Hallo, Ich bekomme aus einem SN74HC00N ein "Rechteck" bei ungefaehr 300kHz. Der Signal soll mittels Pull-Up Widerstands von 0-5V auf 0-12V umgesetzt werden. OUT-Puknt (siehe Anhang) bleibt aber bei 0V liegen. Ich glaube logic 0 liegt weit genug von 0V und der Transistor bleibt immer leitend. Was kann man dagegen tun? mfg www.zetex.com/3.0/pdf/ZTX604.pdf
Ist die Masse von 5V auch mit der Masse von 12V verbunden?
@Matthias Ja, ist sie. Ich habe noch einmal mit dem Oszi nachgeschaut. Logic Low am 74HC00 ist auf meinem alten Geraet nicht von 0V zu unterscheiden. Wenn ich R6 ausloete, geht "OUT" gegen 12V, wenn zurueck einloete bleibt er bei 0V, komisch.
Dein Transistor (ZTX605) ist ein Darlington und hat eine viel zu große Verstärkung für deinen 330Ohm Vorwiderstand. (hfe >> 2000) Nimm nen Transistor mit geringerer Verstärkung und/oder pass den Vorwiderstand an. (z.B. 10k?) /Ernst
Hallo, danke an alle. ich habe gefunden, woran das Problem lag. Der Transistor ist einfach zu langsam. Mein Signal verbleibt ca. 1uS in Low Zustand. Ich habe die Frequenz niedriger gemacht und festgestellt, dass der Transistor doch ausschaltet aber ueber 5uS. Im Datenblat steht das die typische Toff Zeit 1.6 uS ist. Was macht das Schalten eines BJT Transistors langsam? Waere fuer Links dankbar, da ich selber nichts zum Thema ergoogeln konnte. mfg
Moin moin, meinen Glückwunsch :-) Du hast grad den Millereffekt entdeckt. Und wech...
@romanua >Was macht das Schalten eines BJT Transistors langsam? Es ist die Sättigung der Basis-Emitterstrecke. Dort sind tierisch viele Ladungsträger, viel mehr als gebarucht werden. Die brauchen richtig viel zeit um "ausgeschwemmt" zu werden. Deinem Transistor kannst du auf die Sprünge helfen, indem du einen 220pF Kondensator parall zu R6 anschliesst. Der macht kurzzeitig einen Kurzschluss über R6, damit kann der Transistor schneller schalten. Ausserdem ist das der falsche Typ für diese Anwendung. Nimm nen BC337 oder ähnlich, der ist dafür wesentlich besser geeignet. R6 kannst du auch auf 1..4K erhöhen, einen Kondensator parallel zu R6 zwischen 100.500pF solltest du jedoch haben. MfG Falk
Vermutlich wäre für diese Anwendung ein MOSFET die bessere Alternative, der hat nämlich wesentlich geringere Schaltzeiten. Und wie Ernst schon sagte, ein Darlington Transistor ist unter anderem durch die hohe Verstärkung ganz besonders langsam beim Schalten.
@Dieter Werner >Vermutlich wäre für diese Anwendung ein MOSFET die bessere Alternative, Quark! >der hat nämlich wesentlich geringere Schaltzeiten. Stimmt auch nicht! Es gab mal Zeiten, die sind gar nicht solange her, da war Bipolartechnik das Schnellste was man kriegen konnte, bis in den GHz Bereich hinein. Und selbst einpopeliger BC337 macht locker 10 MHz Rechteck, eine HALBWEGS! gescheite Schaltung vorausgesetzt. Mangelnde Grundlagenkenntnisse können nicht wirklich doch Hightec des Zeitgeistes (=MOSFET kann alles) gelöst werden. >Und wie Ernst schon sagte, ein Darlington Transistor ist unter anderem >durch die hohe Verstärkung ganz besonders langsam beim Schalten. Aber auch die bekommt man auf Trab wenn es sein muss. MFG Falk
> Es gab mal Zeiten, die sind gar nicht solange her, da > war Bipolartechnik das Schnellste was man kriegen konnte. Ja sicher, Oszilloskop Y-Endstufen in Kaskodeschaltung und ähnliches, aber wie Du sagst: gesättigte Bipo Trantoren tauchen halt ohne die passende externe Beschaltung nich besonders für Schaltanwendungen. Und die meisten Darlington haben die Emitter 1 zu Basis 2 Verbindung nicht herausgeführt.
Hallo, danke fuer die Antworten. zx605 war schon ein Versuch (wohl ein fehlgeslagener) das Schalten zu verschnellen. Am Anfang war ein MPS2222 geplannt. Der ging einigermassen, naja, man koennte halt sehen, dass er anfaengt auszuschalten. Dann habe ich BC337 eingeloetet. Bei dem, wie auch beim letzten (zx605), konnte man nicht sehen, dass er ausschaltet, d.h. "OUT" blieb immer bei 0V. Einen Mosfet habe ich auch schon mal ausprobiert, einen BST70A, mit und ohne R6. Der war fast so ein Erfolg wie der MSP2222. Ich haette noch einige BJT138 gerade da, vielleicht probiere ich die, wenn BJTs ausscheiden sollten. Danke nochmals.
@romanua >auszuschalten. Dann habe ich BC337 eingeloetet. Bei dem, wie auch beim >letzten (zx605), konnte man nicht sehen, dass er ausschaltet, d.h. "OUT" >blieb immer bei 0V. ??? Schwer vorstellbar. Kann es sein, dass du die Anschlüsse vertauscht hast? Emitter und Collektor vertauscht? 300 kHz sollten mit BC337 kein Thema sein. >einige BJT138 gerade da, vielleicht probiere ich die, wenn BJTs >ausscheiden sollten. Du macht irgendeinen elementaren Fehler. MFG Falk
> Du macht irgendeinen elementaren Fehler.
Dem ist wohl nichts hinzuzufügen.
Der Ausgang könnte mit einiger Kazität belastet sein oder der
Arbeitswiderstand hat vielleicht wesentlich mehr als 1kOhm.
Sorry, BSS138 sollte es heissen. >Emitter und Collektor vertauscht? habe ich als erstes vermutet, aber wie gesagt, wenn ich die Frequenz auf 30kHz runterdrehe, funktioniert die Schaltung mit jedem der ausprobierten Transistoren. Ich probiere spaeter den Trick mit einem Kondi parallel zum Vorwiderstand und einem BC337. >mehr als 1kOhm. das habe ich auch ausgeloetet und nachgemessen fuer den Fall, dass ich die Farbringe falsch sehe. 1kOhm haben gestimmt. Du hast aber recht, wenn ich den Widerstand auf 500 Ohm verringere, wird die Falnke bei msp2222 steiler, aber es tat sich trotzdem nichts bei ZX605 (die anderen habe ich nicht ausprobiert).
OK, ich hab mal simuliert, mit 2N2222, der ist dem BC337 recht ähnlich. Naja, bei 330 Ohm Basisvorwiderstand ergbit das ca. 400ns Speicherzeit, das ist heftig. Nimm man 2,2K Basisvorwiderstand und 100pF parallel dazu. Dann sind selbst 1 MHz kein Problem (mit BC337). MFG Falk
Hallo, man sollte auch an die Erfindung des Basis-Spannungsteilers denken. ;) Die Widerstände sind dann geeignet niederohmig und der sich einstellende Basisstrom treibt den Transistor nicht zusehr in die Sättigung. Der zusätzliche Kondensator parallel zum Längswiderstand hilft dann auch noch. Gruß aus Berlin Michael
Wie bekommt man eigentlich die Verstärkung Bn = Ic/Ib heraus? Im Datenblatt steht immer nur hfe.
Transistoren lassen sich schneller ausschalten, wenn man sie so gerade nicht in Sättigung gehen lässt. Wenn du deinen Vorwiderstand so wählen kannst, dass Uce ca. 0.4V (bei Darlington also 0.8V) ist, ist das Ding bestimmt schneller. In der ECL-Technik hat man das so gemacht. Wenn du das ausprobieren solltest, wäre ich an dem Ergebnis sehr interessiert.
> In der ECL-Technik hat man das so gemacht.
Aber nicht durch Auswahl des passenden Basiswiderstands für
Emitterschaltung sondern durch eine Schaltung die eher der
Kollektorschaltung ähnelt und von daher nicht sättigt.
Hier eine typische ECL-Gatterschaltung, das ist eher ein linearer Differenzverstärker, mit kleinem Spannungshub. http://www.onsemi.com/pub/Collateral/AN701-D.PDF Ich habe auch mal gelesen, dass man mit einer negativen Basisspannung den Transistor schneller abschalten kann, damit steigt natürlich der Aufwand. Einen Basispannungsteiler würde ich auch benutzen, der räumt die BE-Kapazität schneller aus. Ein Kondensator über den Basisvorwiderstand verpasst ihm beim Einschalten einen kurzen Stromimpuls, das hilft vielleicht auch.
Hallo, vielen Dank fuer viele Anregungen. Ich habe gerade 2k2 + 100pF+ BC337 ausprobiert. Das geht bei mir überhaupt nicht, "OUT" liegt flach bei 0V. Am besten geht MPS2222+4k3+200pF, also ein Kondensator ueber Vorwiderstand macht Wunder. ZX605+4k3+200pF geht fast so gut wie mit MPS2222. Kennt Ihr Links oder weisst Ihr, wonach man richten soll, um den Basisspannungsteiler zu berechnen? Nach dem Posting von Michael U. habe ich im Netzt einige BJTs gefunden, die fuer das Switchen gedacht sind und welche Basisspannungsteiler integriert haben. Zum Beispiel die hier: DTC114E http://www.datasheetarchive.com/datasheet.php?article=1363152 KRC101 http://www.datasheetarchive.com/datasheet.php?article=1913121 MFG
Hallo, Du kämpfst prinzipiell mit einem Widerspruch: Di Steuerspannung ist vom TTL-Gatter bestimmt und damit sozusagen vorgegeben. Die BE-Spannung des Transistors ist sozusagen auch eine Konstante von rund 0,7V. Um den Transistor durchzusteuern muß ein minimaler Basisstrom fließen. Als Schalter ist es üblich mit dem 3-fachen des Minimum zu rechnen, damit der Transistor sicher in die Sättigung geht. Jetzt kommt der Widerspruch: nimmst Du einen kleinen Basiswiderstand, ist der Transistor sicher in der Sättigung, braucht aber zu lange, um wieder sperren. Machst Du den Widerstand größer, sperrt er zwar schneller, durch den größeren Widerstand stört aber der Tiefpaß Widerstand/Transistorkapazität mehr und die Geschichte wird deshalb zu langsam. Mit einem Spannungsteiler kannst Du aber recht geziehkt den nötigen Basisstrom festlegen und gleichzeitig recht kleine Widerstandswert nehmen. Der "überzählige" Strom fließt dann eben durch den Widerstand zwischen Basis und Emitter. Der Kondensator bewirkt zusätzlich 2 Sachen: beim Einschalten beschleunigt der Ladestrom den Einschaltvorgang, weil er zusätzlichen Basisstrom liefert. Beim Ausschalten (mit einem TTL-Gatter) ist der Kondensator umgepolt und hilft, den Transistor zu sperren. Alles etwas sehr vereinfacht aber zutreffen, um die Zusammenhänge zu sehen. Ohmsches Gesetz usw.... ;) Gruß aus Berlin Michael
@A.K. Natürlich hat man bei ECL nicht die "richtigen" Widerstände ausgewählt. Wie soll das bei integrierten Schaltungen denn funktionieren? Was ich damit ausdrücken wollte war lediglich, dass es einen wesentlichen Unterschied in der Schaltgeschwindigkeit macht, ob ein Tr. in Sättigung ist oder nicht.
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