Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Spannungsripple beim Einschalten unterbinden


von gast (Gast)


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Hallo,

habe obige Schaltung aufgebaut (siehe Anhang) und jetzt noch einen 
Schönheitsfehler.

Wenn ich die Spannung Uout wieder einschalte, habe ich immer eine Peak 
von 3V über der Betriebsspannung ca. 32ns lang.

Habe jetzt schon mit Drosseln in der Versorgungspannung rumprobiert hat 
aber nichts gebracht.

Bin Student und habe nicht so die Erfahrung mit der Schaltungsthematik 
und mein Betreuer leider auch nicht ;-)
Weshalb ich jetzt schon länger noch der Methodik try n error agiere, 
aber dabei kommt halt meistens nicht viel raus.

@mathias, sorry aber mein Betreuer wollte dass die Basisvorwiderstände 
drin bleiben

--------------
Daten zu Oszi-Bild tek:

Input = 35V
GND2 = -20V

Signale bezogen auf GND:

Ch1 = Signal vor R3, R4
Ch2 = Signal vor R9
Ch3 = Signal Drain Q1 (Uout)

von gast (Gast)


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Schaltplan

von gast (Gast)


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Oszi-Bild

von Manuel (Gast)


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Poste den Schaltplan mal bitte in einer gescheiten Auflösung. Man kann 
fast nichts darauf erkennen.

von gast (Gast)


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@manuel, hoffe mal so ist besser zu erkennen

von Dirk (Gast)


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Hi, zwei Diodenantiparallel an den Augang könnte weiterhelfen.

von gast (Gast)


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@dirk wie meinmst dass jetzt genau?

von Manuel (Gast)


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Die Spannungsspitzen liegen daran, dass deine Gatespannung zu schnell 
ansteigt. Durch die parasitären Induktivitäten induzierst du dir dann 
schnell etwas und es  kommt dann zu einem Überschwingen. Um das 
Gate-signal zu Dämpfen solltest du mal versuchen die Widerstände R6 und 
R5 etwas zu vergrößern. Das geht allerdings nur dann, wenn du keine 
hohen Schaltfrequenzen (>10..100kHz) hast, ansonsten steigen nämlich die 
Schaltverluste stark an.

Du solltest auch noch sicherstellen, dass die maximale Gate-Source 
Spannung von +-20V nicht überschritten wird.

von Manuel (Gast)


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Nachtrag: Das gesagte gilt nicht nur für R5 und R6 sondern auch für R10 
und R11.

von no electro (Gast)


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@manuel, also wenn ich dass richtig verstehe, wenn ich schnell schalten 
will habe ich immer irgendwelche Peaks?

Kann man die irgendwie berechnen?

von Manuel (Gast)


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KLar lassen sich die Berechnen, nach dem Induktionsgesetz. Ich glaube 
aber kaum, dass du genaue Werte deiner Parasitären Induktivität kennst.

Nochwas, achte bitte auf deine Gate-Source Spannungen. Wenn die zu groß 
sind, kommt es früher oder später zu einem Durchbruch der Oxidschicht 
zwischen Gate und dem Kanal. Dann ist der FET hinüber. Bei dir ist die 
Ugs an Q1 zwischen 0V (geschlossen) und -55V (offen) und somit viel zu 
groß.
Am Q6 ist es ähnlich, 0V (geschlossen) und 35V (offen).

von Dirk (Gast)


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Ich dachte so:


+UB -----------+----+-------- DUT +UB
             D1| D2 |
              /\    \/
               |    |
-UB(GND)-------+----+------- DUT GND

von Manuel (Gast)


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@Dirk:
Dann aber bitte TVS- oder Zenerdioden und das funktioniert auch nur bei 
konstanter Eingangspannung.

von max (Gast)


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@dirk

wenn dass aber normale Dioden sind, ist D2 ziemlich schnell im Eimer, 
geht ja die ganze Ubatt nach Masse drüber = Kurzschluß

von Manuel (Gast)


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D1 und D2 müssen in Reihe geschaltet sein. Wird die Zenerspannung 
überschritten kommt es dann bei D2 zu einem Durchbruch. D1 schützt im 
Gegenzug gegen negative Spannungen.

von gast (Gast)


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hab jetzt mal ne Ferritperle vor Uout und den Peak auf 1,8V drücken 
können, nur habe ich jetzt einen negativen Peak von -10V ;-)

Mir schwebt noch ne Schaltung im Gedächtnis die bei Gleichrichtern oft 
angewandt wird, und zwar zwei Z-Dioden antseriellel gegeneinander 
schalten.
Aber da müßte ich ne Z-Diode haben die bei 0V leitet, also auch mal blöd

von gast (Gast)


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Hallo,

habs jetzt mit einer 1n4148 direkt vom Drain Q1 nach GND hinbekommen.

Jetzt suche die äquivalente Schottky Diode zur 1n4148 bezogen auf die 
Schaltzeit(ca. 4ns) und Rückwärtsspannungsfestigkeit(größer 60V).


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