Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Suche MOPPEL Projekt in Heft oder .PDF


von Werner R. (werner_85)


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Frohes neues Jahr,
wie schnell die Zeit vergeht.
Schon wieder Winter und endlich Zeit das Moppelprojekt etwas weiter zu 
schubsen ;-)

Bin dabei, ein einfaches DFU-Programm aufzulegen, so als Vorstufe zu 
XMODEM/KERMIT und natürlich zum üben.

Derzeit übertägt es Intel-Hex-Dateien in einem Rutsch in den Speicher,
beendet das Ganze über dem Time-Out der V24 und sichert das dann
auf Diskette/CF-Karte. Alles ohne Schnörkel und Komfort. Wollte 
anfänglich noch den Hex-Interpreter einbauen, sowas ist auf CP/M-Seite 
mit dem LOAD.COM aber schon vorhanden, also überflüssig.

Ein paar kleinigkeiten müssen noch nachgebessert werden
- HEX-ASCII Umwandlung für die Anzeige der Recordnummern
- Quelltext aufräumen
- ausgiebig testen ...
- CF-Software anpassen, V24 mit einem Timeout ausstatten
  Die DFÜ-Programme erwarten sowas, im BIOS hatte ich das bereits
  für die Moppel V24 realisiert

LG Werner
PS: Vorläufigen Quelltext habe ich angehangen

von Werner R. (werner_85)


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Nachklapper zu Gestern ...

Das DFÜ-Progrämmchen ist fertig, nimmt nun auch über die schnelle V24 
der CF-Karte eine HEX-Datei entgegen. Das dann nur noch unter CP/M
mit A>LOAD I.HEX in ein ausfühbares Programm wandeln und fertig ist die 
Laube.

Details und Quellen findet ihr auf meiner HP

http://werners-seiten.de/index.html

LG Werner

von Klaus L. (klaly)


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Hallo Leute,
mein Name ist Klaus Loy aus Nürnberg.
Ich bin zufällig über eueren Thread gestolpert, weil ich nach dem 
kleinen RDK Basic, aus seinem Basic Interpreter Buch gesucht habe.
Falls einer von euch den Assembler Sourcecode davon hätte, würde ich den 
gerne haben wollen.

Selbst habe ich zwei kleine Moppels, Flohmarktfund.
Jeweils die CPU Platine und diese 7-Segment Ein-/Ausgabeplatine.

Ich wusste gar nicht, dass der Mopel sogar mit Video Karte und Floppy 
verfügbar war.

Selbst hatte ich 1982/83 den MC-CP/M Computer von RDK.
Die Boards existieren noch, sonst ist leider alles weg.

Aktuell bastle ich an einem Z80mini3 Board rum, den ich aus dem 
E-Schrott gezogen habe. Da wurde grad ein Monitor Programm drauf gesetzt 
und nun möchte ich noch ein kleines Basic in das EROM mit rein machen.

Evtl. soll da mal noch CP/M drauf booten, am schönsten natürlich von 
Floppy, oder eben von SD- oder CF-Card.

Wie gesagt RDK Basic wäre schön.

mfG. Klaus Loy

von Werner R. (werner_85)


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Hallo Klaus,

ich habe hier das Buch von Rolf-Dieter Klein
"Basic-Interpreter"
ISBN 3-7723-6942-1 aus dem Jahre 82

Es fängt mit einem Miniinterpreter mit ca 1kB an, es folgt eine Tiny 
Version mit ca. 3kByte (auf 30 Buchseiten) als Listing und auch eine 
12kByte große Version als Hex-Listing ist enthalten.
Es ist aber sehr mühsam daraus ein funktionsfähiges Programm zu bauen.

Wenn du möchtest kann ich dir das Listing durch den Scanner schieben ...

Zum Mc CP/M Cumputer habe ich auch noch einiges an Literatur und zwei 
Exemplarer der Term-1 Hardware, eine mit Farbzusatz ...

LG Werner
PS: Hab mal in der großen weiten Welt geschaut, die wollen über 50€ für 
die alte Schwarte haben, hat damals 38,00 DM gekostet.

: Bearbeitet durch User
von Werner R. (werner_85)


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Nachklapper,

auf den Scanner brauch ich nichts zu legen
unter dem Link

http://www.tiffe.de/Robotron/misc/RDK-Basic-buch.pdf

ist das Buch komplett abgelegt.

ggf. kannst du über OCR daraus einen Quelltext bauen, viel Vergnügen 
;-))

LG Werner

von Klaus L. (klaly)


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Hallo Werner,

danke, für den Tip, das Buch hatte ich zuvor schon gefunden.
Ich hab es ja auch original.
Aber OCR, ...

In der Zwischenzeit hat mir der Fritz Chwolka auch schon geantwortet.
Der führte mich zum Hans Peter Schütz, ...
Dessen Seite kannte ich bereits.

Also noch mal geschaut.
Alle NKC Disketten gezogen.

Bingo, in einer war der gesuchte Source des RDK Basic, so wie im Buch 
als ASM File enthalten.

Mal schaun ob ich es zum Laufen bringe.

Bei Interesse bitte rühren.

Gute Nacht,
  Klaus Loy aus Nbg.

von Fritz C. (alterechener)


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von Werner R. (werner_85)


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Hallo Jungs,

der Moppel kann nun die Uhr unter CP/M lesen/bereitstellen.

Mit einer BIOS-Erweiterung WBOOT+51h wird die Uhrzeit vom 
Monitorprogramm bereitgestellt und als String dem BIOS übergeben. Beim 
Rücksprung wird in (HL) der Stringanfang übergeben, so können Programme 
die Uhrzeit weiter verwursten oder wie oben zu sehen einfach auf der 
Konsole ausgeben.

Das Stellen der Uhr geht derzeit nur über das Monitorprogramm.

LG Werner

von Werner R. (werner_85)


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kleiner Zwischenstand,

analysiere derzeit den "Profimonitor", alles was mit der HEX-Tastatur
und Hex-Anzeige zusammenhängt habe ich soweit rausgeschmissen.
Ein paar Kolateralschäden waren unvermeindlich ;-)) Promer und 
Einzelschrittmodul, sowie das Casetteninterface und der Thermodrucker 
werden derzeit nicht unterstützt. Damit sind nun von den 4kByte rund 2 
wieder frei.
Später wenn die "wichtigen Dinge" funktionieren baue ich Promer und 
Einzelschrittmodul wohl wieder ein, da die Hardware ja vorhanden ist

Die neuen "V24-Treiber" und die CF-Karte sind schon mal drin und es 
bleibt noch genügend Platz für den CP/M Boot-Loader und das 
Intel-Hex-Ladeprogramm  - diese sind ja derzeit im 4000er Bereich 
ausgelagert.

Dann liegt da noch aus alten Zeiten eine Universale IO-Platine rum 
(2xV24, Centronics sowie CMOS-Uhr) Hand gestrickt, damit das Moppelchen 
ein wenig kommunizieren kann ;-)

Da noch eine zweite CPU-Platine im Fundus schlummert könnte ich mir 
einen reinen CP/M-Moppel vorstellen.

Schauen wir mal...

LG Werner

von Werner R. (werner_85)


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hallo Jungs,

die Multi-IO Karte hat so seine Zicken,
mal funktioniertt alles wunderbar, kurze Zeit später klappt alles 
zusammen ;-)

Ein ordentlichen Betrieb ist scheinbar nicht möglich, so ist wohl ein 
kompletter Neubau fällig - Naja wurde ja auch Anno 1988 entwickelt und 
verschwand dann mit dem Systemwechsel auf den Prof180x in die 
Bastelkiste...

Es treibt mich aber noch ein anderes Problem - XMODEM. Die Quelle von 
Martin Eberhard 1.01 ist fehlerfrei durch mein Assembler gelaufen - 
funktioniert natürlich nicht auf Anhieb. Statt der Begrüßungsmeldung 
kommen nur einige "!" an und bricht mit einem BDOS-Error auf Laufwerk K: 
ab (es gibt bei mir nur A: u. B).

Habt Ihr Erfahrung mit der Implementierung ???
Scheinbar benötigt man noch eine CFG-Datei, dort ist aber alles 
auskommentiert.

LG Werner

: Bearbeitet durch User
von Fritz C. (alterechener)


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Werner R. schrieb:
> Martin Eberhard 1.01

Nun ich finde nur

; XMODEM file transfer program for Cromemco CDOS 2.X
; running on a 4 MHz Z-80, communicating via a TUART
; Supports both regular XMODEM checksums and XMODEM-CRC

passt das zu dem Moppel und CP/M ?

Egal...

Schau hier mal:

https://amaus.net/static/S100/cromemco/code/communications/xmodem/martin%20eberhard/2.4/


du warst wahrscheinlich nur hier.

https://amaus.net/static/S100/cromemco/code/communications/Martin%20Eberhard%20xmodem/

von Fritz C. (alterechener)


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von Werner R. (werner_85)


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Hallo Fritz,

danke für den Hinweis,
ich hatte nur die Quelle der Version 1.01 aus dem Jahr 2013.

Jetzt erklärt sich auch die Funktion der CFG-Datei ab Version 2.0

Werde berichten ob es funktioniert ...

LG Werner

von Werner R. (werner_85)


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und es funktioniert auf Anhieb :-))))

Die CFG-Datei wird nur für exotische Hardware benötigt,
ohne nimmt XMODEM die Standard-Schnittstellen PUN: u. RDR:.
Zuweisungen einfach mit:
stat pun:=up2: (hier liegt meine schnelle V24 auf der CF-Karte hinter)
stat rdr:=ur2:

Nun muß das Handling noch etwas geübt werden ...

Nochmals Danke für den Tip

LG Werner

von Werner R. (werner_85)


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kleiner Baufortschritt:

nach der erfolgreichen XMODEM-Installation und Anpassung vom 
Bildschirmeditor "Nevada-EDIT" wollte ich eigendlich die verstaubte 
Multi-IO-Karte wieder inbetriebnehmen. Das war nicht sehr erfolgreich, 
irgendetwas streikte immer, vermutlich einige Wackelkontakte im 
Drahtverhau - ist ja auch schon gute 30Jahre alt...

Also Neubau, Ziel war eine Karte mit zwei V24 und eine Centronic's 
Schnittstelle, Systemuhr und ein Mäuseklavier für die 
Grundkonfiguration.

Nach ein bischen Häkelarbeit ist das dabei rumgekommen.
Mit dem Testprogramm sieht derzeit alles schön aus, jetzt muss das Ganze 
ins Monitor-Programm und BIOS.

Die Karte ersetzt die orginale V24-Karte, und im CP/M Terminalbetrieb 
mir noch eine weitere V24 für die Kommunikation mit der Aussenwelt 
fehlte.

Über das Mäuseklavier wird das IO-Byte für den direkten CP/M-Betrieb 
eingestellt, so wird ohne Monitorumweg der Bootloader gestartet und die 
Consolenschnittstelle auf das externe Terminal gelenkt - wenn denn alles 
so wie gewünscht läuft ...

LG Werner

von Werner R. (werner_85)


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Ein paar Neuigkeiten,

habe in den letzten Tagen einen schönen Fundus bekommen:
- CPU-Karte
- 2x32k RAM
- Promer
- Video-karte
- Serielles Interface
- Hex-Tastatur
- ASCII-Tastatur
- IO-Karte
- Floppy-Controller
und einige Leerplatinen alles im 19" Rahmen verbaut.
Darüber hinaus noch einen "halben Meter" Literatur.
Alles etwas verstaubt und vergilbt aber die CPU mit Hex-Tastatur
funktionieren.

In den vielen Ordnern befindet sich auch das komplette ASM-Listing
für die x.5er Version (Monitor, Video, Floppy ...) Damit kann ich dann
meine Analyse bestens vervollständigen. Dazu gibt es auch auch noch die 
Hefte vom Moppelclub (86-89)

Letztens hätte ich wohl besser gleich einen Dokumenten-Scanner 
angeschafft um die Literatur in ein PC-gerechtes Format zu bringen 
;-).Es wird also eine Weile dauern bis das Archiv bei Bernd weiter 
gefüllt wird ...

Nochmals herzlichen Dank an Hans-Jürgen für das schöne Teil.

Die Multti-IO-Karte ist so langsam auf der Zielgeraden, lediglich die 
Uhr sträubt sich noch etwas. Sobald das Problem gelöst ist, kann ich 
alles ins Monitor-EPROM packen. Hierzu baue ich gerade meine 
"Entwicklungsumgebung" auf Basis TASM um, damit die einzelnen Module 
übersichtlicher und pflegeleichter "gehalten" werden können...

Es haben noch zwei c't180 Platinen den Weg in meine Bastelstube 
gefunden, mit HD64180 als CPU und 512kB-RAM - so in Erinnerung an meinen 
Prof180 den ich mal dummerweise weggegeben habe - läuft aber noch nicht 
:-((
Danke hierfür an Fritz

LG Werner
PS: Da ich ja eigendlich keinen 3.Moppel benötige würde ich diesen gerne 
als "Dauerleihgabe" an jemandem Abtreten der mit mir gemeinsam das 
Moppelchen "neues Leben" einhaucht. Denn alleine daran basteln ist zwar 
spannend aber es fehlt der Erfahrungsaustausch/Reflektion und macht 
natürlich mehr Spaß.

von Fritz C. (alterechener)


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Hallo Werner,

aus den Ordnern mache ich dir gerne PDFs.. Melde dich einfach.

von Stefan (Gast)


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Werner R. schrieb:
> PS: Da ich ja eigendlich keinen 3.Moppel benötige würde ich diesen gerne
> als "Dauerleihgabe" an jemandem Abtreten der mit mir gemeinsam das
> Moppelchen "neues Leben" einhaucht. Denn alleine daran basteln ist zwar
> spannend aber es fehlt der Erfahrungsaustausch/Reflektion und macht
> natürlich mehr Spaß.

Frag doch mal nebenan nach, da besteht zumindest das grundsätzliche 
Interesse an alten Rechnern rumzubasteln:
http://robotrontechnik.de/html/forum/thwb/board.php?boardid=1

von Werner R. (werner_85)


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... die Moppel-News 1-4 86 sind nun bei Bernd
im Archiv gelandet.

LG Werner
PS: die nächsten werde ich besser komprimieren, habe ich erst bei der 
Übertragung gesehen (50MB ;-)

von Werner R. (werner_85)


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... und die restlichen sind nun auch dort gelandet.

Viel Spaß beim schmökern...

LG Werner

von J. S. (engineer) Benutzerseite


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Werner R. schrieb:
> würde ich diesen gerne
> als "Dauerleihgabe" an jemandem Abtreten der mit mir gemeinsam das
> Moppelchen "neues Leben" einhaucht. Denn alleine daran basteln ist zwar
> spannend aber es fehlt der Erfahrungsaustausch/Reflektion und macht
> natürlich mehr Spaß.

Ich hätte große Lust, mich daran zu beteiligen. Das Projekt weckt wie 
oben schon geschrieben, nostalgische Erinnerungen :-)

Allein, mir fehlt die Zeit ...

Da müsste wohl ein pensionierter Ingenieur ran, der noch etwas 
Beschäftigung sucht ...

von Dr. ToM (Gast)


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Also,  erstmal herzlichen Dank an Werner! Der Thread hatte gestern 
10-jähriges...
@Jürgen: kannst'e vergessen! Ich bin seit 5 Jahren pensioniert und habe 
NIE Zeit... ;-)

Dennoch, ich glaube auch jeden Tag daran, dass mal die Zeit zum 
"Weiterentwickeln" kommt.

In diesem Sinne liebe Grüße und macht weiter so!
ToM

von Werner R. (werner_85)


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Einen schönen guten Abend,

Fritz hat seinen Scanner gequält und den ganzen Ordner mit Quellcode vom 
Monitor Vx5 und den dazugehörigen Teilen in schöne PDF-Dateien gepackt.

Hierfür herzlichen Dank für die Unterstützung.

Herr Gößler war glücklicherweise nicht kleinlich mit Kommentaren, nun 
wird doch einiges verständlich was da so vorsich geht. Hatte ja bisher 
nur den Quellcode aus dem Disassembler zur Verfügung - funktioniert zwar 
einwandfrei, es blieb aber noch vieles im dunkeln ;-)

Da aus dem Listing mit OCR nur mit sehr viel Aufwand ein ordendlicher 
Quellcode zu schrauben ist, werde ich die Kommentare zug um zug in mein 
Quellcode einbauen und haben damit eine solide Basis für weitere 
Entwicklungen ...

LG Werner
PS: Fritz hat sie hier erstmal gebunkert
http://oldcomputers.dyndns.org/public/pub/rechner/moPPel/index.html

@Jürgen ein Ingenieurstudium bedarf es beim Moppel wirklich nicht - der 
kann  doch nur ja und nein ;-)

: Bearbeitet durch User
von Werner R. (werner_85)


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Hallo Jungs,

es ist geschafft, der Monitor-Quellcode ist nun komplett mit den 
orginalen
Erläuterungen versehen. Das ist nun eine gute Basis für weitere 
Entwicklungen ...

Der zweite Moppel hat ein schönes Zuhause bekommen, erste Test's mit CPU 
und HEX-Tastatur waren erfolgreich. Wenn die Synchronschaltung für mein 
Video-Monitor fertig ist, kann es mit der ASCII Erweiterung und den 
übrigen Karten weitergehen.

Ziel: ein möglichst orginaler Moppel - ausgestattet mit 32kByte RAM, 
Promer, Diskettenlaufwerk, Editor, Assembler ...

Für die Vervollständigung suche ich noch ein Micro-Kasettenlaufwerk, was 
sich fernsteuern lässt (ähnlich Philips oder aus dem Epson HX20)

Bei dem CP/M-Moppel hatte ich bisher immer das Ziel, möglichst viele 
Funktionen ins BIOS zu packen - größtmögliche Unabhängigkeit vom 
Monitorprogramm. Nach der Lektüre der alten Club-Hefte ist es wohl 
sinniger das BIOS so klein wie möglich zu halten - Platz für eine große 
TPA. Und die Funktionen im Monitor abzubilden. Das ergibt zwar ein 
mächtiges "Gehüpfe" zwischen den Speicherbänken aber bei CP/M + 
funktioniert das ja auch blendent.

In den News von 3-86 hat Ingolf Kühn das seinerzeit angekündigt und wohl 
auch bis zur "Serienreife" entwickelt. Hierzu fehlen mir leider die 
Quellen, vieleicht finden die sich ja noch...

In jedem Fall werde ich den Ansatz aufgreifen und den CP/M-Moppel in 
dieser Richtung weiter "entwickeln". Ist ja nun mit den vollständigen 
Quellen nicht mehr so ein großes Problem, alles überflüssige 
(HEX-Monitor) raus
und den Platz für ein Terminalemulation, etc. nutzen.

In den News die CPU-Karte von Manfred Meister wieder entdeckt, hatte 
damals die PROM's für die Adressdecodierung beigesteuert. Mit ein paar 
Anpassungen - damit der NSC800 (Z80-Betrieb) wahlweise gesteckt werden 
kann und ein paar modernere Speicherbausteine - sollte das wohl was 
werden.

Der nächste Winter kommt bestimmt, derzeit ist erstmal Moped-Wetter ;-))

LG Werner
PS: der dritte ist noch als "Dauerleihgabe" zu haben.

@Bernd. wollte das Archiv etwas struktruieren, kannst du bitte meine 
Einträge rauslöschen, dann fasse ich diese Themenweise als Zip-Archiv
neu zusammen - Danke.

: Bearbeitet durch User
von Werner R. (werner_85)


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Hallo Jungs,

Sommerzeit vorbei - schade aber nun kann ich mich wieder etwas dem 
Moppel widmen.

Im Sommer hatte ich mir einen Logikanalyzer (Hantek 6022BL)zugelegt um 
dem Moppel besser auf die Finger/Bits sehen zu können, schönes Gerät nur 
die Software war immer noch im Prototypenstatus, das Triggern auf 
einzelne Signale zB. CS war nicht möglich und somit unbrauchbar. Aber in 
der großen weiten Welt gibt es ja noch viel mehr und mit dem OpenBench 
Logic Sniffer auf einen guten Kompromiss gestoßen...

Erstmal die unvollendete Multi-IO-Karte in Betrieb nehmen. 
Schnittstellen waren im Frühjahr noch mit entsprechender Software 
ausgestattet, bei der Echtzeituhr hatte ich erstmal aufgegeben. Nach 
einigen Versuchen den Fehler erkannt. Falsch abgekupfert, denn die 
Steuereingänge dürfen natürlich nicht über Pullup-widerstände an + 
gelegt werden, sind ja schließlich High-Aktiv.

Mit dem Logic-Sniffer noch ein paar Ungereimtheiten im CS und 
Stop-Signal berichtigt. Dabei ist mir aufgefallen, dass bei der PIO-Port 
A Modusumschaltung der Datenleitung von Ausgabe auf Eingabe auch die 
Steuerausgänge (Port-C)für den Uhrenbaustein auf null gesetzt werden,
Laut Datenblatt kein Fehler sondern Feature - glücklicherweise stört es 
bei dieser Anwendung nicht.

Was steht als nächstes an:

... der 2.Moppel soll fertig gestellt werden. Ohne CP/M nur mit der 
orginal Moppelsoftware - quasie als "Referenz" auf dem Stand von 1985...

... neulich ist mir ein Minikassettenlaufwerk von Philips zugeflogen, 
das schreit förmlich nach eine Ansteuerung durch den Moppel...

...da gibt es noch einen dritten Moppel im orginalzustand, den würde ich 
gerne für die gemeinsame Entwicklung weiterreichen. Denn mit mehreren 
macht es einfach mehr Spaß...

...in der Bastelkiste schlummert auch noch ein c't180 der sich bisher 
nicht zur Mitarbeit überreden lies...

schauen wir mal was so in der Winterpause realisiert werden kann...

LG Werner

: Bearbeitet durch User
von Werner R. (werner_85)


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Moppel die Zweite,

so, der 2. ist betriebsfähig. Die CPU-Karte hat hat sich lange 
gesträubt, schließlich lag es an zwei Leiterbahnunterbrechungen. 
Natürlich unter einer Fassung zwischen zwei Pins hätte man sonst ja auch 
einfach gesehen - alles Nachwirkungen von dem Akku der sein Inneres 
verloren hatte. Zum Fototermin hat schon mal das Minikassettenlaufwerk 
Platz genommen, da sollte eigendlich das 3"Diskettenlaufwerk sitzen - 
weigert sich aber - also Tonne ...

Damit das Mini-DCR Verbindung zum Moppel bekommt habe ich erstmal eine 
Testschaltung für die Laufwerkssteuerung aufgebaut und dann alles in 
einer Huckepackplatine für die 87er V24-Karte zusammengehäkelt.

Dort sind alle Signale für die Verarbeitung vorhanden, so brauchte es 
nur noch ein PIO-baustein (8255) für die Laufwerkssteuerung und ein 
wenig TTL für die Pegelanpassung (12V C-MOS). Als Grundlage dient ein 
Vorschlag aus dem NASCOM-Jornal 3.81. Das Kassettenlaufwerk war eine 
preisgünstige Alternative zu den damals sündhaft teueren 
Floppy-Laufwerken. Die Zuverlässigkeit war wohl auch sehr gut sonst 
hätten die Maschinenbauer es nicht in Ihren Steuerungen verbaut.

Derzeit feile ich an der Software, Vor-Rücklauf, Aufnahme und Wiedergabe 
funktionieren grundlegend. Im zugehörigem Manual habe sie damals in 
Blöcken zu 256Byte mit 16Bit CRC phasencodiert auf das Band geschrieben,
beim lesen decodiert der Recorder daraus das Takt- und Datensignal. Beim 
Nascom wurde das Ganze mit Software und IRQ-Routinen abgehandelt, ich 
nutze dafür den ACIA 6850 auf der V24-Karte.

Wenns fertig ist, passt alles ab 2000h wo sonst die Floppysteuerung 
wohnt ...

LG Werner

von Werner R. (werner_85)


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Nachklapper ...

habe die Orginalroutinen vom Monitor um die Mini-DCR Laufwerksteuerung
erweitert und siehe da, alle Versuche mit einem 4k-Block funktionieren 
einwandfrei - jubel - freu ;-)))

Nun kann er erstmal im Moppel-2 seinen "Dienst" aufnehmen...

LG Werner

von Werner R. (werner_85)


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Hallo Jungs,

Statusbericht:

Das Mini-DCR Laufwerk ist nun voll funktionsfähig, mit derzeitigem 
Softwarestand kann pro Bandseite ein Speicherabzug gesichert und 
natürlich auch wieder geladen werden. Das Band wird nach Aufnahmeende 
wieder zum Anfang gespult, genauso bei der Wiedergabe, so steht das Band 
sofort wieder zur Verfügung.

Kein Vergleich zum ehemaligem Kassettenrecorder und deren kleinen 
Gemeinheiten.

Wenn ich das dann noch so hinbekomme wie damals im Nascom-Journal 
beschrieben, mit Inhaltsverzeichnis und Zick und Zack, ist es ähnlich 
komfortabel wie eine Diskette, natürlich deutlich langsamer (64kB in 
90s).

Wollte mal eben Daten (Intel-HEX) vom PC in den 2.Moppel pumpen, kommt 
nur Salat an, fein gehäckselt. Also eine umfangreiche Analyse gestartet 
- LogicSniffer sei Dank. Und siehe da, die PC's schaufeln weiter Bits 
zum Moppel obwohl der schon lange Stop (RTS) gesagt hat. Die verflixten 
FIFO's in den modernen Dingern,lassen sich noch nicht mals vollständig 
abschalten.
Selbst der alte XP-Laptop hat da immer noch ein zwei Bytes in der 
Hinterhand.

Im CP/M Moppel kümmert sich ein ATMEGA um den Datenaustausch mit dem PC, 
keine Probleme, also muss da irgendwie ein Puffer her.
Mit nem ATMEGA wollte ich es hier nicht machen, soll ja "Historisch" 
bleiben. Rausgekommen ist ein Software FIFO der über eine 
Interrupt-Service-Routine die Daten in Empfang nimmt und in den Puffer 
schiebt. Ab einem Füllstand von ca.60% wird das RTS-Signal gesetzt und 
die restlich eintrudelnden Bits aufgefangen. Die Leseroutine dackelt dem 
Schreibzeiger hinterher und sammelt die Bytes wieder auf und führt sie 
dem Anwendungsprogramm mundgerecht zu. Im Prinzip ganz einfach, aber ISR 
habe so ihre Tücken, vorallem wenn man einen CALL mit einem JMP 
vertauscht, gibt hübsche Efekte auf dem Stack - nun klappt alles, mit 
gemächlichen 4800Bd nimmt er Daten vom PC entgegen.

Und plötzlich ist Weihnachten und die letzten Vorbereitungen müssen da 
noch gemacht werden...

Von hier aus die Besten Grüße und Wünsche zum Feste und ein Gutes Neues 
Jahr.

LG Werner
PS: Auf meiner Seite findet hier auch einige Bilder, Deatils und eine 
Vollständige Beschreibung zum Thema

von Dr.ToM (Gast)


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Ich bin begeistert und immer noch gerne „Abonnent“ deines Threads...

Die DCRs bekommt man übrigens sehr günstig wenn man die alten 
Rotring-Scriber bei ebay sucht; die haben sogar die 19“-Blenden...

Dir, Werner, und euch allen frohe Festtage und einen guten Rutsch

ToM

von Werner R. (werner_85)


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Es gibt wieder etwas Neues vom Moppel

da die ersten Versuche mit dem Datenempfang über Interrup-Routine 
erfolgversprechend waren habe ich den Intel-Hexlader, also meine 
Nabelschnur zum Moppel, damit ausgerüstet. Hat so einige Hirnwindungen 
gekostet da sich die beiden V24Karten (87er und Multi-IO-Karte) 
irgendwie anders verhielten als geplant. Es ist immer gut die 
Datenblätter sorgfältig zu lesen und möglichst viele Querverweise 
berücksichtigen ...

Einfach gesagt: der MC6850 zeigt nicht nur IRQ an wenn der 
Empfangsbuffer voll ist, sondern auch wenn die /DCD-Leitung auf low 
liegt. Also muss das eindeutig maskiert werden. Und genau hier lag der 
Unterschied.
In der Multi-IO-Karte liegt das /DCD Signal permanent auf LOW und auf 
der 87er V24 ist der Anschluß über Treiber an DSR gelegt.

Jetzt lässt sich der Moppel über eine einfache Batch-Datei mit Daten 
befüllen und ich bin das lästige Hyperterminal los (Jörg hatte es mir 
vor langer Zeit mal empfohlen)

In diesem Zusammenhang habe ich auch endlich den TASM (von Thamas 
N.Anderson)auf meinen alten XP-Rechner ordentlich eingerichtet.
Danke an Tom für den Tip.

Der besseren Übersicht wegen bastel ich die Software mit dem Notepad++ 
auf der großen Kiste zusammen und schiebe es per Netzwerk zum 
XP-Rechner, dort bedarf es nur noch eine Taste und der Assembler baut 
was schönes draus und schiebt das ganze zum Moppel.

So finde ich den Workaround schon deutlich besser.

Lediglich die Listdatei aus dem Assembler sieht nicht so schön aus.
Im Editor habe ich den TAB auf 10-Zeichen gesetzt, so habe ich etwas 
mehr Platz für die Labels. Der Assembler expandiert diese in 
Leerzeichen, hierdurch verrutschen die Einträge etwas...

Da der Assembler Macrofähig ist will/kann ich die ganzen 
"Schnittstellentreiber" in einzelne Module zerlegen und daraus was neues 
stricken. Hier muss ich aber noch ein wenig üben und die Parameter der 
einzelnen Module übersichtlich darstellen, der Winter dauert ja noch 
eine Weile ...

LG Werner
PS: Auf meiner HP http://werners-seiten.de findet ihr die ganzen Details

von Werner R. (werner_85)


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Ich hab ein wenig gebastelt,

der 2.Moppel hat ein schönen kleinen CRT-Monitor bekommen. Damit ist er 
unter der Softwareversion x.5 voll einsetzbar. Editor, Assembler, BASIC, 
Promer und zur Datenspeicherung das Kassettenlaufwerk.

Es fühlt sich wie Anno 85 an - eine kleine Zeitreise ;-))

In diesem Sinne kann ich Jörg's Einwand (weiter oben) gut verstehen, 
kein modernen Schnick-Schnack an diesen alten Kisten verbauen ...

Damit ist der Hardwareteil zum 2.Moppel weitestgehend abgeschlossen, 
lediglich die Bildschirmmaske und das Anschlußblech müssten noch aus 
Allu gefräst werden ...

Das bedeutet aber nicht, das alles wieder in der Bastelkiste verstaubt, 
den in Sachen Software gibt es noch einiges zu tun...

Die beiden Montorteile Platz#0-1 sind komplett überarbeitet in Form 
gebracht und für den TASM optimiert. Daraus extrahiere ich gerade 
einzelne Module um sie in neuer Form zusammenzustellen, z.B. 
Mini-Monitor ohne Hex-Teil für den CP/M Betrieb...

LG Werner
Details, wie immer auf meiner HP
PS: Das Monitorbild ist im Original schärfer, und im Hintergrund nicht 
so hell, lange Belichtungszeit

: Bearbeitet durch User
von Werner R. (werner_85)


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moin, moin,
kleiner Fortschritt ...

für den "CP/M-Moppel" ist das BIOS für die Multi-IO-Karte erweitert.
Mit dem DIP-Schalter wird das IOBYTE gesetzt, so kann er direkt zum CP/M 
durchstarten und je nach Stellung auch sofort zum externen Terminal.

Sind die Bits 0 und 1 (Console) auf null, bleibt er im 
Moppel-Video-Monitor.

Dort muss ich noch etwas aufräumen und überflüssigen Routinen entfernen. 
Im Prinzip reicht die Hardwareinitialisierung und der Bootloader
für den CP/M Betrieb völlig aus...

Nach Anpassung von Wordstar, dBase und TurboPascal (NSC800) kann ich 
dann die CP/M-Welt beschnuppern...

LG Werner

von Werner R. (werner_85)


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moin, moin

der Moppel hat eine kleine Herztransplantation bekommen, mit dem Neuen 
(NSC800) kann er nun auch Z80-Code beackern. Test mit Turbo-Pascal 3.0 
ist erfolgreich.

Also weiter in die CP/M-Welt schnuppern ...

WordStar ausgegraben und auf das Terminal angepasst, klappt wunderbar.
Nur gut das der Moppel die CF-Karte als Speichermedium hat, sonst wäre 
das alles doch schnarchlangsam aber so war es halt Anno 85...

Für das Drucken muss ich mir noch was einfallen lassen, denn derzeit 
kann der Moppel den Laserdrucker nicht beschicken. Die Zeichen von der 
LPT-Schnittstelle entgegennehmen ist ja nicht das Problem. Die Daten 
müssen irgendwie zur USB-Schnittstelle vom Drucker. Hab zwar letztens 
einen Wandler (LPT-->USB) gesehen nur einfach viel zu teuer für dieses 
Projekt.

aber vielleicht habt Ihr ja eine Idee dazu ...

LG Werner

von karadur (Gast)


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Per serieller Schnittstelle und FTDI ?

PCL5 ist auch nicht so schwierig.

CP/M ist schon lange her. Ich hatte damals ein ECB-BUS-Interface für 
einen DIABLO-Typenraddrucker gebaut und die Routinen für die Steuerung 
im BIOS.

von karadur (Gast)


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Vergiss den Beitrag. Das Interface wäre schon komplizierter.

von Werner R. (werner_85)


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Hallo Karadur,

nee, deine Idee ist schon ganz gut.
Hab mal etwas gegoogelt, von Atmel gibt es die AVR's mit USB-Interface 
die als USB-Host einsetzbar sind. Andere Möglichkeit ist eine 
"Himbeere", die hat alles an Board - nur für Linux kann ich keine 
Programme schreiben...

Natürlich ist das Interface aufwendiger als der Ganze Moppel, hab ich 
schon beim CF-Interface gesehen. Da wird der AVR gerade mal zu 6% 
genutzt, dort könnte locker das komplette CP/M-System laufen, ist aber 
nicht das Gleiche ;-).

Alternative, Druckdaten per V24 an den XP-Rechner senden und von dort 
weiterschieben oder doch ein alten Nadeldrucker besorgen ...

Also jeder Denkanstoß ist mir willkommen, sonst sitzt ich hier im 
stillen "Kämmerlein" und habe ein Brett vorm Kopf ;-))

LG Werner

von karadur (Gast)


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War jetzt mal neugierig.

Kennst du die Homepage: 
https://www-user.tu-chemnitz.de/~heha/basteln/PC/USB2LPT/lpt2usb.de.htm

von Werner R. (werner_85)


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Hallo karadur,

die Seite habe ich mir angesehen und den Autor angeschrieben ob es 
diesen Adapter noch gibt - ist ja schon etwas älter.

Als Alternative bietet sich wohl ein USB-Host Shield für den Arduino an,

schauen wir mal...

LG Werner

von Werner R. (werner_85)


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hab da mal ein neues Moppel-Projekt gestartet.

Ein ATMEGA128 Modul als inteligenten Controller an ECBus, diesmal ohne 
PIO.
Der 128er bietet ausreichend Port-Leitungen, das war beim CF-Interface 
schon sehr eng. Das Fertigmodul von www.chip45com vereinfacht den 
Aufbau.

Ziel:
- mit einem WizNet-Modul Anbindung ans LAN

- über ein USB-Host-Shield den Laserdrucker ansteuern

Der AVR bildet über zwei Adressen ein Status/Kontroll sowie ein 
Datenregister über den PortF.

Der Handshake soll über ISR auf beiden Seiten abgewickelt werden:
- Moppel sendet Befehl/Daten an AVR
  Datum an IO-Adresse senden, /CS und /WR bilden den /IRQ für den AVR
  dieser nimmt das Datum über seine ISR entgegen.
  die Quittung schreibt er ins Kontrollregister und sendet ein /IRQ an
  den Moppel.

- AVR sendet Daten an Moppel
  Datum geht ins Datenregister (PortF 0-7) und sendet dann ein /IRQ
  an den Moppel, die per ISRoutine entgegen nimmt.

Soweit die (graue) Theorie...

Die Software wird wieder mit BASCOM erstellt - ich kann nichts anderes 
;-)
Der MCS Bootlader ist schon mal einsatzfähig und nun muss ich noch ein 
wenig häkeln ...

LG Werner

PS: Das ganze ist natürlich nicht auf meinem "Mist" gewachsen, die Idee 
hatte Jörg schon mal vor einiger Zeit erörtert und auf der Seite vom 
KC85Labor haben die Jungs was Ähnliches schon einige Jahre in Betrieb.
http://susowa.homeftp.net/index.php

: Bearbeitet durch User
von Werner R. (werner_85)


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Hallo Jungs,
habe in den letzten Tagen nochmals einen Moppel-Fundus aufgetan.
Damit ist der Bestand auf fünf angewachsen davon sind zwei voll 
einsetzbar.

Nun suche ich dringend ein paar Mitstreiter die sich für drei 
überzähligen
interessieren. Dafür würde ich sie, wenn nötig, funktionstüchtig als 
"Dauerleihgabe" abgeben ...

Frohe Ostern
LG Werner

PS: Vielen Dank an Reinhard für die "Spende"

von Werner R. (werner_85)


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Hallo Jungs,

die Moppelbastelzeit ist wieder eröffnet.

Habe neben ein paar Restaurationen eines Prof80 und ein Janich&Klass PC
den Moppel-3 Vervollständigt und als Leihgabe nach Elmshorn an 
Hans-Werner abgegeben. Aus dem ganzen Fundus ist ein Moppel-4 
entstanden.
Nur CPU-Karte und Hextastatur, alles in ein kleines Gehäuse verfrachtet 
und
mit einem 5V Steckernetzteil versorgt. Die +-12V erzeugt ein kleiner 
Schaltregler, lediglich der C-MOS Akku muss noch mit einer Ladeschaltung
versehen und eingebaut werden. Dieser versorgt dann die Beiden 
RAM-Plätze
2000h bis 2FFFh.
Im Winter soll noch ein "Boot-Loader" enstehen, damit das ganze als 
Mini-Test-System dienen kann ...

Die Tastatur für den CP/M-Moppel hat auch ein kleines Gehäuse gefunden, 
Jörg möge mir den "Frefel" verzeihen da nur noch die Grundtastatur übrig 
geblieben ist. So passt das Ganze aber deutlih besser auf meinem 
Schreibtisch ...

Ein Moppel-Freund hat mir ein paar 3" Disketten zugesandt mit der Bitte 
diese zu retten.
Es liegen ja zwei Laufwerke im Fundus, eines hat gerade einen neuen 
Antriebsriemen bekommen, also "Jugend-forscht".

Der DOS-PC mag diese Laufwerke nicht, Motor läuft nicht an, ist ja auch 
zu einfach ...
Also in den CP/M-Moppel eingebaut und ... Lesefehler unter CP/M.
Aber da war doch was mit dem DPB, also einen neuen Eintrag für das 
40-Spurlaufwerk eingebaut und die CP/M Disketten liessen sich 
einwandfrei
auf 3,5" kopieren und dann weiter im DOS-PC unter 22Disk auf ein 
modernes Medium retten.

Bei der Aktion festgestellt das die Diskettenkopierroutine nicht so 
richtig funktioniert. In der 5er Version kann ich nur von Diskette x auf 
Laufwerk 0 kopieren. Da muss ich zunächst Hand anlegen und entsprechend 
erweitern das das ganze von, nach beliebiegem Laufwerk funktioniert.

Es gibt somit genügend Arbeit für diesen Winter ...
LG Werner
http://werners-seiten.de/index.html

von Werner R. (werner_85)


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... Fortsetzung
ein paar Assemblerzeilen und der Moppel kopiert eine komplette Diskette.
Im Moment nur von D (3" 40Tr) nach B (3,5" 40/80Tr), ohne jeglichen 
Komfort
aber für diesen Zweck völlig ausreichend.

Dann die Disketten im DOS-PC als IMG-Datei abgelegt, so steht dem 
Transfer nichts mehr im Wege ...

LG Werner

von Siegfried W. (swausd)


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Hallo Werner,

bin gerade bei der Recherche nach Retro-Beiträgen über Deinen einsamen 
Moppel-Monolog gestolpert und dachte, ich gebe Dir eine kurze 
Rückmeldung. Tolle Arbeit und Dokumentation, die Du da ablieferst! Habe 
mir Deine Web-Site angesehen und schon einige Anregungen für mich 
mitgenommen.

Ich selbst habe den Moppel damals nicht bewusst wahrgenommen. Habe zwar 
die ELO von Anfang an gelesen, bin aber so ca. 81 nach dem Elector SC/MP 
auf Apple ][, später auch mit CP/M, umgestiegen und habe mich von 
Hardware- auf Software-Basteln umgestellt. Habe das später auch 
beruflich vertiefen können.

Angeregt durch die unlängst veröffentlichte cr Retro-Ausgabe habe ich 
mein ca. 35 Jahre im Keller gebunkertes SC/MP-Systems ausgegraben und 
repariert (das Netzteil war abgeraucht) und meinen Informatik 
studierenden Söhnen gezeigt. So nach dem Motto: Papa erzählt Euch jetzt 
mal was vom Krieg... Der Junior war durchaus angetan von den vielen 
Einsteckkarten, davon zwei mit je 4K RAM ;-)

Letztes Wochenende habe ich dann aus Schrottresten ein 8032 Basic-System 
zusammengefädelt. Nachdem das nun läuft, will ich mehr.

Aus meiner Grabbelkiste habe ich eine Platine mit Z84015 (single Chip 
Z80 mit CTC, SIO, PIO...) 32K RAM und 32K EPROM herausgefischt. Das 
könnte ein CP/M System werden. Die kleine Karte war wohl mal in einem 
Standleitungsmodem als Co-Prozessor verbaut.

Weitere Platinen aus alten Druckern mit 8085 und 68000 habe ich hier 
auch noch in der Kiste. Vielleicht können die noch als Organspender 
herhalten.

Bei allem ist „der Weg das Ziel“. In meinem Job mache ich nur noch 
Verwaltungsarbeiten. Da ist das ein schöner Ausgleich, bei dem ich meine 
eingerosteten Fähigkeiten zumindest teilweise reaktivieren kann.

Ich werde Deine Aktivitäten weiter im Auge behalten, da fällt bestimmt 
noch etwas für mich ab.

Gruß

Siegfried

von Werner R. (werner_85)


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Hallo Siegfried,

schön mal ein Echo zu hören - danke.

Die c't Retro hat einige "wachgeküsst" - zurück zu den Ursprüngen.
Oldtimer sind ja auch gerade in Mode, alles schön übersichtlich, und mit 
einfachen Mitteln zu beherrschen ...

Viel Vergnügen mit Deinen Projekten
LG Werner

PS: Nach meiner Seitenstatistik schauen sehr viele rein, im Schnitt 
80-100 Zugriffe pro Tag aber nur wenige haben den Mut auch mal was zu 
fragen, Ideen zu spenden ...

Macht aber nichts, da ich die Seiten als Dokumentation sehe, damit ich 
nach der Sommerpause wieder ins Thema komme.

von J. S. (engineer) Benutzerseite


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Dr. ToM schrieb:
> @Jürgen: kannst'e vergessen! Ich bin seit 5 Jahren pensioniert und habe
> NIE Zeit... ;-)
Na wen ihr alten keine Zeit für sowas habt ... :-)

Werner R. schrieb:
> die Moppelbastelzeit ist wieder eröffnet.
Puh, das sieht wirklich aus, wie aus den 80ern. Würde mich mir gern mal 
aus der Nähe ansehen. Ich habe vor Kurzem etwas ausgeräumt. Ich habe 
kaum noch Elektronik aus meiner Anfangszeit wieder gefunden.

Eigentlich gehört sowas funktionsfähig gemacht und ins Museeum!

von Werner R. (werner_85)


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Hallo Jürgen,

wenn du in der Nähe wohnst (NRW - Rees) können wir gerne einen 
"Besichtigungstermin" machen ...

Mit dem Museum sehe ich das anders, habe schon einige gesehen wo alles 
schön hergerichtet ist aber verstaubt.
Da halte ich es für besser sich untereinander zu vernetzen, um die 
Technik zu hegen und zu pflegen. Im Netz gibt es sehr aktive Gruppen die 
sich z.B. um DDR-Schätzchen, NDR-Computer, CP/M, Atari etc. intensiv mit 
Erfahrungsaustausch, Nachbauten, Erweiterungen kümmern ...

LG Werner

von Hans- w. S. (hschuetz)


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Hallo Werner,
du bist hier ja immer noch aktiv... bist halt auch so ein Typ wie ich...
Nach mehreren Versuchen hab ich endlich ein Bild auf meinem Monitor. 
Wenn alles fertig ist gibt es von mir noch einige Tipps... Mein LCD 
funktioniert noch nicht...
Gruß
Hans-Werner
(nkc-schuetz.de)

von Werner R. (werner_85)


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Hallo Jungs,

ich habe da mal ein Problem im Moppel-4.

Beim 8085 gibt es die beiden Ein-Ausgänge SID und SOD. Damit kann man 
eine V24 in Software bauen. Senden kein Problem, nur beim Empfang sieht 
die Sache schon etwas schwieriger aus. Das Timing funktioniert bis 
2400Bd gut, solange die CPU alles sofort in ein Buffer verfrachtet.
Da aber noch eine Intel-Hex-Zeile verarbeitet sein will muss der 
Datenstrom angehalten werden. Mit RTS funktioniert das ja auch in der 
Theorie nur die dummen PC's schaufeln trotz RTS immer noch ein zwei 
Bytes aus ihrem Cach auch wenn er abgeschaltet ist.

Mit einer IRQ-Routine eigendlich kein Problem (siehe weiter oben) nur 
leider sind diese beiden Ein-Ausgänge völlig frei von irgendeiner 
Hardwareunterstützung.

LG Werner
Details auf meiner Homepage
http://werners-seiten.de/index.html

von Tim (Gast)


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Werner R. schrieb:
> Mit einer IRQ-Routine eigendlich kein Problem (siehe weiter oben) nur
> leider sind diese beiden Ein-Ausgänge völlig frei von irgendeiner
> Hardwareunterstützung.
Bei Mikrocontrollern habe ich bisher noch keine dedizierten 
Steuerleitungen gesehen. Da nimmt man normale I/O-Pins, wenn man das 
Feature braucht.

Du kannst noch eine Bitzeit rausholen, wenn Du die Übertragung auf zwei 
Stopbits stellst. Oder Du programmierst Dir auf Host-Seite eine 
Anwendung, die eine passende Pause zwischen den Bytes einhält.

iTerm.app kennt z.B. 'Paste slowly'.

Ich hatte letztens auch den Fall, das ich dachte es wäre was kaputt, 
weil nur jedes zweite Zeichen ankam. Als ich TeraTerm statt HTerm 
verwendet habe, ging es. Die Ursache: HTerm schickt alles am Stück, wenn 
man Enter drückt. Bei TeraTerm wird nur so schnell gesendet, wie ich 
tippen kann :-)

von Werner R. (werner_85)


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Hallo Tim,

das ist eine guter Ansatz, habe mal das Timing bei 2400Bd durchgespielt.
Siehe Bilder:
Im 1.Bild das Stopbit mit 900µs und im 2.Bild Timeout von 7,3ms.
Für den Timeout hatte ich (HL) vorgesehen, wenn ich rund ein Byte 
abwarte um den Timeout (~4,6ms) sollte das reichen. Damit komme ich dann 
mit einem einfachen Register (B)aus.

In jedem Fall bring das im Timing noch etwas mehr Luft.

Angedacht ist nun einen Eingangsbuffer von ca. 60Byts, wobei ab dem 
40.Byte RTS gesetzt wird. Ab da müssen die nachfolgen Bytes aus dem 
Sende-FIFO natürlich weiterhin empfangen werden. Sobald alle Daten 
eingesammelt sind, kann der "Hexinterpreter" das ganze verwursten. Und 
das Spiel beginnt von vorn.
Etwa so wie in dem weiter oben stehenden Software-FIFO, nur ohne 
IRQ-Routinen.

Schauen wir mal ob das gelingt ...

Danke und Gruß
Werner

von Werner R. (werner_85)


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Hallo Jungs,

und schwupp die wupp ist das neue Jahr schon recht weit fortgeschritten.

Neben den vielen anderen Projekten blieb etwas Zeit für den Moppel:

Der Moppel 4 hat nun eine PIO-Karte erhalten. Damit sind dann auf der 
untersten Ebene einige Experimente in Assembler, die man auch direkt 
anfassen kann, möglich.

Es gibt da natürlich noch weiter Pläne:
- Floppyformat Erweiterung für die 2.Seite
- CCP/BDOS ins EPROM bringen
- Grundlegende Terminalfunktionen (VT100) ins Monitorprogramm
...

LG Werner

Details auf meiner HP http://werners-seiten.de

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