hello, ich suche eine art anleitung bzw. vorgehensweise wie man bei einer entwicklung eines elektronischen bauteils vorgeht... in meinem konkreten fall weiß ich zwar was ich gern bauen möchte, bzw. was es danach alles können soll - z.B. so uns so viele eingänge und ausgänge, die und die operationen durchführen können etc. und auch sind meine elektronischen kenntnisse nicht so schlecht (also die theoretischen, wie die einzelnen bauteile funktionieren) - aber der übergang von der Idee zum plan, der danach auf platine geäzt wird - fehlt mir... ich möchte gern mit der kostenlosen version von eagle arbeiten... wie geht ihr vor bzw. wo kann ich informationen bekommen, welche bauteile ich für die und die operationen benötige? lg saoirse
>in meinem konkreten fall weiß ich zwar was ich gern bauen möchte, bzw. >was es danach alles können soll - z.B. so uns so viele eingänge und >ausgänge, die und die operationen durchführen können etc. schwarze Kiste nehmen... >wie geht ihr vor bzw. wo kann ich informationen bekommen, welche >bauteile ich für die und die operationen benötige? Ich mache mir über die geforderte Funktion Gedanken. Z.B. "Kann man das analog/diskret aufbauen?" "Brauche ich einen Controller? Welche bzw. was muß der können?" Dann wird das "Problem" in kleinere "Probleme" aufgeteilt und mit dem einfachsten begonnen. Wenn man dann irgendwann alles zusammengesteckt hat, kann man sich ein Layout überlegen... Der Schaltplan entsteht während des Entwicklungsvorganges auf Lochraster-Platinen oder dem Steckbrett...
hello, und woher weiß ich wieviele aufgaben ich einem controller zuweisen kann oder wird für jede aufgabe ein anderer controller angesetzt? welche leistungskriterien hab ich da zu berücksichtigen? die komplette schaltung wird bis auf die out- und inports digital ablaufen - d.h. AD- DA-Wandler und dahinter die digitale welt. lg saoirse
Was du brauchst ist erst einmal viel Papier, Bleistifte und einen Sack voller Radiergummis. Dann setzt du dich hin und schreibst für dich selbst einmal auf, was in die Black Box rein geht an Signalen und was da wieder raus soll. Wenn du das schön ausformuliert hast, ist schon viel gewonnen. Dann mach dir grundlegende Gedanken über das, was dazwischen passieren soll. Analoge Messwerte digitalisieren, Rechenoperationen, Abfragen, Umwandlungen und so weiter. Dann nimmst du den großen Stapel mit leerem Papier (ich persönlich bevorzuge das A3 Format) und fängst an, die logischen Strukturen zu skizzieren. Diese Skizzen zerlegst du Schritt für Schritt in feinere Strukturen. Wenn du sorgfältig arbeitest und gründlich dabei nachdenkst, wird dir klar, was ein Controller, und was eine analoge Schaltung übernehmen kann. Anhand dieser Basis entwickelst du den Schaltplan und kommst dem Code für einen eventuellen Controller näher. Für die Controllerwahl schaust du, wieviel Ein- und Ausgänge du brauchst und wieviel ADC Kanäle nötig sind. Anhand vom Rechenaufwand und der geforderten Geschwindigkeit, mit der das ganze dann ablaufen soll, kannst du dich auf die Controllersuche machen. Vielleicht was aus der 8051 Familie, Atmel AVR, ARM, PIC von Microchip, 8Bit, 16Bit 32Bit, Sprachunterstützung (Assembler, Pascal, Basic C, C++). Diese Überlegungen wollen sorgfältig gemacht sein, da man sich mit dem falschen Controller hässliche Löcher in die Kniee schießen kann (metaphorisch gemeint). Wenn du dem Schaltplan näher kommst, vergiss das Dimensionieren der Bauteile nicht. Wenn du so weit bist, einen Schaltplan mit den Bauteilwerten zu haben, starte den Eagle und zeichne erst einmal den Schaltplan und definiere eventuell die noch nicht vorhandenen Bauteile. Von dort aus geht es zur Leiterplatte weiter. Bei Analogen Signalen und Schaltreglern denke bei der Bauteilanordnung und bei den Leiterbahnen drei mal nach. Wenn das Board fertig ist, lass es z.B. bei PCB-Pool fertigen. Wenn du das Board fertig bestückt hast und es nicht abraucht, kommt der zweite große Teil, das programmieren. Je nach dem, wie fein aufgelöst und gründlich du die vorherigen Überlegungen/Aufzeichnungen gemacht hast fällt das programmieren schwerer oder leichter. Unterschätze dabei nicht den Aufwand für Zeit, Nerven, Geduld, Kaffee und lange Nächte. Je früher du gründlich nachdenkst, um so leichter haast du es in den späteren Schritten. Good luck und viel Erfolg! :-) Johannes
Ich würd sagen, fang erstmal mit solchen Projekten an, die du noch im Kopf überblicken kannst. Mach deine Erfahrungen damit und dann stellen sich so Fragen gar nicht mehr. Nimm dir eine Steckbrett und teste Schaltungsideen aus. Und einen Prozessor und programmiere Teilsysteme und teste auch die. Alles Stück für Stück. Die gemachten Erfahrungen werden zu einer wichtigen Grundlage für kompliziertere Projekte. Den Ansatz, nur mit theoretischem Wissen gleich eine eierlegende Wollmilchsau zu bauen, finde ich verkehrt.
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