Moin Zusammen! Nachdem ich jetzt mehrere Jahre meine Platinen mit Salzsäure und Wasserstoffperoxid geätzt habe, wollte ich auf Natriumpersulfat oder Amoniumpersulfat umsteigen. Hierzu werde ich mir entweder ein Ätzgerät kaufen oder bauen, mal schaun. Mit der Salzsäure konnte man ja nur im freien Ätzen, weil die entstehenden Gase mehr als Gesundheitsschädlich sind. Wie sieht das nun aber mit den Persulfaten aus? Kann ich das Ätzgerät im Kellerraum stehen lassen, oder entstehen beim Ätzen und lagern auch gefährliche Gase, die die Gesundheit schädigen oder andere Stoffe angreifen (so wie die Salzsäure Metalle zum oxidieren bringt). Über eure Erfahrungsberichte würde ich mich sehr freuen. MfG, Thomas
Es gibt bei den älteren Beiträgen einen von mir, wo steht, wie man die Lösung ansetzt, ohne dass Chlor frei wird ("Ein Tip zum sauberen Ätzen"). Hilft dir das vielleicht weiter? Probiers doch mal aus, ich hätte nur gerne ein Feedback, wieviel dieser Tip wirklich wert ist. Tobi
Den Thread hatte ich vollkommen übersehen. Danke für den Hinweis. Also ich lagere alle Chemikalien in der Garage. Mein Vater hatte noch einen 25 Jahre alten 5l Kanister mit 30%iger Salzsäure rumstehen. Da bin ich eigentlich von ausgegangen, dass die Säure im Laufe der Jahre soviel Wasser gezogen hat, das es mit den 30% nicht mehr hinkommt. Deshalb habe ich die Säure nicht verdünnt und nur einen Schuss Peroxid hinzugegeben. Dabei gabs teilweise Löcher in den Leiterbahnen, während andere belichtete Stellen noch nicht komplett abgelöst waren. Durch die Lagerung in der Garage sind die Flüssigkeiten im Winter sehr kalt, was ein ätzen nahezu unmöglich macht. Ich könnte natürlich mit warmen Wasser verdünnen, muss ich nochmal ausprobieren. In der Schule hatten wir damals mit einem Schaumätzgerät mit Eisen(III)Chlorid geätzt. War eigentlich immer klasse. Und aus diesem Grund habe ich mit dem Gedanken gespielt, mir ebenfalls eine Ätzanlage zuzulegen und der Umwelt zuliebe auf Natrium- oder Amoniumpersulfat umzusteigen. Da kann man ja im Gegensatz zum Eisenchlorid den Ätzvorgang beobachten. MfG, Thomas
Hallo, das ätzen mit Natriumpersulfat ist auch im Keller möglich, mache ich auch kein Problem
Hallo Ich mache das auch schon länger mit Natriumpersulfat. Mein Ätzgerät steht auch im Keller. Das ist kein Problem. Solche Aktionen mit Salzaäure würde ich nicht machen, das geht sicherer mit Natriumpersulfat. Das hat dann auch den Vorteil, dass es lange klar bleibt (bis die Ätzlösung aufgebraucht ist) und du sehen kannst, wie weit deine Platine ist. Mit EisenIII-Clorid habe ich früher gearbeitet. Da habe ich mir jedoch alles vollgesaut und den Fleckenentferner führte Conrad noch nicht. Weiterer Nachteil: man dann durch die braue Suppe rein gar nichts sehen. Das Ätzgerät ist zwar wohl billiger, aber z.B. bei Conrad hat das kleine nur eine Pumpe und sonst gar nichts. Heizung und Thermometer sind doch sehr sinnvoll. Ich habe mir bei ELV (glaube ich) das kleinere Platinenätzgerät (mit Küvette) gekauft. Das hat alles in einem: Küvette, sehr stabil, Heizstab, Pumpe und einen speziellen Luftschlauch, der wirklich gut die lauft einbläst. Thermometer ist auch dabei. Der Platinenhalter ist zwar gewöhnungsbedürftig und der Preis ist relativ hoch, aber ich habe den Kauf nicht bereut. Vorher hatte ich ein billiges Gerät (150DM), das war aber weniger gut. Der Paltinenhalter war noch schlimmer, die Lufteinblasung schlecht und alles äußerst wackelig. Da hätte ich besser das qualitativ hochwertigere Gerät gekauft. Ich rate dir auf jeden Fall zu Natriumpersulfat, da es gegenüber EisenIII-Chlorid nur Vorteile bringt. Ist auch recht günstig: 400gr bei Conrad für ca. 5 EUR. mfg Wolfram Hildebrandt
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