Ich bau mir grad ein Programmiergerät für die dsPIC Mikrocontroller. Diese benötigen ja die 13V Programmierspannung. (Deshalb mag ich die PICs nicht.) Nun hab ich ungeregelte Steckernetzteile, die bei 12V im Leerlauf so ca. 14V bis 15V bringen. Aber die Spannung darf ja nicht höher als 13.25V sein. Also wollte ich einen LM317 nehmen. Leider brauch der mindestens 2V oder mehr als Spannungsdifferenz. Also muss ein low drop Regler her. Dummerweise hab ich grad vor 3 Tagen bei Reichelt bestellt, will also nicht für einen IC 5,60Euro Versandkosten bezahlen. Ich hab aber noch genug FETs und OPVs da. Also fix bei www.elektronik-kompendium geguckt, weil da stand ja was über low drop Regler und deren inneren Aufbau: http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/bilder/uregsp07.gif Diese Schaltung habe ich erstmal so 1 zu 1 übernommen und mit LTspice simuliert. Mit sehr bescheidenem Ergebnis. Die Ausgangsspannung ist einfach gleich der Eingangsspannung. Kann mir jemand sagen, 1.) was an der Schaltung falsch ist, oder wo da noch was hinzugefügt werden muss ODER 2.) wie ich die Ausgangsspannung genau zwischen 12.75V und 13.25V stabilisieren kann, wenn die Eingangspannung so zwischen 14V-15V liegt (ohne einen low drop regler zu bestellen)
Die Programmierspannung für den dsPIC wird ja quasi nicht belastet, d. h. eine einfache Zener-Diode oder ein paar normale Dioden in Reihe sollten da ausreichen. Ich hab bei meinem Programmiergerät übrigens einen kleinen Step-Up-Schaltregler von Maxim genommen, der von 5V auf 12V hochsetzt. Somit hat sich das mit dem zusätzlichen Netzteil erledigt.
Die Idee mit den Zenerdioden hatte ich auch. Ich hab 6.2V Zenrdioden da, zwei in Reihe würden 12.4V ergeben. Ich hatte nur bedenken, dass das nicht ausreicht, weil ja für die Programmierspannung so ein enger Toleranzbereich angegeben ist. Ich hab auch schon gelesen, dass bei einigen PICs die Spannung nur zum Einschalten des Programmiermodus verwendet wird und nicht wirklich zum Programmieren. Kann man das für alle neuen PICs (die dsPICs) so sagen?
@Bri >einigen PICs die Spannung nur zum Einschalten des Programmiermodus >verwendet wird und nicht wirklich zum Programmieren. Kann man das für >alle neuen PICs (die dsPICs) so sagen? Keine Ahnung. Wenn die Spannung nur schwach (10..20mA) belastet wird, kann man auch mit nem NE555, zwei Dioden und zwei Kondensatoren einen Spannungsverdoppler aufbauen und mittels LM317 die Spannung genau ausregeln. MFG Falk
6.2V? Wenn dein Netzteil im Leerlauf sagen wir 15V abgibt, und du 13V für den dsPIC brauchst, dann mußt du 2V "abbauen". D. h. drei 1N4148 in Reihe und die Sache dürfte laufen, darfst natürlich nen Widerstand nicht vergessen.
@Tom >Wenn dein Netzteil im Leerlauf sagen wir 15V abgibt, und du 13V für den >dsPIC brauchst, dann mußt du 2V "abbauen". D. h. drei 1N4148 in Reihe >und die Sache dürfte laufen, darfst natürlich nen Widerstand nicht >vergessen. Nur dass die 15V alles andere als stabil anliegen . . . -> Murks. MFG Falk
Wenn die 15V nicht belastet werden, warum sollten sie dann schwanken?
@Tom
>Wenn die 15V nicht belastet werden, warum sollten sie dann schwanken?
Weil das Netzteil billigst und ungereglt ist?
MFG
Falk
Falk hat recht, das mit den 3 Dioden in Reihe ist Murks, vor allem, wenn ich 2 6.2V Z-Dioden nehmen kann. Das mit der Ladungspumpe klingt interessant.
> Weil das Netzteil billigst und ungereglt ist? Ein billiges und ungeregeltes Netzteil spricht in seiner Spannung nur unter Belastung ein, was hier nicht gegeben ist. Aber stimmt schon, Murks ist es natürlich. Wie willst du das mit der Ladungspumpe machen? Von 15V hoch auf 30V und dann nen LM317 dahinter?
@Tom >Wie willst du das mit der Ladungspumpe machen? Von 15V hoch auf 30V und >dann nen LM317 dahinter? Genau! MFG Falk
Ich dachte eher, von 5V auf irgendwas über 15V und dann mit dem LM317 auf die 13V. Das hätte den Vorteil, dass ich kein extra Netzteil bräuchte und keine Spule für den stepup Wandler wickeln müsste.
@Bri >Ich dachte eher, von 5V auf irgendwas über 15V und dann mit dem LM317 >auf die 13V. Das hätte den Vorteil, dass ich kein extra Netzteil >bräuchte und keine Spule für den stepup Wandler wickeln müsste. Das geht auch, braucht man halt nur mehr Stufen (Dioden/Elkos). MfG Falk
Ich hab grad mal auf meinen Programmer geschaut und wollte dir den MAX632 empfehlen, der kostet aber bei Reichelt über 7 €. Aber vielleicht hast du ja die Möglichkeit, ein kostenloses Sample bei Maxim zu bekommen?
Hallo, Z-Dioden gingen früher ja auch, 12,75V...13,25V sind 0,5V Bereich, das erledigen auch Z-Dioden genau genug. Wenn die 2x 6,2V = 12,4V zu knapp sind, eben eine Si-Diode dazu, sind dann rund 0,6V mehr, also 13V. Zusammenlöten, messen, anpassen, fertig. Der Kram ist bei den kleinen zu erwartenden Stromänderungen stabil genug. Gruß aus Berlin Michael
Falls die ursprüngliche Lösung aus Opamp und Mosfet noch ein Kandidat ist: Wie hast du die Schaltung dimensioniert bzw. welche Bauteile hast du verwendet (R1, R2, Uref, T1, Opamp)? Ich könnte mir vorstellen, dass die maximale Ausgangsspannung des Opamp nicht dicht genug an die Versorgungsspannung herankommt, so dass U_GS am Mosfet immer negativer als die Schwellspannung bleibt und der Mosfet somit bei geringer Belastung nicht ausreichend sperrt. Ein Rail-to-Rail-Opamp oder eine zusätzliche Transistorstufe am Ausgang des Opamps sollte das Problem lösen.
... oder lass (im Falle des Rail-to-Rail-Opamps) den Mosfet gleich ganz weg. Der Strom aus dem Opamp-Ausgang (typischerweise ein paar zig mA) sollte für die Anwendung reichen. Oder nimm einen beliebigen Opamp, aber statt dem Mosfet einen PNP-Bipolartransistor mit Basisvorwiderstand und evtl. noch ein paar Dioden, um die Differenz zwischen maximaler Ausgangsspannung und Versorgungsspannung auszugleichen.
Hast Du nicht irgendeinen anderen LDO-Regler zur Hand (auf einer Schrottplatine oder so) dessen Masseanschluss Du mit einer Zener-Diode hochsetzen kannst? Jan
> http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/bilder/uregsp07.gif > > Diese Schaltung habe ich erstmal so 1 zu 1 übernommen und mit LTspice > simuliert. Mit sehr bescheidenem Ergebnis. Die Ausgangsspannung ist > einfach gleich der Eingangsspannung. Kann mir jemand sagen, > > 1.) was an der Schaltung falsch ist, oder wo da noch was hinzugefügt > werden muss Was hast du denn als Referenz angelegt > ODER > > 2.) wie ich die Ausgangsspannung genau zwischen 12.75V und 13.25V > stabilisieren kann, wenn die Eingangspannung so zwischen 14V-15V liegt > (ohne einen low drop regler zu bestellen) Da du für obige Referenz eh eine Z-Diode benötigst, kannst du gleich einen Spannungsstabilisator mit Längstransitor und Z-Diode aufbauen. Aber vergiss nicht, dass einen Z-Diode zum regeln strom benötigt.
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