Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Verständnisfrage zum Step-Up-Schaltregler


von Freakazoid (Gast)


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Hallo,

ich versuche gerade das Prinzip eines Step-Up-Schaltreglers zu 
verstehen. Laut der Webseite 
http://www.sprut.de/electronic/switch/schalt.html#up ist die 
Ausgangsspannung gleich Uin * (Ton + Toff) / Toff, also unabhängig von 
den eigentlichen Bauteilen.
Allerdings komme ich mit dieser Therorie nicht so ganz klar. Wenn der 
Regler un(ter)belastet ist, also weniger Energie aus dem 
Stützkondensator gezogen wird als hineingepumpt wurde, sollte der 
Kondensator sich doch allmählich auf die maximale Induktionsspannung 
aufladen ... Diese wäre doch dann abhängig von L und von der 
Schaltgeschwindigkeit, oder?

Naja. Lange Rede, kurzer Sinn:
Ich hab einen Regler aufgebaut mit 1:1 Verhältnis von Ton und Toff. 
Sollte also laut Theorie eine Spannungsverdopplung ergeben. Unter 
Berücksichtigung der 'Überladung' habe ich die Spannung per Z-Diode auf 
12V begrenzt. Uin war 3,3V. Ich hatte also MAXIMAL (ideale Bauteile 
vorrausgesetzt) 6,6V erwartet. Die Spannung war aber eben begrenzte 12V.

2 Fragen:
Ist das Zufall, daß meine Überlegung sich mit den Beobachtungen deckt 
und ich liege trotzdem falsch?
Kann das sein, daß Wandler ohne regelnden Feedback nicht machbar sind, 
oder zumindest zusätzliche Schutzschaltungen erforderlich sind?

Der Regler wurde übriegens mit 20mA belaster. Aber dies hat vermutlich 
das Vollaufen des Kondensators nur verlangsamt.

Grüße,
Freakazoid

von Heinz K. (heinzkleister)


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Diese Formel gilt nur für den Fall, dass in der Induktivität der Strom 
nicht lückt. Tut er dies (wenn zu wenig Strom am Ausgang gezogen wird) 
dann wird die Spannung am Ausgang höher.

von johnny.m (Gast)


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> Kann das sein, daß Wandler ohne regelnden Feedback nicht machbar sind,
Eine Regelung brauchst Du bei einem Drosselwandler immer, wenn Du eine 
lastunabhängig konstante Spannung am Ausgang willst.

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