Forum: Platinen Eagle - Pads frei von Leiterbahnen


von Manfred (Gast)


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Hallo Zusammen,

benutze nun schon einige Zeit Eagle und bin eigentlich auch ganz
zufrieden damit, wenn da nicht eine Sache wäre, die mich ganz
schrecklich stört. Wenn ich ein Board route dann zeichnet mir Eagle die
Leiterbahnen immer bis zur Mitte der Bohrlöcher. Wenn ich daraus ne
Platine ätze, dann hab ich immer mächtige Probleme beim Bohren, da der
kleine Bohrer natürlich von der Bahn abgleitet und das Loch somit etwas
seitlich gebohrt wird. Läßt sich das irgendwie abstellen, so daß die
Bohrlöcher frei sind?

Ok, ne Alternative wäre, die Löcher gänzlich zu füllen, das möchte ich
aber nicht, da das Bohren mit "freien" Löchern vor allem bei einer
großen Zahl relativ flott geht, da sich der Bohrer selbständig die
richtige Position sucht.

Danke schon mal für Eure Antworten,
Manfred

von Manfred (Gast)


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sch*** war ich doch zu langsam beim Abbrechen der Übertragung. Wenn es
keine Umstände macht, bitte nur auf den anderen Beitrag antworten.

Danke,
Manfred

von Steffen (Gast)


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Wo is´n der andere?

Beim Druck aus dem Editor (jedenfalls bei Version 3.55) sind die Löcher
frei. Genauso sollte es beim CAM-Prozessor sein, wenn FillPads
deaktiviert ist.

Probleme gibt es allerdings, wenn der Mittelpunkt der Pads nicht auf
dem Raster liegt. Da zeichnet Eagle die wildesten Konstruktionen um auf
den Mittelpunkt des Pads zu kommen. Die sind dann beim Cam-Processor
sichtbar. Ausgeblendet wird nähmlich so wie es aussieht nur die letzte
Linie bis zum Pad-Mittelpunkt.

Also Sicherstellen, dass beim Routen die Pads immer auf dem Raster
liegen oder das Routen bei dem Pad, welches nicht auf dem Raster
liegt.

Steffen

von Manfred (Gast)


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Hi Steffen,

das Problem ist, daß ich zumindest in Version 4.09 im CAM-Prozessor
wenn ich HPGL-Files erzeuge garkeinen Zugriff auf die FillPads-Checkbox
habe (sie ist schlichtweg deaktiviert).

Manfred

PS: Der andere Thread wurde scheinbar entfernt.

von Matthias (Gast)


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Hi

genau für deinen Zwech ist das drill-aid.ulp gedacht. Anfang der Datei
lesen!

Matthias

von Manfred (Gast)


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Hallo Matthias,

erst mal danke für Deine Antwort.

Hab das Teil mal laufen lassen und hab nun lauter Kreise in meinen
Pads, was mir allerdings nicht wirklich weiterhilft. Wenn ich jetzt den
CAM-Prozessor drauf loslasse, so bekomm ich eben die Linien wie bisher
nur sind jetzt noch am Ende der Bahnen Kreise dran, die die Sache nicht
unbedingt verbessern. Am Besten wärs einfach, wenn die Bahnen das kurze
Stück unter den Pads ganz einfach nicht geroutet wären, aber das per
Hand zu machen ist mir zu umständlich, da muß es bessere Lösungen
geben.

Ich sollte möglicherweise doch mal kurz erklären, was ich da so mit
treibe, da auch noch andere hier im Forum sind, die eigentlich ähnliche
Probleme haben sollten. Und zwar plotte ich das Ganze auf ne Platine
mit ätzresistenter Farbe. Dabei schick ich das Teil durch den
CAM-Prozessor, schau mir das in nem Vektorzeichenprogramm an, richte
das auf meine Platinenvorlage aus und plotte das Zeugs dann in ne
HPGL-Datei, welche ich mit nem selbstgebastelten Programm richtung
Plotter schicke.

Manfred

von Steffen (Gast)


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Na da hab ich ja wieder einen Grund bei der alten Version zu bleiben.

Gibt es denn eigentlich Lohnenswerte Verbesserungen in der 4.xx
Version?

Steffen

von Manfred (Gast)


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@Steffen
keine Ahnung, ob's dort Verbesserungen gibt, das war (ist
möglicherweise auch immer noch) eben die Version, die aktuell als Demo
zum Download zur Verfügung stand. Ich hab zwar auch schon mal mit
älteren Versionen gearbeitet, das ist aber schon so lange her, daß es
eigentlich garnicht mehr wahr ist :)

Geht denn das in "Deiner" alten Version, sprich kann ich da
HPGL-Files erzeugen, bei welchen tatsächlich dieses letzte Stück
Leiterbahn nicht gezeichnet wird? Möglicherweise muß ich mich dann mal
um ne alte Version umsehen.

@All
Vielleicht kann aber doch noch jemand, der wie ich Platinen mittels
Plotter herstellt dazu was sagen, habt Ihr denn alle noch die alte
Version am Laufen?

Manfred

von Peter (Gast)


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hallo

ich drucke meine Platinen als eps
importiere sie im Corel draw , wandle sie in Bitmaps um, welche ich
mit Corel photo paint nachbearbeite (z. b. Bohrungen freistellen)
spiegle den oder die Layer und drucke das ganze auf einem HP 710c
auf conrad overheadfolie
die orginal und die gespiegelte ansicht lege ich aufeinander,
belichten...

ich war schon immer ein ganz komplizierter:)

LG Peter

von Steffen (Gast)


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Ich hab´s noch mal getestet. Es ist so wie ich oben schon geschrieben
habe. Wenn FillPads im CAM-Prozessor deaktiviert ist werden nur die
Leiterbahnen entfernt, die gerade bis zum Mittelpunkt des Pads gehen.
befindet sich ein Knick in der Leiterbahn unter dem Pad, dann wird die
Leiterbahn nur bis zum Knick entfernt.

Was aber funktioniert ist das Drucken direkt aus dem Board-Editor.
Dabei werden alle Löcher sauber freigestellt. Mit einem entsprechenden
Treiber müsste sich das dann auch als HPGL auf der Festplatte
abspeichern lassen.

Steffen

von Norbert (Gast)


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Hört sich ja mächtig umständlich an, das 'arbeiten' mit Eagle.


Gibt es ein (bezahlbares) Layoutprogramm, das keine Macken hat?




Norbert

von Matthias (Gast)


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Hi

nein. Jedes Programm hat seine Macken. Bei Eagle treten diese Macken
aber hauptsächlich für Selberätzer hervor. Ich hatte noch nie Probleme
damit. Einfach BRD-Datei zum Leiterplattenhersteller deiner Wahl
schicken (evtl. vorher spezielle Layerbelegungen deinerseits abklären)
und gut. Bei denen ist es aber auch kein Problem wenn Leiterbahnen in
die Bohrung hineinragen. Die Bohren schließlich zuerst und ätzen dann.

Ich kann aber das Problem von Steffen nicht nachvollziehen. Bei mir
werden die Bohrungen von Via's korrekt freigestellt auch wenn sich
mehrere Leiterbahnsegmente darin befinden. Als Driver verwende ich EPS.
Evtl. verhält sich der HPGL-Treiber da auch anders.

Matthias

von Manfred (Gast)


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@Matthias:
Hast Du Dir das EPS-File schon mal genauer angesehen? Eagle kann das
mit dem Freistellen der Bohrlöcher ganz offensichtlich einfach nicht.
Bei gängigen Formaten wie PS, EPS, ... malt Eagle einfach nen weissen
Kreis über die Bohrlöcher und schon sind sie frei, plotten läßt sich
das so aber leider nicht, was Eagle im Falle von HPGL eben auch zu
wissen scheint und hier die Kreise nicht erzeugt, weshalb dann die
Bahnen eben in die Bohrlöcher reinragen.

Ich schreib mir jetzt dann selbst nen kleines Tool, welches das PS-File
das der CAM erzeugt nimmt und in nen HPGL-File konvertiert und zwar so,
daß die Linien eben nicht mehr in die Löcher ragen. Wenn die das bei
CAD-Soft nicht schaffen muß man's halt selber machen.

Schöne Grüße,
Manfred

von Frankl (Gast)


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Wenn es fertig ist hätte ich wohl Bedarf.

von Finn Hammer (Gast)


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Ich habe eine gute methode gefunden, es geht so:
Mann kriegt sich eine postschript printertrieber, zb. aus www.hp.com.
Ich brauche diese: Laserjet 2300.
Mann braucht nur den trieber, nicht den drucker.
Im board modul macht man dan layer 16, 17, 18 und 116 sichtbar, und
drucht hiervon mit PS trieber im "alles schwarz" modus,
zum datei. Diese datei ist dann sichtbar im zb. ghostview, und auch
dahraus druckbar.

von Frankl (Gast)


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Mit Postscript im CAM Prozessor gibt es die Möglichkeit die Bohrlöcher
frei zuhalten. Das Problem ist bei HPGL und Plottern. Auch wenn ein
weißer Kreis dargestellt wird, plottet der Plotter die PADS dicht.

von Frankl (Gast)


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Auch das drill-aid.ulp bringt keine Hilfe da die Leiterbahnen
durchgezeichnet werden und somit die Löcher dicht machen.

von Finn Hammer (Gast)


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Frankl,

In deine 2 antworte, beschreibt du beswerigkeiten, die ich selbst
gehabt habe. Und genau diese probleme koennen bei die methode die Ich
beschreiben habe, ueberkommen werden.
Also, im CAM modul macht`s nicht!
Beim PS, EPS gibt`s schwarze pads, oder mit "fillpads"
nichtaktiviert, loecher so gross wie im model beschreiben.
Drill-aid.ulb macht hier keine differenz.
Auch beim Gerber bekommt man keine loecher.

Aber beim ausdrucken direkt aus Board-modul, mit hilfe des drill-aid,
und ein postscript druckertrieber direkt zum eps.datei bekommt man
nette kleine loecher fuer heimbohren ohne excentricitet.

Ich schreibe kein gutes deutch, hoffe doch dass dieses verstehlich
ist.

Gruesse, Finn Hammer

von Steffen (Gast)


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@Frankl

Evtl. geht es über den PS-Export (über Druckertreiber oder CAM
Prozessor ist eigentlich egal) und dann den Import in Corel Draw und
dann wieder der Export aus Corel in HPGL. Ist zwar ein ziehmlicher
Umweg aber vielleich klappt´s.

Steffen

PS: Der CAM-Prozessor liefert die PS-Daten (eigentlich eingebettete
EPS) in der höchsten Auflösung von Eagle. Die Druckertreiber
unterstützen meist nur bis zu 600 DPI. Allerdings gibt es teilweise bei
im Zollsystem "krummen" Leiterbahnbreiten wie 0,5mm zu streifen in
Masseflächen beim Import in Corel Draw (der Fehler liegt im
PS-Interpreter von Corel). Eine Änderung der Lienienstärke des Polygons
auf 0,504mm hat das Problem bei mir beseitigt.

von Frankl (Gast)


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Hallo Finn
Du hast ja Recht.
Aber ich plotte mit HPGL (Plotter) und drucke (Drucker) nicht mit EPS.

von Frankl (Gast)


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Ich hatte unter Corel 11 von EPS (Kreise und Leiterbahn frei) nach HPGL
exportiert das sah aus wie Kunst. HPGL hatte aus den Kreisen wilde
Vectoren gemacht. Ist schon lustig anzusehen.

von Steffen (Gast)


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Na ja, Corel hat so seine Macken.

Ich hab bisher auch noch keinen Weg gefunden Corel davon abzuhalten mir
meine Belichtungsvorlagen durch automatisches Anti-Aliasing zu versauen
0,1mm breite Leiterbahnen sind für den Drucker kein Problem aber durch
das blöde nichtabschaltbare Anti-Aliasing werden die immer etwas
breiter. Was bei einem Leiterbahnabstand von 0,1mm dann passier dürfte
euch ja klar sein.

Steffen

von Matthias (Gast)


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Hi

du kannst 0,1mm breite Leiterbahnen mit 0,1mm Abstand zuhause fertigen?
Respekt! Das ist ja besser als die übleich Standardtechnik bei den
professionellen Leiterplattenherstellern.

Matthias

von Steffen (Gast)


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Na ja, gehen tut alles. Ich habe damit aber nur Tests durchgeführt. Ich
sehe zu, dass ich 0,2mm Breite und Abstand möglichst nicht
unterschreite. Dann werden die Platinen auch absolut perfekt. 0,15mm
geht auch noch recht gut.
0,1mm sind zwar drin aber (bisher) mit ca. 50% Ausschuss durch Schlüsse
und teilweise zerstörte (unterätzte) Leiterbahnen.
Also eine professionelle Feinstleitertechnikfertigung traue ich mir
nicht zu.

Steffen

von Fritz Ganter (Gast)


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Ich hab das jetzt mit drill-aid probiert, geht bei mir mit drucken in
der Boardansicht.
Danke für den Tipp!

von Christian (Gast)


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Ich hatte genau dasselbe Problem mit EAGLE, Manfred. Darum hab ich mir
ein Programm geschrieben daß die Pads im HPGL-Code auf Vektorebene frei
macht. Es heißt Padclear und kann von meiner Homepage runtergeladen
werden: http://chrbest.home.t-link.de

von Stefan H. (Gast)


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Grüß Euch

Vielleicht kann mir hier einer eine Lösung für mein Probleme
mit Eagle und HPGL geben.

Ich will nämlich die Leiterbahnen mit einer Graviermaschine auf die
Kupfer kaschierten Platten fräsen   bzw. die nötigen
Isolationsbahnen(eigenbau aus Kreuztisch ,PC-NC Programm
,Schrittmotorkarte und      Motoren von Conrad-Elekt. usw ...........
      )
Ich bekomme die HPLG Datei über den CAM-Prozessor und speichere die
auf 3,5"Diskette .
Auf einem altem Laptop im PC-NC kann ich dann diese ansehen und
den Graviervorgang starten babei fährt PC-NC alle Linien ab wie
bei einem Plotter.

Das Problem ist das dabei nicht die Umrisse der Leiterbahnen wie sie
nach dem Ätzen aussehen stehen bleiben -

sondern die Leiterbahnen setzen sich aus einzelnen
Teilstücke(Rechtecke)zusammen zb. wenn eine Leiterbahn seine Richtng
ändert (Kurfe,Kreuzung..)
Pads werden natürlich auch als Kreise ausgefahren .....

Toll wäre es dieses Problem im Eagle zu lösen ohne umwandlung des
Layout in eine zb. Bitmap-Datei und externe Vektorisierung.

Könnte mir vorstellen das einer von  Euch sich besser  auskennt und
dafür eine Lösung hat.            Danke        mfg Stefan H.

von Christian (Gast)


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Mit "run mill-outlines" in der Board-Ansicht von EGALE kann man ein
Tool starten das ein HPGL-"Negativ" für Fräser generieren kann.

von Stefan H. (Gast)


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Zuerst Danke für deine Antwort Christian

Das Program "mill-outlines" wäre von seiner Beschreibung schon das
richtige Werkzeug aber leider sieht es in der Praxis anders aus.

Und zwar passiert folgendes, daß eben   HINZU  noch alle nicht nötigen
Kupferflächen komplet abgefahren werden.

(meiner Meinung nach ist das auch gar nicht unbedingt nötig das  alles
abgefahren wird)

Das Problem daß der Fräser immer wieder die Flächen kreuzt die
er nicht durchfahren dürfte (Leiterbahnen) besteht leider weiter.

von Christian (Gast)


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"... daß eben   HINZU  noch alle nicht nötigen
Kupferflächen komplet abgefahren werden."

"Rub out"-Checkbox deaktivieren dann wird nur um die Leiterbahnen
herum eine Isolation gefräst und das übrige Kupfer unangetastet
gelassen.
Ich bin auch noch nicht ganz schlau aus dem Tool geworden, sicher hängt
viel von der richtigen Einstellungen ab. Am Besten ein bißchen
experimentieren ;-)

von Stefan (Gast)


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Bitte erkläre mir wo ich diese Checkbox finden kann.
In der "Hilfe" ist mir das zu kompliziert beschrieben,eigentlich habe
ich keine Ahnung was sie da beschrieben haben.
             mfg Stefan H.

von Stefan (Gast)


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Hallo ich bins nochmal habe eine neue Forumliste gemacht.
"Eagle Leiterpl.fräsen mit HPGL Dateien"
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    Danke

von Christof Ermer (Gast)


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Lösung..

VOR dem Drucken
-->Drucker Einstellungen
Drucker umnstellen von  Vektorgrafik aus "RASTERGRAFIK"
Also auf:
Als Rastergrafik senden,.
und gut ist

Christof Ermer
Regenmsburg

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