... sind die Anfragen, deren letzter Satz so oder so ähnlich lautet: "Ich will X realisieren ... das sollte doch nicht so schwer zu realisieren sein, oder?" Ich bin dann immer versucht zurückzuschreiben: Wenns nicht so schwer ist, warum kannst du das dann nicht? Das musste ich jetzt mal los werden :-)
> warum kannst du das dann nicht?
sieht den wald vor bäumen nicht
brett vor dem kopf
tilt
;-)
Ja, genauso auch die Sachen die mit "Hat jemand mal einen Schaltplan" enden. (u.a. ging es dabei mal um einen x kW Induktionsofen oder andere Sachen, bei denen der Schaltplan das kleinste Problem ist.)
> "Ich will X realisieren ... das sollte doch nicht > so schwer zu realisieren sein, oder?" Ich finde diese Frage jeweils gar nicht so absurd: Gerade weniger erfahrene Bastler haben oft Ideen, von denen sie nicht so recht wissen, wie schwer die zu realisieren sind. Da ist es mir jeweils viel lieber, die Leute fragen mal, wie schwierig das ist, als sie schaffens nicht, kommen her und möchten dann eine fertige Lösung. Natürlich formuliert man die Frage besser als: "Wo könnten da die Schwierigkeiten liegen?", "Ist das für einen Durchschnittsbastler hinzukriegen?"
Naja ich frage das auch manchmal, zb. wenn ich einen billigen Artike gefunden habe und man mit diesem etwas realisieren könnte. hat ja nichts damit zu tun, dass ich/man will, dass andere für einen die Arbeit u.ä. machen. jonny
Was mich immer amüsiert ist, wenn jemand was fragt und ihm in einer Antwort einfach nur Defizite im Grundlagenwissen bescheinigt werden.
"Es gibt keine blöden Fragen, nur blöde Antworten" (oder so ähnlich, weiss nicht von wem das Zitat ist ;)) Was ich damit sagen will, manchmal sollte man sich besser zurückhalten, wenn man keine kompetente Antwort liefern kann - ein Anderer kanns ja vielleich besser beantworten. D.h. lieber einen Fragesteller auf eine Antwort ein paar Tage warten lassen, als in einer Stunde 10 "Antworten" die dann doch nicht wirklich weiter geholfen haben.
... ich weiß zwar nicht, was ich machen will, aber ich weiß ganz genau, daß ich nen 32Bit-MC brauche, da ich 32Bit rechnen muß. ... ich brauche mindestens 100 MHz, 200 IOs, 20 Timer, 30 UARTs, 10 USBs, 16Bit-ADCs usw. Ich erwarte von Anfängern nicht, daß sie auch nur annähernd realistisch die Ressourcen abschätzen können. Daher einfach mal beschreiben, was das ganze werden soll und schon kann auch geholfen werden. Peter
Peter Dannegger wrote: > ... ich weiß zwar nicht, was ich machen will, aber ich weiß ganz genau, > daß ich nen 32Bit-MC brauche, da ich 32Bit rechnen muß. > > ... ich brauche mindestens 100 MHz, 200 IOs, 20 Timer, 30 UARTs, 10 > USBs, 16Bit-ADCs usw. > Ja, genau. Die liebe ich auch heiss. Oder wie im Moment der "Raum-Ausmesser" Thread: Soll nichts kosten, Lieschen Müller soll damit klar kommen und am besten sollte es gestern schon fertig sein. Mich wundert nur, dass es solange gedauert hat bis endlich mal der Spruch "Geht nicht, gibts nicht" zitiert wurde :-) Es gibt halt Dinge auf dieser Welt, die sind nicht so einfach wie sich manche das vorstellen :-) Da hilft alles bitzeln (kennt man den Ausdruck in D?) nichts.
> ... ich brauche mindestens 100 MHz, 200 IOs, 20 Timer, 30 UARTs, > 10 USBs, 16Bit-ADCs usw. Es besteht sicher kein Grund einen aktuellen Anlass zu vermuten ;-)))
>> Da hilft alles bitzeln >> (kennt man den Ausdruck in D?) nichts. Buchegger Schweizer? Wobei ich den Ausdruck in diesem Zusammenhang auch nicht verstehe :-) ("bitzele": nur kleine Stuecke nehmen, essen, ...)
mr.chip wrote: >>> Da hilft alles bitzeln >>> (kennt man den Ausdruck in D?) nichts. > > Buchegger Schweizer? Wobei ich den Ausdruck in diesem Zusammenhang auch > nicht verstehe :-) ("bitzele": nur kleine Stuecke nehmen, essen, ...) 'bitzeln' ist oberösterreichische Mundart. Kleine Kinder machen das gerne: Aufstampfen mit dem Fuss "Ich will aber! Ich will, ich will, ich will" also etwa: solange lästig sein, bis man bekommt was man will. Obowhl: das triffts auch nicht genau. Da muss dann noch die ganze Körpersprache und die Mimik stimmen. Wie bei kleinen Kindern eben.
Dies Verhalten ist auch als "Aufforderung zur postnatalen Verhütung" bekanntgeworden.
Den Vogel schiessen jene ab, die ein "geht nicht" sofort als Verschwörung gegen ihn interpretieren. Platz 1 auf meiner persönlichen Hitliste besetzt deswegen immer noch der Versuch, mit Nullkommagarkeinen Vorkenntnissen ein GSM-Modem selber zu bauen um Platz zu sparen.
Bei mir ist es sinngemäß: "Bin letzte Woche aus Prinzipgründen auf Linux umgestiegen und nun geht Ponyprog nicht mehr. Kann jemand helfen?"
Mich amüsiert momentan jemand, der sich auf Karl-Heinz eingeschossen hat, und immer wieder den gleichen Text an irgendwelche Beiträge (die bei weitem nicht so komisch sind wie sein Einstiegspost) dranhängt. Neben "Blitzeln" kommt auch noch die Leberwurst dazu... Edit: Langsam wird "er" zum Quälgeist. Den würde ich gerne mal persönlich treffen...
@Rahul, hat sich sogar nen neuen Namen zugelegt (ödl). Hauptsache: Trolle nicht füttern. Peter
Hallo, ich habe es oft mit echten Anfängern zu tun, die interessiert sind, in Elektronik einzusteigen und stoße dabei immer wieder auf zwei extrem auseinanderlaufende Probleme: 1. Die Einstiegsschwelle zur Realisierung auch sehr leichter Schaltungen ist mit vielen kleinen Problemen behaftet und sehr viel höher als man später bei etwas Erfahrung vermutet. 2. Unsere Elektronik- und Medienwelt wird beherrscht von Geräten, die von "Kenner" als High-Tech erkannt werden, von einfachen Benutzern aber als leicht/ trivial anhand der einfachen Nutzbarkeit eingeschätzt werden. Punkt 1 findet in den Fragen wie "Wo ist Pin 1 am IC"? "Welchen Vorwiderstand braucht eine LED?" Punkt 2 ist die Kategorie "Ich möchte ein UKW-Radio mit Stereo bauen", "Bin Anfänger, möchte ein Funkmodul für 432MHz selbst bauen.." Denkt bitte einmal selbst an die Radio Beispiele: Am guten alten Röhrenradio stand noch MW, KW, UKW mit Frequenzanzeige und Senderstandort bei MW, man brauchte eine Antenne, um entferntere Sender überhaupt zu hören, man konnte problemlos ein Detektorradio bauen und wusste dann, dass es keine Batterie braucht, weil die Energie über die Antenne angeliefert wird. Heute wird per RDS der Sendername eingeblendet, keine Frequenz mehr (und wenn, dann nur noch z.B. 96,7 ohne Einheit), Antennen sind versteckt in Gerät, weil die Senderdichte groß ist. MW heißt heute AM (falsch!), UKW FM (auch falsch). Drehkondensatoren gibt es nicht, das früher zu Anfassen große Radio mit seinen Teilen sitzt in einem hochintegrierenden Chip. Die Erzeugung von HF mit 900MHz oder 2,4GHz, die Ende 1960 HighTech und super teuer war (falls nicht ohnehin milititärisch geheimgehalten - Stichwort Radarortung..), ist heute für wenig Geld zu kaufen. Woher soll da bei einem echten Anfänger das Gefühl kommen, was machbar oder viel zu schwer ist??? Oder anders: Dies erweckt bei Anfängern den Eindruck: "Das muss doch einfach möglich sein", zumal die fertigen Geräte für Preise zu erwerben sind, die man früher für unmöglich, weil zu klein, gehalten hätte! Klar, man hat viele Informationsquellen, aber -noch einmal- als Anfänger ist es schwer, die richtigen zu finden/ kennen ... Andererseits ist es nervig, wenn jemand angebotene Hinweise als "Schikane" empfindet, das provoziert offenbar immer wieder abfällige Kommentare. VORSCHLAG: Wie wäre es denn mit einem Forum "Anfänger" oder "Einsteiger", eventuell sogar gesplittet nach Elektronik und dann noch MC? Dort könnten alle noch so kleinen (und für Erfahrene manchmal Kopfschütteln erzeugende) Fragen gestellt werden, ohne dass eine Meute von "Experten" über den Fragesteller herfällt. So, das liegt mir seit einigen Wochen, seit ich etwas regelmäßiger das Forum lese, auf dem Herzen. FOLGERUNG An Frager: Nehmt an, was Euch erfahrenere Menschen anbieten oder arbeitet selber hart an neuen Lösungen An Antworter/ Helfer: Helft geduldig, wenn ihr wollt und könnt, fragt präzise nach und brecht ggf. ohne große Diskussion eine Hilfe ab, wenn der Fragende "beratungsresistent" ist. Schönen Gruß an alle Leser, von denen hier viele zu den hilfswilligen gehören, wie man den Beiträgen im Forum entnehmen kann.
An Netbird: Ich glaube nicht, dass sich ein "Anfänger" als solcher einfach outen würde.
Vor allem sollte man nicht versuchen dem Fragenden das Denken abzunehmen und Bequemlichkeit zu bedienen ;) mitdenken und ne Frage ordentlich formulieren das Forum setzt den Maßstab
@Netbird Ich stimme dir zu. Leider gibt es auch das Problem das sich Anfänger oft übernehmen. Statt erstmal die Grundlagen zu büffeln möchte man ohne oder fast ohne Ahnung gleich komplexere Schaltungen bauen. Dazu dann noch das viele zu faul sind erstmal Suchmaschinen (Intern wie Extern) zu nutzen und auch mal einige Stunden zu lesen. Der Ärger ist dann vorprogramiert. Und das für beide Seiten.
@nischu:
Warum sollte ein "Anfänger" nicht ehrlich sein (können)?
@geniesser
Stimme zu!
@Hans2 Hans2
> Leider gibt es auch das Problem das sich Anfänger oft übernehmen.
Genau dafür habe ich etwas Verständnis wecken wollen, weil es ihnen
dafür an Kriterien zur Einschätzung fehlt.
Es ist richtig, dass viele es besser wissen könnten, wenn sie sich mehr
Mühe beim Sammeln von Informationen geben würden.
Aber: (Nicht nur) Jugendliche basteln heute im Durchschnitt weniger,
dafür wird mehr Fertigware konsumiert. Wer dann selbst etwas tun möchte,
stolpert schnell über viele Steine im Weg. Heute gibt es für fast alles
Fertigteile zu kleinen Preisen, Beispiel fernsteuerbare Geräte,
Musikelektronik, PCs + Zubehör. Mit der leichten Verfügbarkeit entfällt
die Notwendigkeit, sich in ein Gerät einzudenken.
Ich habe z.B. festgestelle, dass im Laufe der Jahre seit Erscheinen der
PCs (ab 1982) die Grundkenntnis über Bits, Bytes, ASCII, Zeichensätze
usw. stark nachgelassen hat. Ist ja auch klar: Wenn ich mit dem Apple II
einen Text drucken wollte, musste ich selbst dem Drucker beibringen,
dass er Umlaute druckt und eckige oder geschweifte Klammern.
Jemand, der mit grafikorientierten Oberflächen und Mausklicks groß
geworden ist, wundert sich, an was man alles denken muss, um ein
einfaches Zeichen seriell (was ist das denn?) oder parallel (??) über
ein Kabel mit vielen Leitungen (warum so viele?) zu einem
Mikrocontroller zu übertragen, und zu verstehen wie z.B. beim Asuro die
Übertragung mit modulierter IR funktioniert.
"Profis" oder solche, die dies werden wollen, müssen allerdings mit
anderen Maßstäben gemssen werden, wobei man auch hier das richtige Maß
wahren muss. Ich kenne gestandene Physiker, die mit Praxis von
Funkwellen nichts anfangen können, das müssen sie aber auch nicht, weil
ihr Arbeitsgebiet das nicht verlangt! (Allerdings würden sie sich bei
Bedarf selbst Material beschaffen und einarbeiten, weil sie gelernt
haben, wei man das macht ...)
Fruendlicher Gruß
>Genau dafür habe ich etwas Verständnis wecken wollen, weil es ihnen >dafür an Kriterien zur Einschätzung fehlt...... Schon richtig aber ich kann mir wirklich nicht vorstellen das man damit sooooo danebenliegen kann.
Manche Beträge eines gewissen "Blaubär" sind auch amüsant - nicht alle. Leider sind die inzwischen doch sehr sehr platt.
@Hans2 Hans2 >Schon richtig aber ich kann mir wirklich nicht vorstellen das man damit >sooooo danebenliegen kann. Ich kann natürlich nicht verallgemeinern, aber meine Erfahrung mit jugendlichen Einsteigern ist so wie beschrieben. Umso wichtiger finde ich es, ihnen beim Start zu helfen, weil der Nachwuchs sonst langsam ausgeht! Danach wird man nur Erfolg haben, wenn man sich selbst reinkniet ... Ok, ich ziehe mich dann wieder in den Hintergrund zurück, bin eigentlich kein Forendiskutierer, aber manchmal probiere ich es :)) Viel Erfolg und gute Stimmung ...
Hallo, bin schon lange eher passiver Teilnehmer hier im Forum und muss jedoch an dieser Stelle und auf diesem Weg schlicht loswerden, dass die Überheblichkeit einiger hier, die wohl bei dem Umfang der abgegebenen Beiträge zu urteilen, sonst nichts besseres zu tun haben, mich dazu bewogen hat, den link auf mikrocontroller.net nun endgültig zu löschen. Die sachlichen Themen ersticken leider zu oft in Polemik unterster Kajüte. Sich auf das Niveau dieser Fachidioten zu begeben, um die Kluft ziwschen der sicherlich vorhandenen fachlichen Qualifikation und der massiven sozialen Inkompetenz zu diskutieren, scheint, wie viele andere Threads zeigen, sinnlos. Wenn kein Thema zur Hand ist, auf dem überheblich herumgeritten werden kann, wird halt extra dafür ein thread eröffnet. Das brauch ich nicht. Insofern Tschau.
> Sich auf das Niveau dieser Fachidioten zu begeben, um die Kluft ziwschen > der sicherlich vorhandenen fachlichen Qualifikation und der massiven > sozialen Inkompetenz zu diskutieren, scheint, wie viele andere Threads > zeigen, sinnlos. Nein, nein, so schlimm ists nicht. Es hat einige Deppen hier, die hauptsächlich provozieren möchten und ein paar überhebliche Fachidioten. Der grösste Teil der Leute ist aber sowohl fachlich als auch sozial auf der Höhe. Natürlich hat jeder mal schlechte Laune oder legt ein Posting etwas übertrieben aus, so dass halt zickige Beiträge zustande kommen - in diesem sehr anonymen Forum wohl viel eher, als in mehr Community-artigen Foren mit Registrierung und wo man sich kennt.
...und mich amüsiert inzwischen nicht mehr, wie erhaben sich einige Herren über Anfänger fühlen. Wie schön, daß Ihr alle als Profies angefangen habt...
Fred wrote: > ...und mich amüsiert inzwischen nicht mehr, wie erhaben sich einige > Herren über Anfänger fühlen. Wie schön, daß Ihr alle als Profies > angefangen habt... Ich vermute mal, dass sich die "Profis" (ich zähle mich nicht dazu) ihr Wissen ehrlich und schrittweise erarbeitet haben und nicht in irgendwelchen Foren oder anderen Plattformen zusammengefragt haben. "Schlecht behandelt" wird eigentlich nur der, bei dem keine Eigenbemühung erkennbar ist. ...
Naja, wenn ich ehrlich bin, macht es keinen Unterschied, ob man sein Wissen aus dem Forum oder von den Kollegen hat. Zusammengetragen ist zusammengetragen.
Hat die oft mit Recht kritisierte Herangehensweise "erst fragen, dann denken" vielleicht auch etwas damit zu zun, dass man früher weit weniger Gelegenheit zum Fragen hatte? Als mangels Internet keine Internet-Foren existierten und die Informationquellen auf einen halben Regalmeter Platz fanden. Gelegenheit macht Diebe sagt man. Die andere Herangehensweise "und nicht in irgendwelchen Foren oder anderen Plattformen zusammengefragt haben" entstammt also nicht zwangsläufig höherer Einsicht, sondern mangelnder Gelegenheit.
Nachtrag: Zudem mendelt sich das aus. Wer denken kann kommt weiter, wer's nicht kann schmeisst irgendwann hin. Übrig bleiben also jene, die denken können. Und wundern sich dann drüber, warum so viele später kommenden es nicht können. Keine Sorge, auch da mendelt sich das aus. Nur halt öffentlicher.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.