Ich stelle fest, dass ich immer weniger Firmen antreffe die noch Gelictzeit anbieten! Und das obwohl sie Entwicklungen in Elektronik und Software machen. Früher hies es immer dass es ohne Gleitzeit nicht geht ibn dem Bereicht. Dennoch scheinen die Scheffs da anderer Ansicht oder Uneinsicht zu sein. Was ahltet ihr davon? Es spricht für und was gegen Gleitzeit aus euerer Sicht? Wie könnte man die Scheffs davon überzeugen wieder Gleitzeit einzuführen? Ein Argument von Scheffs, was ich immer wieder höhre wäre. Verfügbarkeit, Anwesenheit bei kurzzeitigen Besprechungsbedürfnissen, oder Lummelei was Arbeitsauffassung anbelangt.
Als Argument für feste Arbeitszeit habe ich letztens gehört, daß diese der Synchronsation von Arbeitsabläufen dienen, d.h. wenn alle Mitarbeiter zu einer festen Zeit da sind, lassen sich Arbeitsabläufe, die mehrere Mitarbeiter involvieren, besser planen. Dies gilt selbstverständlich für die Fertigung. In der Entwicklung wäre dies nur ein Argument, wenn man in einem festen Team arbeitet, dessen Mitglieder auf ständige Kommunikation angewiesen sind. In der Praxis ist das nicht immer so, wenn man die Aufgabe vorher geschickt in Teilaufgaben zerlegen kann, müssen diese ja nicht zwangsläufig gleichzeitig bearbeitet werden, sondern lediglich - im Idealfall - gleichzeitig fertig sein. Meinen Beobachtungn nach kann Gleitzeit die Produktivität in der Entwicklung erhöhen. Allen Gegenbehauptungen zum Trotz ist Elektronik- oder Softwareentwicklung eben doch eine Tätigkeit, die hin und wieder kreative Inspiration erfordert, die sich nicht so richtig erzwingen läßt. Wenn der Entwickler eben ein typischer Nachtmensch ist, wird er beispielsweise bessere Leistungen erbringen, wenn er seinem natürlichen Tagesablauf folgen kann. Das mit der Lümmelei ist in der Praxis wohl angesichts oftmals erheblicher und nicht immer bezahlter Überstunden eher unwahrscheinlich. Es ist bisweilen so, daß die "Gleitzeit" eines Entwicklers sich darauf beschränkt, ob er lieber nach Ende der regulären Arbeitszeit zwei Stunden länger bleiben oder am nächsten Tag lieber entsprechend früher kommen will.
Keine Gleitzeit wäre für mich ein sofortiger Kündigungsgrund, da ich definitiv NICHT sehr früh aufstehen kann. Also bzw. ich kann es schon, nur ist dann der gesamte Tag für mich gelaufen. Und nein, dass ist keine Gewöhnungssache, dieses Problem habe ich schon seit meiner Schulzeit und ein Arzt bestätigte auch, dass dies durchaus normal sein kann bei einigen Patienten.
Bei uns gibt es noch Gleitzeit mit der Koppelung "Kernzeit". D.h. zwischen 9Uhr und 14Uhr sollten alle anwesend bzw. erreichbar sein. Ansonsten sind keine Grenzen gesetzt (ausser offiziell "max. 10Std am Tag und die vorgeschrieben Pausen"). Unbezahlte Überstunden? Zum Glück sind wir noch nicht soweit.. ;)
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