümmelt, fließen, wenn am Gerät der PE im Kaltgerätestecker (Kabel) gebrochen wäre. Dann müsste man die Kriechstrecke doch nicht nach der Bemessungsspannung auslegen, sondern für die Bemessungsstoßspannung. Die Frage ist also, müssen die Kriechstrecken für die Bemessungsspannungen (normale Betriebsspannung) oder für die Bemessungsstoßspannungen ausgelegt werden (kurze hohe Überspannung)???? Von der Platinen Oberfläche möchte ich jetzt in die Innenlagen der Platine gehen. Hier stellt sich mir die Frage: "Wie weit muß ich L von PE, L von N, L,N von PE entfernt halten"? Auf der Innenlage muß ich nicht mit Staubeinwirkung rechnen. Hier gibt es scheinbar auch kriechstromfeste Prepregs (CTI 400). CTI400 besagt meineswissens, dass erst bei 400V der zulässige Kriechstrom überschritten wird. Mir stellt sich hier die Frage auf welcher Strecke liegen diese 400V an? 1km oder 1um ???? das ist da doch ein Unterschied. Das Zitat von oben Die Durchschlagsfestigkeit einer Kriechstrecke ist oft geringer als diejenige einer gleichlangen Luftstrecke, auch wenn der Isolierstoff selbst gut isoliert. So wie ich das Verstehe, macht mir das Prepreg also nur eine Isolierung in vertikaler Richtung. In Horizontaler Richtung, ist das Prepreg nicht besser wie Luft und Luft hat eine Durchschlagsfestigkeit von <= 2kV/mm. (angenommen 1kV/mm) Also dürfte ich bei einer Bemessungsspannung von 230V effektiv die L-N-PE Leiterbahnen mit Berücksichtigung der Durchschlagsfestigkeit von Luft, mit ca. 0,25mm Abstand routen. Muss hier die Bemessungsstoßspannung berücksichtigt werden, dann werden aus den 0,25mm ganze 2,5mm. Also, ich bin mir nicht sicher, ob ich dieses doch recht komplizierte Thema so richtig interpretiere. Kriechstrecken an den Oberflächen hängen also von dem potentiellen Verschmutzungsgrad und der Betriebsspannung (Bemessungsspannung) ab. Bemessungsstoßspannung ?????? Auf den Innenlagen isoliert das Prepreg nur gegen die darüber und darunter liegende Kupferschicht. Horizontal wäre Luft wohl der bessere Isolator. Dies würde bedeuten, dass ich, da ich auf den Innenlagen mit keiner Verschmutzung rechnen muß, und ohne berücksichtigung der Bemessungsstoßspannung bei 250V mit einem min. Abstand von 0,5mm zwischen L-N-PE keinerlei Bedenken haben müsste. Da ich sie doch habe, dieser post.
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