Hallo Leude, ich suche nach einem Program, das über einfache LZI Glieder verfügt und ein Editorfenster in dem man diese verbinden kann. Sowie die Möglichkeit einfache Testfunktionen auf Regler-Strecke-Modell loszulassen. (Dirac,Sprung,Dreieck ...) Mit Ausgabe von Plots (Frequenzgang und Antworten auf Testsignale). Solche Programme gibt es zwar nicht wie Sand am Meer, dennoch denke ich, dass relativ viele Studenten und Entwickler so ein Tool bräuchten (und wahrscheinlich schon geschrieben haben) Ausserdem scheint das Problemfeld/ziel relativ klar und eng abgesteckt. BTW kennt jemand Programm[e], mit dem es auf eine generische Art möglich ist, Blocke zu definieren, mit Attributen zu versehen und auch zu verbinden. Ich würde sowas als Front End (zb XML als output) vielleicht nutzen. Den Simulationskern schreibe ich selber :) Grüsse, Euer Rabbit
Hallo, mit Scilab ist sowas möglich. Nicht so einfach zu bedienen wie Matlab / Simulink aber es geht. http://www.scilab.org/ Zum Test mal Version 4.1 downloaden installieren und Applications->SCICOS im Menu anklicken. Dann öffnet sich ein graphischer Editor der ein wenig Ähnlichkeit mit Simulink hat. Über Edit->Palletes lassen sich dann z.B. lineare Übertragungsglieder plazieren. Ich hab es allerdings selber noch nicht richtig ausprobiert.
Hallo Rabbit, ich glaube SciLab ist am ehesten das was Du Dir angucken solltest, denn es hat eine gewisse Ähnlichkeit zu Simulink. Der Vollständigkeithalber gibt es als wissenschaftliche Programme noch Octave als eine Art Matlab Clone, Gnuplot oder Labplot. Wobei Gnuplot oder Labplot eher dazu geeignet sind wenn Du Deine Simulation zB in C schreibst diese dann in eine TXT schreibst und mit Gnuplot darstellts. Octave ist ein Matlab Clone und funktioniert eigentlich sehr gut, wenn man die graphische Oberfläche nicht braucht. Zum Plotten integriert es Gnuplot, ist vielleicht dort ein wenig umständlicher Graphen zu bearbeiten, Werte anzuzeigen lassen, Pfeile ranmalen, etc. aber alles möglich. Ich habe selber mit Octave mit grossen Datenmengen gearbeitet und kann nur empfehlen es unter Linux zu machen. Die Windows Version mit Installer integriert eine Cygwin Umgebung und war für meine Zwecke a) zu alt gegenüber Linux und b) bei großen Datenmengen sehr instabil. Eine ganz andere Möglichkeit ist es noch Spice zum Simulieren einzusetzen. Ob das in Deinem Fall geht weiß ich nicht, aber grundsätzlich löst Spice ja Knotengleichungen von DGLs. Für Linux gibt es das gEDA Project, das Spice oder ngspice mit einer graphischen Oberfläche ala Pspice verbindet. Dort könnte man sich eigene Bibliotheken definieren. Wobei wie gesagt Dreicksfunktion als DGL ausdrücken... naja ich glaube keine gute Idee. Wenn Du jedoch Dein Tool gefunden hast oder etwas drum herum programmierst und noch Zeit hast, dann mach bitte eine Dokumentation. Ich denke genau auf dem Gebiet gibt es noch viel für die OpenSource Akzeptanz zu tun. Die großen Firmen und selbst die meisten Hochschulen setzen auf Matlab weil die Dokumentation/Hilfe recht gut und beispielhaft ist. Von der Seite sind es dann wohl nur die Studenten und kleineren Firmen wo OpenSource für diese eingesetzt wird? Wenn ich nicht jeden Tag Matlab brauche und für eine Handvoll Simulation reicht mir auch Octave. Aber so langsam setzt sich ja OpenSource durch. Bin mal gespannt wohin das noch führt. Gerade im wissenschaftlichen und kommerziellen Bereich ist die Bedienung der Programme noch nicht sehr intiutiv. Wenn ich da an den Leiterplattenzeichner aus dem gEDA Projekt denke, da bin ich doch nach 5 Projekten auf Eagle umgestiegen. Und die pspice ähnliche Oberfläche war doch sehr instabil, da kann man besser LTSpice (auch nicht frei, dafür freeware) nutzen. Leider kann ich nicht programmieren, und somit bleibt mir außer ausprobieren und evtl. ein wenig in der Mailingliste meckern nicht viel übrig.
@Rabbit, eine Reglersimulation ist in einer venuenftigen Programmiersprache ein kleine Uebung. Schmeiss dieses Matlab weg. Fuer ne Hochschule mag das gut sein, weil die Lizenzen guenstig sind. Fuer eine Firma oder einen Privaten ist Matlab viel zu teuer. Fuer eine vernuenftige Programmiersprache ist jeweils auch eine Opensource Mathematiklibrary erhaeltlich.
Danke für Eure Antworten scilab scicos sieht sehr interessant aus, werde auf jeden Fall damit rumprobieren. Gnuplot kenne ich gut, gefällt mir auch recht gut. Octave hab ich installiert und erste Schritte ala tutorial gemacht. Allerdings genau wie beim Matlab kommt bei mir kein richtiger Durchbruch ... es liegt aber auch zum grossen Teil daran, dass ich mich dann zurück zu Python,numpy,pylab und matplotlib zurückziehe. Ich finde nun mal Python als Sprache schöner und ästhetischer als Matlab mit fortranähnlichen Schleifen etc. Seit einiger Zeit beobachte ich auch die Aktivität in der Ruby community (bezogen auf mathematische Module) leider bietet Ruby noch nicht den Umfang von Python. Ich glaub Perl hat einige interesante Module zu bieten, aber Perl will ich im Moment mir nicht antun^^ Von Labplot höre ich zum erstem mal, werde auch mal austesten. Würdet Ihr lieber eine simple GUI (verlinkbare Rechtecke mit Attributen und Kreise) auf Qt, Wx oder Java swing basieren? Grüsse
Hallo, bei www.kahlert.com gibt es eine Demo Version von WinFact 7. Mit dem dazugehörigen Programm BORIS können Regelkreise zusammengestellt werden. Das Programm ist zum größten Teil selbsterklärend. Man sollte nie mit Kanonen auf Spatzen schiessen, mit BORIS wirst du schnell Erfolge erzielen.
Hallo! Ich selbst kann auch Scilab/Scicos empfehlen. Bedienung von Scicos ist gewöhnungsbedürftig, geht aber trotzdem ziemlich schnell (vorallem, wenn man die Tastenkürzel kennt). Mich wundert es, dass die Oberfläche unter Windows besser ist als unter Linux. Dokumentation und Tutorials gibts es ja mittlerweile doch einiges an Material. Das generieren eigener SCICOS-Blöcke geht auch sehr schön. Hilfreich dabei ist, dass die Funktion für die Oberfläche und die Funktion für die Simulation getrennt sind. Somit kann man z.B. relativ einfach einen Tiefpassfilter-Block bauen (wo man nur die Grenzfrequenz im Dialog eingibt), welche im Hintergrund wieder auf auf die Standard LTI-Komponente von SCICOS zugreift. Man programmiert also nur mehr die GUI neu, und sagt, wie die A,B,C,D Matrizen auszusehen haben. Ein Studienkollege und ich haben vor nem halben Jahr etwa ein Hardware entwickelt (basiert auf ATMega8), wo man mehrere LTI-Systeme über RS232 reinspielen kann und die dort laufen. Mittlerweile gibt's auch eine Scilab und Scicos Toolbox. D.h. unter Scilab kann man den Regler entwerfen und direkt in das Board runterladen lassen. Zusätzlich kann man auch Messungen von Scilab aus durchführen lassen. Die Scicos-Toolbox besteht aus mehreren Blöcken, wo das Hardwareboard direkt angefahren wird (stetzen der Simulations-Parameter realtime-scaling=1). So kann man z.B. direkt von Scicos aus ein System regeln (natürlich nicht echtzeitfähig, aber bei langsameren Systemen funktionierts gut). Hoffe, dass ich mal Zeit finde, um ne Homepage für das Projekt zu machen. Hier noch einige Bilder (hoffe, die Links funktionieren): Demo - Vergleich System in Scicos und System in der Hardware http://weingaunity.we.funpic.de/uni/img/scicos_uclti_aufbau.jpg http://weingaunity.we.funpic.de/uni/img/simulation_und_messung.jpg http://weingaunity.we.funpic.de/uni/img/uCLTIBoard.jpg http://weingaunity.we.funpic.de/uni/img/uCLTIGui-Linux-7.jpg GnuPlot in Kombination mit LaTeX versteht sich natürlich auch.
@ Weinga-Unity super Projekt, was ihr da gemacht habt. Wird denn da der komplette C-Code von SCILAB generiert, automatisch kompiliert und dann der download gestartet? Oder werden einfach nur die Reglerparameter eingestellt?
Das Board selber kann nur LTI-Systeme aufnehmen (auch mehrere, und diese auch noch verlinken). Dies geschieht z.B. über scilab (da werden die A,B,C,D's runtergeladen). Der Block in Scicos nimmt jetzt direkt verbindung mit dem Board auf und ließt die ADC's und DAC's ein. Über 2 virtuelle ADC's am Board, können über die RS232 Signale an das Board gesendet werden (z.B. Sollgrößenvorgabe). Lädt man nun ein geeignetes LTI-System in das Board, kann es einfach als IO-Karte für Scicos verwendet werden.
Siehe mal das eBook "Grundlagen digitael Regler mit SCICOS und SCILAB" auf www.ebookaktiv.de Sehr praktisch, kaum Theorie
Hallo... Für die Regelungstechnik ist scilab/scicos die 1.Wahl, neben der Simulation von Regelkreisen und regelkreisgliedern bietet SCILAB die Möglichkeit Bodediagramme und Ortskurven zu plotten und damit auch stabilitätsuntersuchungen zu machen. ein Beisp. in SCILAB s=poly(0,'s') Kp=4 Ki=10 Kd=0.1 t1=3 t2=10 t3=0.5 I=syslin('c',(Ki)/s) D=syslin('c',(Kd*s)*(1/(1+0.001*s))) T1=syslin('c',1/(1+t1*s)) Fr=(Kp+I) Fs=T1 F=Fs*Fr Fw=F/(1+F) Fz=((Fs/(1+F))+1) bode([F;Kp;I;T1],0.001,100) nyquist(F,0.001,100) t1=[0:0.05:50] t2=[50:0.05:100] t3=[500:0.05:750] plot2d(t1,csim('step(t)',t1,Fw)) plot2d(t2,csim('step(t)',t2,Fz)) ...einfach in SCILAB kopieren..... ...peter
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