Forum: Platinen ATmel ATmega 128 Board


von Florian Rosenegger (Gast)


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Hallo!!

Ich habe mir für ein Projekt in der Schule ein Atmel Atmega Board selber 
gebaut und jetzt leider das Problem das der Atmega 128 nicht wirklich 
arbeiten will. Um genau zu sein krieg ich keinen Kontakt über die ISP - 
Schnittstelle des Prozessors. Als Vorlage für das Board hab ich das 
Let@work II verwendet. Dies funktioniert auch mit Pony Prog und einem 
von ihnen mitgelieferten Programmierkabel einwandfrei. Stecke ich jedoch 
bei meinem Board an krieg ich bloß eine Fehlermeldung. Hat hier 
irgendwer eine Idee wie ich überprüfen kann ob das ein Layout Fehler ist 
oder ob mein Prozessor echt hinüber ist. Weil den wieder auslöten (TQFP 
- 64) ist echt umständlich, bzw eigentlich gar nicht möglich!!

mfg Florian Rosenegger

von Olaf (Gast)


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Hi Florian,

wenn du sagst, dass das ein Projekt in der Schule war, gibt es ja 
sicherlich noch ein paar andere Boards. Leih dir doch mal ein 
funktionierendes Board aus. Mit einem unmittelbaren Vergleich (messen!) 
sollte es doch recht leicht sein den Fehler zu finden.

Den uC auszulöten ist auch kein Problem. Schieb einfach zwei längere 
Fädeldrähte unter zwei gegenüberliegenden Pinreihen durch und drehe alle 
Enden zusammen. Damit hast du sozusagen ein "Griff", mit dem du den uC 
hochheben kannst. Jetzt nimmst du dir ein Stück Alu-Folie faltest es 
zwei bis drei mal und schneidest ein rechteckigen Ausschnitt aus, der 
etwas größer ist als der uC. Nun legst du die Alu-Folie über dein Board 
und erhitzt gleichmäßg die Pins mit einem Heißluftfön (260-300°C). Wenn 
das Lötzinn flüssig ist, uC anheben, fertg. Aber: Vorsichtig! Wenn du 
den uC zu früh hochziehst, reißt du evtl. auch die Pads ab. Also: Habe 
Geduld ;o)

Viel Erfolg!
Olaf

von Florian Rosenegger (Gast)


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Hallo :)

Danke erstmal für die Antwort!
Mh das mit dem Auslöten hat sich mittlerweile bereits erledigt.. bei uns 
in der Schule gibt es mehr Geräte als ich gedacht habe ;) .. unter 
anderem so ein IC - Auslöt Monster!

Allerdings ist mein Atmel jetzt schrottreif!
Mh ok Prozessor ausgetauscht ohne Ergebnis!

Zu dem Punkt mit dem Nachmessen..
Leider ist die Platine ein Unikat, da es sich um ein Matura bzw Diplom 
Projekt handelt und ja. Die Platine selbst ist ein Prototyp!

Weiß jemand ob ich neben Oszillator (der im übrigen auch nicht 
anschwingt, maybe weil er auf intern eingestellt ist), 
Spannungsversorgung (3.3 und 5V probiert) und reset noch was überprüfen 
oder beachten muss.

Ich hoffe ihr habt noch eine Idee, sonst werd ich mir wohl oder übel ein 
neues Board basteln müssen (ich hasse es händisch TQFP zu löten)...

mfg F.R.

von Martin (Gast)


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Hallo Florian!
Hast du beachtet, dass für die Programmierung PE0, PE1 und PB1 benutzt 
werden?
Miso und Mosi werden bei der Programmierung auf PE0 und PE1 umgemappt.
Und dann gibt es noch diesen eigenartigen PEN - Pin, den man angeblich 
ebenfalls für das Programmieren benötigt. Keine Ahnung warum dieser Pin 
überhaupt existiert?

Wenn du was genaueres über den PEN PIN rausfindest lass es mich bitte 
wissen.

Martin

von Sven (Gast)


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Hallo Martin,

der PEN Pin wird für das Programmieren nicht benötigt....

Sven

von Martin (Gast)


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Hallo Sven!

Leider weiß ich immer noch nicht wozu dieser Pin dient. Im Datenblatt 
steht dazu folgendes:
Mit PEN aktiviert man den SPI-Programmiermodus. Wenn dieser PIN während 
eines Power-on-RESETS auf low ist, dann schaltet der Prozessor in den 
SPI-Programmiermodus um. Während des normalen Betriebes hat dieser Pin 
keine Funktion.

Auf Seite 301 steht jedoch, so wie bei allen anderen Atmel-Typen, dass 
der Programmiermodus mit Reset eingeleitet wird.
Dann steht aber noch, dass als Alternative bei einem Power-On-Reset der 
PEN auf low gehalten werden kann. Auch dann geht der Prozessor in den 
Programmiermodus.

Also laut Beschreibung brauch man den eigenlich für gar nichts. Ich 
würde es verstehen, wenn man dadurch in eine Art von Bootloader-Modus 
kommen würde, wo man den Prozessor direkt über die RS232 programmieren 
könnte. Aber irgendetwas müssen sich die Entwickler ja gedacht haben. 
Die haben sicher was Besseres zu tun, als sich irgendeinen Pin 
auszudenken, den man nicht benötigt.

Ich habe mal bei einer Atmel-Niederlassung angerufen. Die hatten auch 
keine Ahnung. Hi Hi!

Wäre toll, wenn jemand dieses streng geheime Rätsel über diesen PEN-Pin 
lösen könnte.

Martin

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