Hallo Leute, hat von euch schon jemand Erfahrung mit LED-Stahlern als Ersatz für "normale" Glühbirnen. Wie sieht es mit der Helligkeit und Farbton aus? http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&ih=019&sspagename=STRK%3AMEWA%3AIT&viewitem=&item=290101913577&rd=1&rd=1
Solche Dinger hatte ich mal vom Conrad bestellt, um HV-Halogenlampen zu ersetzen. Von der Helligkeit her sind die unter aller Sau (kreisrunder, eher dunkler Lichtfleck auf der Wand, keine Streuung des Lichtes ->Spot), auf den Farbton hab ich nicht mehr so geachtet :D Schade eigentlich, aber so gehts eben nicht.
Hi Nullblicker, der prinzipielle Nachteil ist die hohe Farbtemperatur und die Stromabhängigkeit. Schlag bei wikipedia nach wie das Licht weißer Leds zustande kommt. Es ist eigentlich nur eine blaue Led, die eine Phosphorschicht anregt durch die dann die anderen Spektren erzeugt werden. Dadurch ist die Farbtemperatur (bei hoher Effizienz) > 6500K. Der Wirkungsgrad ist dabei (im Moment) noch geringer als der einer ESL, die ihr Licht ähnlich erzeugt. Außerdem ist der rot-anteil seeehr gering. Zusätzlich brauchst du ein Vorschaltgerät welches den Strom begrenzt. Das ist im Einfachsten Fall ein Widerstand, welcher natürlich viel heizt und den Wirkungsgrad unter den einer Halogenlampe zieht. Ein Vor/Nachteil ist mit sicherheit die Kühlung: Einerseits wird sie benötigt, anderseits ist sie recht einfach von so einem Chip abzuführen. Zur Lebensdauer: Normale leds halten 50k Stunden. Bei high-power leds, die luxeon 5W z.B. sind es nur noch 1000 Stunden bei der angegebenen Kühlung. Also auch nicht so toll... prinzipiell bedingt kommt es nach einiger Zeit zu einer Eintrübung der Linse. Das was du dort gefunden hast, ist schrott. Viele Einzelleds mit niedrigem Wirkungsgrad, ungekühlt, wahrscheinlich mit Vorwiderstand oder parallel geschaltet. UND: Lern Googlen! Deine Frage ist total unnötig! Die Antwort findest du: - in wikipedia (deutsch!) - in diesem Forum - mit google!
Der Wirkungsgrad von modernen LEDs (z.B. Cree) ist höher als der von Leuchtstofflampen. Allerdings wirst du bei Ebay nur Ramsch finden.
Nullblicker wrote: > Hallo Leute, > > hat von euch schon jemand Erfahrung mit LED-Stahlern als Ersatz für > "normale" Glühbirnen. Wie sieht es mit der Helligkeit und Farbton aus? Helligkeit und Farbort lassen sich mittlerweile einstellen. Dazu nimmt man keine weiße LED mehr, sondern 2 Grüne, eine Blaue und eine Rote. Über Fernbedienung mit simpler DALI-Steuerung lässt sich jede LED separat steuern.
@anonymous: ich denke mal, dass kein vorwiderstand verwendet wird, sondern ein kondensator in reihe mit einem gleichrichter und den leds. durch den blindwiderstand fungiert der kondenstor als quasi verlustfreien vorwiderstand für die schaltung
Zur Frage am Anfang: Helligkeit - LEDs können auch nicht zaubern. Mit ein paar Watt Leistungsaufnahme der LEDs kann man nicht mit einer 50 Watt Halogen konkurrieren. Am besten, Du guckst Dir im gutsoertierten Baumarkt mal ein paar LED-Lampen an. Ungefähre Werte: Glühlampe 10 lm/Watt Halogen 15 lm/Watt Energiesparlampen 60 lm/Watt normale LEDs 20-40 lm/Watt teure "Rekord-LEDs" bis zu 100 lm/Watt Farbton: RBG-Mischung ist unüblich. Entweder UV auf weissleuchtenden Phosphor oder neuerdings blau auf gelbleuchtenden Phosphor. Farbton lässt sich über die Phosphorsorte einstellen, daher gibt es auch "warmweisse" LEDs.
Eine starke LED-Lampe als Vergleich: www.lupine.de ->Lupine Wilma (oder unter Technik->LED nachlesen)
> Farbton: > RBG-Mischung ist unüblich. Entweder UV auf weissleuchtenden Phosphor > oder neuerdings blau auf gelbleuchtenden Phosphor. Farbton lässt sich > über die Phosphorsorte einstellen, daher gibt es auch "warmweisse" LEDs. Darf man erfahren, woher dieses Wissen stammt? Warmweiße LEDs werden nur durch dickere Phosphorschicht erzeugt, rot-Anteile fehlen trotzdem noch. Zudem geht die Helligkeit zurück. Dagegen setzt man für Beleuchtungen entweder auf die 3-Farbtechnik (RGB) oder mittlerweile auch auf 4-Farben (RGBW). Natürlich kann man das alles als Spinnerei abtun und behaupten, das sei alles Lüge und die Produkte existieren gar nicht. Glaubhaft ist das jedoch nicht. Hier eine kleine Übersicht. http://www.osram.de/_global/pdf/osram_de/service_corner/service_corner9319/messe_2006_LED.pdf http://www.osram.de/_global/pdf/osram_de/evg_spot15875/2005_02.pdf Sharp-TV mit RGB-Hintergrundbeleuchtung. http://business.thgweb.de/2006/09/07/ifa_2006_pc-technik/page8.html Samsung ebenfalls: http://www.samsung.com/at/presscenter/cebit07/cebit07_3.htm oder NEC: http://www.eu.necel.com/news/07_news_archive_2005/documents/pr05-03-09_D.pdf Es ist also unpassend zu behaupten, dass RGB-Mischung unüblich sei. Vielmehr wird das di Zukunft sein, da individuell jeder Ort im CIE-Diagramm erreicht werden kann.
>>Farbton: >>RBG-Mischung ist unüblich. Entweder UV auf weissleuchtenden Phosphor >>oder neuerdings blau auf gelbleuchtenden Phosphor. Farbton lässt sich >>über die Phosphorsorte einstellen, daher gibt es auch "warmweisse" LEDs. > Darf man erfahren, woher dieses Wissen stammt? Guck Dir mal das Spektrum einer weissen LED an: Ein scharfer Peak bei Blau und ein breiter bei Gelb. >Warmweiße LEDs werden nur durch dickere Phosphorschicht erzeugt, >rot-Anteile fehlen trotzdem noch. Zudem geht die Helligkeit zurück. Stimmt. >Dagegen setzt man für Beleuchtungen entweder auf die 3-Farbtechnik (RGB) >oder mittlerweile auch auf 4-Farben (RGBW). Nee. Das sehen auch die Leute von Osram so. Museen, Werbung, Kunst, Beamer und was für exotische Anwendungen für ihre RGB-LEDs. Die große Masse der weissen LEDs ist mit Phosphor. Und ehrlich - welche Lampe braucht eine einstellbare Farbtemperatur - oder gar jeden Ort im Farbdiagramm...
Ich wollte wissen, woher das Wissen stammt, dass RGB-Mischung unüblich sei. >>Dagegen setzt man für Beleuchtungen entweder auf die 3-Farbtechnik (RGB) >>oder mittlerweile auch auf 4-Farben (RGBW). > > Nee. Das sehen auch die Leute von Osram so. Woher hast du diese Information? Ich habe dir schon ein paar Beispiele über RGB-Anwendungen mitgeteilt, die du aber alle ignorierst und sogar leugnest. Der Hauptmarkt ist nicht die Alltagsleuchte, sondern dekorative Beleuchtung. Das hat Cree erkannt, das hat Philips erkannt, das hat GelCore erkannt und OSRAM weiß es schon lange. Architektonische Beleuchtung ist ohne RGB nicht sinnvoll machbar. Besonders in Schaufenstern werden die Halogenlampen in Zukunft durch RGB-Leuchten abgelöst werden, da hier durch gezielte Farbtemperatur einzelne Farben stärker hervorgehoben werden können. Für dekorative Beleuchtung setzt sich immer mehr das Colomix durch, eben weil beliebige Farben einstellbar sind. http://www.osram.de/osram_de/Professionals/Opto-Halbleiter_&_LED/LED_Systeme/Lichtloesungen/LINEARlight_Colormix.html Möchte man das Problem des Binnings umgehen, wird dies nur mit RGB funktionieren.
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