Hallo, Ich bin zwar Programmierer (Windows), aber habe noch nie mit DSP's zu tun gehabt. Ich habe eine Idee die ich aber gerne ohne PC umsetzen würde. Dafür werde ich wohl mehrere DSP's benötigen und es sind ein paar Anfängerfragen zu klären: Was ich benötige: - Mono Audio-Signal wandeln (A/D-Wandler, min 16 Bit) - FFT (möglichst viele Bänder. 8000 oder mehr) - FFT Analyse, um die lautesten 8 Frequenzen zu finden - 8 flexible, sehr schmale Bandpass-Filter - 8 flexible Delay-Algorithmen - Zusammenmixen von 9 digitalen Signalquellen - Digital-Analog Wandlung Ich bin bereit dafür mehrere DSP's zusammenzuschalten. Wichtig ist mir eine extrem kurze und konstante Latenz zwischen Ergebnis und Eingang. Die Fragen: - Welche DSP's kommen dafür in Frage? - Wie werden diese Programmiert (Assembler, C, Basic, etc)? - Kann mir jemand Einsteigerliteratur empfehlen? - Gibt es passende DSP Komplettsets, die per RS232 oder USB programmierbar sind? - Ist das ganze Aussichtslos? Zweitfrage: Wo kann man sowas notfalls machen lassen bzw. wer hat das KnowHow dazu und bietet solche Leistungen an? Was dürfte sowas kosten wenn es nur um die Programmierung in Zusammenarbeit geht? PS. Nein, es soll kein Feedback-Destroyer werden... ;-) Grüsse, Kukulkan
Kann mir niemand ein paar Tipps zu meinem Vorhaben geben? Ich habe bei Texas Instruments und auch bei Cirrus Logic ein paar DSP's gefunden, die speziell für Audio gemacht zu sein scheinen. Aber welcher ist in der Lage das von mir geforderte zu tun? Und vor allem, wer kennt eine Firma/Freelancer der sowas realisieren kann? Kukulkan
Das klingt so, als ob eine DSP-Steckkarte aus der Musikelektronik die richtige Größenordnung wäre. Ich meine, da gibt es zum Beispiel PCI-Bus-Karten mit mehreren Sharc-DSPa von Analog devices. http://www.thomann.de/de/search.html?sw=SHARC&x=5&y=9&gk=&bn=
Oder mal einen DSP Evalkit nemhmen. Die gibts mit Tools ab 200Euro, erlauben sich mit der Materie zu befassen und so die Bedurftnisse abzuklaeren. Ein ASM ist in der Regel dabei, fuer einen Compiler wolles sie die dicke Kohle sehen.
Hi Christoph, Danke für den Tipp, aber ich möchte daraus ja ein standalone Gerät konzipieren. Eine PC Steckkarte ist da (leider) nicht geeignet. Ich vermute auch, dass die Latenzzeiten durch irgendwelche Treiber viel zu hoch sind. Ich benötige absolut geringe Latenz! Hi Sabb, Wo kann man denn so ein DSP Evalkit in Deutschland beziehen? Ich finde irgendwie nix bei google... Und kann man da nicht jeden C-compiler nehmen? Oder gibt es da nicht auch freie (open Source etc.)? Kukulkan
Zum Beispiel Farnell unter Halbleiter > Entwicklungswerkzeuge & Programmiergeräte > Entwicklungswerkzeuge http://de.farnell.com/jsp/search/browse.jsp?N=411+1000210 oder von Digikey.com aus USA
@ Kukulkan, zuerst musst Du dich fuer einen DSP entscheiden. Die TexasInstruments Dinger sind zwar wahnsinnig gut, aber auch wahnsinnig teuer. Der Trick bei TI ist, dass die Tools fiuer den Evalkit nu an diesem arbeiten, auf der eigenen Hardware arbeiten die nicht. Da muss man dann satt abdruecken. Aber zB Analog Devices : ADSP 21xx, Blackfin, bei denen kann man zumindest mit der eigenen Hardware nachher weiterarbeiten. Der ASM ist dabei. Ein Visual DSP++ war das letzte Mal als ich fragte bei 4000Euro. Wenn man sich dann entschieden hat welchen DSP, kann man mal schauen, wo man den bekommt. Nein, irgend ein C Compiler geht nicht. Alternativ koennte man die Funktionalitaet in einem FPGA bauen. Das ist aber auch ein grosses Projekt.
An alle erstmal herzlichen Dank. Ich hatte diese Idee um ein Antischall-Produkt zu entwickeln. Im ganzen geht es mir darum die Kinderzimmer bei mir zu Hause vom Strassenlärm zu befreien. Leider gibt es nichts vergleichbares und ich glaube mein Ansatz wäre sehr Erfolgsversprechend. Wenn ich im Internet nach einer solchen Applikation suche, finde ich nichts brauchbares weil entweder mit statischen Gegenfrequenzen gearbeitet wird oder nur situationsangepasste Speziallösungen zu haben sind. Einzige Ausnahme sind Kopfhörer (zB Sennheiser) die damit die Umgebungsgeräusche reduzieren. Ich bin mir sicher, dass eine Lösung, die man nur auf die Fensterbank stellen muss, reissenden Absatz finden würde! Auch wenn das fertige Gerät 400 EUR oder mehr kosten würde. Wenn ich aber die 4000,- EUR und die weiteren Entwicklungskosten zusammenrechne, dann kann ich dafür auch gute Schallschutzfenster einbauen lassen. Eine Alternative wäre noch, jemanden oder eine Firma zu finden, die das erforderliche Equippment bereits besitzt und Interesse daran hat das gemeinsam mit mir zu entwickeln. Kennt Ihr jemanden der da in Frage kommt? Bei Interesse bitte hier Kontakt aufnehmen: http://www.inspirant.de Ich selbst werde das Projekt mangels finanzieller Mittel aufgeben. Bin etwas geschockt über die horrenden Preise von Development-Boards und Entwickler-Tools. Ich hatte gehofft, dass es solche DSP's als bezahlbare Single-Chip-Lösung oder Single-Board-Lösung gibt, die man per RS232 oder USB in C oder Assembler programmieren kann. Kukulkan
Es funktioniert eh nicht. Ja, in einem Kopfhoerer kann man externen Schall ausloeschen. Ich hatte allerdings dabei ein stark erhoehtes hoeherfrequentes Rauschen festgestellt, was mich fast mehr stoert als der niederfrequente Laerm. Dh in der Standardanwendung, in einem Cockpit, schaltie ich die aktive Noiseentfernung jeweils fuer mich ab. Fuer ein ganzes Zimmer geht das nicht. Man kann an einem Mikrophonstandort den Laerm ausloeschen, nebendran ist es dann aber lauter. Ja, Schallschutzfenster sind sicher die bessere Investition. Die DSP Evalkits sind im allgemeinen guenstig, koennen dann aber nur einen akustischen Kanal, resp zwei fuer Stereo.
für diese Fälle gibts bereits Prototypen. Problem: Die Lautsprecher die die "Gegenwelle" bilden müssen die ankommende Welle in jedem Punkt phasenkonjugiert reproduzieren. D.h. eine Menge an Mikrophonen ist nötig, ebenso wie eine Menge an Lautsprechern. Das unten ans Fenster zu stellen geht deshalb aus physikalischen gründen nicht! Da Schallwellen im Hz Bereich sind, ist das Timing keine wirklich große Herausforderung, da kann man einfach mit dem Lautsprecher/Mikrofonabstand bis zu einem bestimmten Grad gegenwirken. Das kannst Du sicher auch mit ner Soundkarte (Programmierung über DirectX) und einem PC einfach realisieren. Mit mehr Spiellaune läßt sich das auch direkt auf dem Soundkarten DSP programmieren. Die können nämlich auch alle 3D-sound. Mario
Zu den Entwickler-Tools ein kurzer Kommentar: Nicht vergessen, dass es für den Blackfin die kostenlose Toolchain gibt (blackfin.uclinux.org), die auch prima für typische 'standalone'-DSP-Programme funktioniert, wo's um Rechenpower bzw. I/O und nicht um Betriebssystem geht. Mit etwas "krimineller" Energie hat man sich ein STAMP-Board von Analog Devices bestellt und sich seine Toolchain auf einem DEBIAN-System installiert. Damit laesst sich im Vergleich zu den offiziellen Tools schon mal schnell und billig loslegen. Gruss, - Strubi
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