Forum: Offtopic Ausflug nach Tschernobyl


von Knut (Gast)


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von Gast (Gast)


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Ende 2006 kam ne Doku im TV mit genau diesen Aufnahmen.

von Jamm (Gast)


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Ja. Hier noch was von einheimischen Jugendlichen :
http://www.kiddofspeed.com/

von Katzeklo (Gast)


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Die Bilder des ersten Links sind beeindruckend. Die Natur gewinnt immer 
wieder die Oberhand, man muß ihr nur Zeit lassen.

Schon Krass, war damals grad in Frankreich beim Schüleraustausch, als es 
dort geknallt hat. Die Zeit vergeht...

von mag (Gast)


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von wegen Tschernobyl !!

das ist Berlin Marzahn/Hellersdorf auf den Bildern !!! evilgrin



mag, der dort zur Schule ging

von Stefan (Gast)


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"Tatsachenbericht zweier Touristen aus Deutschland
Dies ist der Erlebnisbericht der Hamburger Geschwister [Namen Entfernt] 
von unserem Besuch der Exclusion Zone vom 29.08. – 31.08.2006."

Warum?

Der Artikel gibt IMHO keine Antwort, warum zwei Teenager dort hin 
fahren.

War das Risiko bekannt?

IMHO: nein.

War es das Risiko wert?

IMHO: nein.

von Jupp (Gast)


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> War das Risiko bekannt?

Ich denke schon, schon wären die nicht mit nem Geigerzähler in der Hand 
da rumgelaufen.

> Der Artikel gibt IMHO keine Antwort, warum zwei Teenager dort hin
> fahren.

Muß er das?

von dave (Gast)


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Der Geigerzähler hilft auch nicht unbedingt.
Auf Youtube gibts nette Videos, wo ein Tourist eine identische Tour 
macht.
( http://www.youtube.com/watch?v=101OEaksU0s )
Die Geigerzähler zeigen meist ein erträgliches Strahlenniveau an. Aber 
als sie die Dinger auf den Boden legen, geht´s richtig los.
Ich vermute, die Hauptgefahr liegt im Einatmen radioaktiver Stäube o.Ä. 
-- gerade in den geschlossenen Räumen in Pripyat. Das ist weder 
kontrollier- noch kalkulierbar.

Falls sich jemand das Video angucken mag -- ich finde beeindrucken, wie 
die Messgeräte reagieren, als sie durch die Allee mit den jungen Bäumen 
fahren.
(bei 4 min 40s )
Da weiss man, warum man nicht alle Pilze essen sollte. :-)

Prinzipiell würde mich so eine Tour sehr reizen, aber ich glaube, im 
Endeffekt ist´s mir doch zu gruselig . . .

von Stefan (Gast)


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>> War das Risiko bekannt?
>
> Ich denke schon, schon wären die nicht mit nem Geigerzähler in der Hand
> da rumgelaufen.

A Fool with a Tool is still a Fool. Wenn ein Zweijähriger mit dem 
Multimeter zur Steckdose wackelt, kennt er auch das Risiko?

>> Der Artikel gibt IMHO keine Antwort, warum zwei Teenager dort hin
>> fahren.
>
> Muß er das?

Natürlich nicht. Mich interessiert es, warum die beiden das gemacht 
haben (und warum es auf dieser Webseite steht). Ähnliche Bilder kannte 
ich schon. Ohne Erklärung kann sich jeder eine Erklärung zusammenreimen 
inkl. Sensationslust oder Blödheit/Naivität.

von Jupp (Gast)


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>Ohne Erklärung kann sich jeder eine Erklärung zusammenreimen
>inkl. Sensationslust oder Blödheit/Naivität.

Ich könnte mir vorstellen, dass so mancher TV-Sender eine ordentliche 
Stange Geld zahlen wird, um Material für ne Doku zu bekommen.

von tex (Gast)


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Soweit ich weiss ist das Kraftwerk weiterhin am Netz und es arbeiten 
Menschen dort, oder?
Was mich aber interesseiren würde wäre die Frage, was eigentlich bei den 
ganzen oberirdischen Atombombentests in den 50er und 60er Jahren 
passiert ist? Hat man da die Radioaktivität mit einem Staubsauger 
abgesaugt, oder warum waren da die Pilze, die Wälder, das Gemüse usw. 
nicht verseucht?

von Jupp (Gast)


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Schau dir mal an, WO diese Tests gemacht wurden. In der Wüste, da 
interesiert's niemanden. Auf diversen Inseln die jetzt natürlich 
versucht und unbewohnbar sind.

Im Schwarzwald oder drüben auf dem Rübenacker haben die noch keine Tests 
geamcht.

von tex (Gast)


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@Jupp
Habe ich gemacht
Tschernobyl ist 1500 km von Deutschland entfernt. Nevada (das 
Atombombentestgelände der Amis z.B. nur 500km vom z.B. San Francisco, 
San Jose, Los Angeles, Phoenix ...

Und wenn ich mich nicht irre, wurde der radioaktive Staub auch nicht zu 
Fuss nach Deuchland getragen sondern kam in der Luft und ich könnte mit 
Vorstellen, auch wenn ich gerade keinen brauchbaren Beweis dafür 
erbringen kann, das in der Wüste, selbst wenn es dort keinen 
interessiert, zum Zeitpunkt der Test doch Luft vorhanden war.

von Andreas S. (andreas) (Admin) Benutzerseite


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Im Vergleich zu der von kiddofspeed.com scheinen die zwei Deutschen 
schon etwas leichtsinnig gewesen zu sein (Betreten von Häusern, 
Aussteigen am Red Forest, Essen von einheimischen Lebensmitteln, und 
immer wieder über die Besorgnis ihres Führers lustig gemacht).

von Torsten (Gast)


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Hmm, das kann ich mir auch nicht wirklich erklären. Am Ort des Manhattan 
Projects ist auch Besichtigungspunkt. Dort sind die Strahlugswerte zwar 
auch da, aber lange nicht so schlimm wie in Tschernobyl.
Ich tippe mal auf die Menge radiaktiven Materials. In den Bomben 
befinden sich imho um die 14 kg. Wahrscheinlich ist im Reaktor mehr 
drin. + das ganze Strahlende Kühlwasser wird das wohl einer der Gründe 
sein.

Gruss

Übrigens in Nevada ist Las Vegas 100km von den "Bombing sites" entfernt. 
Kam neulich in einer Doku.

von tex (Gast)


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@Thorsten
Es ist ein offenes Geheimnis, dass die Strahlungswerte damals 1500 - 
2000 Mal höher waren als die von Tschernobyl. In den 50er und 60er 
Jahren hat es aber keinen interessiert und die Auswirkungen wurden auch 
heruntergespielt, wie jetzt gerade wieder die Folgen des Klimawandels.
Wer weiss schon dass sich mit Weichspüler und Plastik-Flaschen die 
Anzahl der Hermaphroditen um das 400fache erhöht hat? Und wen kümmert 
es?
Wer will schon wahr haben dass die Kulturpflanze Hanf nur verboten 
wurde, damit die Kandischen Holzfäller-Konzerne ihr Holz verkaufen 
konnten.

von Fred (Gast)


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Hi,

hier wird immer etwas über gefährlichkeit der Strahlung geschrieben, als 
gäbe es nur eine radioaktive Strahlung. Zur Beurteilung der Gefährdung 
wäre es zumindest interessant, die Art zu kennen. Alpha Strahlung reicht 
ja eh nicht weit und wird wohl kaum die Schuhsohlen durchdringen, Beta 
Strahlung schon. Andererseits hat Alpha Strahlung ein höheres 
Gefährdungspotential als Beta Strahlung, sofern erstmal Körperzellen 
erreicht werden (Alpha Strahlung aussendender Staub, der eingeatmet 
wurde).
Und für den Vergleich zwischen Bombentests und besagtem Unfall wäre auch 
noch interessant, welche Elemente/Isotope jeweils angefallen sind 
(Stichwort Halbwertszeit).
Leider kenne ich die eben erwähnten Fakten nicht, darum möchte ich mir 
auch nicht anmaßen, darüber urteilen zu können. Da ich persönlich aber 
auch nicht viel Sinn in einer Besichtigung solcher Orte sehe, werde ich 
sie auch nicht besuchen.
Gruß

Fred

von Glocc (Gast)


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@tex,

Die Amerikaner haben auch Menschenversuche mit Radiaktivitaet gemacht. 
Haben  Schwangere manipuliert und Erwachsenen, Kindern und Babies 
Plutonium gegeben.   Ziel war die Entwickung einer neuen 
radioaktivitaetsresistenten Superrasse. Scheint aber nicht funktioniert 
zu haben.

Hanf wurde damals ca 1925 auf Druck der Amerikaner verboten. die wollten 
ihr Nylon verkaufen, das aber gegen die Hanffaser keine Chance hatte. 
Die urspruenglichen Levis Jeans waren noch aus Hanf. Superzaehe Ware, 
nicht so n' Dreck wie heute, der nach einem Jahr schon 
auseinanderfaellt. Damals war Hanf auch noch sehr als Hausmittel in 
Gebrauch. zB Hanfoel gegen Warzen. Zugegeben, ein chemisches Mittel hat 
eine hoehere Gewinnspanne, und patentieren kann man's auch noch.

von romanua (Gast)


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@tex

Soweit ich weiss ist das Kraftwerk weiterhin am Netz und es arbeiten
Menschen dort, oder?


nein, das Kraftwerk wurde im Jahre 2000 komplett vom Netz genommen und 
geschlossen.

Es arbeiten aber Menschen dort. Die sind entweder Forscher oder sind zum 
Ueberwachen des Schutzschilds da.

von Niemand (Gast)


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Der Unterschied zwischen Tschernobyl und den Atombombentests ist, dass 
die Bombentests eine nukleare Explosion waren, während Tschernobyl ein 
Brand oder maximal eine konventionelle Explosion war (nicht durch 
Kernspaltung verursacht). Dadurch gelangten die radioaktiven Stoffe in 
die niedriegn Luftschichten und wurden konzentriert verteilt, während 
bei den Atombomben der größte Teil der Radioaktivität in hohe 
Luftschichten geschleudert wurde und sich von da über die ganze Erde 
verteilt hat und langsam wieder auf die Erde "gefallen" ist.

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