Hallo und guten Morgen! Kann mir jmd. in Bezug auf die Verwendung von rel. grossen C's weiter helfen!? Ich möchte aus einer Schaltung einen rippel heraus filtern, hierbei wird über eine Ladungspumpe (ICL7662 / +12V input => -12V output) die neg. Versorgungsspannung für zwei OP's erstellt. Am Ausgang habe ich eine rippel von ungefähr 200mV (!!!) was superschlecht ist, da die OP's sehr kleine Spg. verstärken müssen und der rippel in der Vcc sich sehr deutlich auf die Signalqualität vom OP auswirkt. => mit einer externer Einspeisung der -12V von einem Labornetzgerät (logischer Weise ohne Rippel) bekomme ich übrigens ein sehr gutes Signal am OP - meine Probleme kommen also nachweisbar von diesem Rippel! - nur als Info. So, nun zur eigentlichen Frage - versch. Tests habe ergeben dass ich mit einem 22µF Tantal am Ausgang der Ladepumpe (gegen GND) die beste Versorgungsspg. für meine OP's bekomme, da dieser Bauformbedingt sehr gross ist (bei -12V benötige ich einen Tantal mit 35V Nennspg.) möchte ich hier einen Keramikkondensator einsetzen. Ein verglbarere Keramik-C (22µF / 20V) bekommt den Rippel aber nicht so gut in den Griff wie der Tantal. Mit dem Tantal kann ich den Rippel auf 40-50mV nieder wälzen, mit Keramik komme ich "im besten Fall" auf 60-80mV. Irgendwas stimmt hier doch nicht, oder!? Okay, der Ruf von Tantalkondenstoren ist vielleicht schlechter als ihre Leistung, aber dass sie besser wie Keramik-C's sind wäre mir neu! Zudem habe ich mal gelernt dass Tantals eigentlich gar keine Rippel vertragen, somit sind sie für langfristigen Betrieb in meiner Schaltung eh nicht geeignet. Habt Ihr eine Ahnung warum der Keramikkondensator hier eine "schlechtere" Arbeit entrichtet, soll ich doch lieber den Tantal drin lassen oder habt Ihr eine Idee wie ich den Rippel besser in den Griff bekomme!? Danke und Gruß Christoph
Ladungspumpe, OP, kleine Spannungen: geensätzlicher kann es gar nicht sein. Brauchst du wirklich -12V? Sonst könntest du vielleicht einen kleinen LDO-Regler z. B. für -10V an die -12V hängen, dass würde schon einiges bringen.
Hallo, damit habe ich mich auch schon beschäftigt. Ich benutze aus verschiedenen Gründen keine Tantals. Eine Verbesserung erhält man aber mit einem Ausgangsfilter. d.h. C am Ausgang, dann eine kleine Spule in Reihe, und wieder ein C. Die Spule sollte niederohmig sein. Ansonsten höhere Ausgangspannung benutzen und mit einem Linearregler herunterregeln. Jogibär
hi, das Problem bei einem LDO bzw. allgm. bei Spannungsreglern ist doch, dass ich die Spg nicht invertieren kann, oder? wie mache ich aus +12V eine negative Spannung!? Was mir noch in den Sinn kommen würde, wäre die Spg der Ladungspumpe zu erhöhen (z.B. -14V ) und anschließend noch einen Spannungsregler (LM337 oder ähnliches) dahinter legen. Vom Platz her die schlechteste Lösung, aber meine -12V müssten doch dann nahezu ideal sein!?
Nachtrag: Michael hatte wohl genau die gleiche Idee wie ich mit dem erhöhen der Spg! Momentan habe ich auch einen Filter (RC-Glied erster Ordnung) drin, wäre natürlich auch noch eine Idee das ganze durch ein LC (bzw. CLC) zu ersetzen.
>das Problem bei einem LDO bzw. allgm. bei Spannungsreglern ist doch, >dass ich die Spg nicht invertieren kann, oder? In Invertierung machst du mit deiner Ladunspumpe, dahinter kommt der LDO-Regler. Es gibt diese auch für negative Spannungen.
Bei LC Kombinationen das L nicht zu Niederohmig wählen. Sonst hat man einen LC Schwingkreis mit hoher Güte eingebaut. Kommt die Frequenz des Schwingkreises in die Nähe einer Harmoschen der Ladungspumpe hast du plötzlich sehr viel Rippel. Mit SMD Ls kann man durch ihren hohen Wiederstand aber eine sehr schöne Filterkennlinie hinbekommen. Ähnliche Probleme vermute ich auch beim Übergang von Tantals auf Keramik Cs. Mfg Michael
Bist Du sicher, das der Keramikkondensator 22yF hat? Tantals sind eigentlich prinzipbedingt kleiner und gibst auch in 16V.
capellone wrote:
> Bist Du sicher, das der Keramikkondensator 22yF hat?
Hallo,
kann schon sein.
Habe selber welche.
Haben allerdings nur eine geringe Anschlußspannung.
Jogibär
capellone wrote: > Bist Du sicher, das der Keramikkondensator 22yF hat? > Tantals sind eigentlich prinzipbedingt kleiner und gibst auch in 16V. Ja, bin sicher! es ist wie Jogibär sagt, die KerKo's haben eine kleinere Nennspannung. Bei Tantals braucht man ja mind. die doppelte Nennspannung, bei meinen 12V also min. 24V. Da ich keine 24V Tantals habe (gibt es sowas überhaupt!?), habe ich 35V Tantals genommen, die Keramikkondensatoren sind mit 20V angegeben, also fast die Hälfte! Und prinzipiell möchte ich sowieso weg von den Tantals da die KerKo's selbstheilend sind und auch bei defekten keinen so grossen Schäden anrichten - ich hab Tantals schon mit offener Flamme brennen sehen (Stichwort Rippel und Langzeitverträglichkeit)!! Bin gerade an der LC-Lösung dran und wenn das nichts nützt muss ich vieleicht doch noch zum LDO gtreifen! Gruß Christoph
Hallo, ich glaube der Einsatz von Tantal zur Glättung ist sehr problematisch. Die gehen schnell in Rauch auf, das sie die hohen Impulsströme nicht vertragen.Vielleicht mal ins Datenblatt schaunen. Da würde ich lieber Low-ESR Elkos + Keramik C benutzen. Da gibt es hier im Forum schon einige Themen. Jogibär
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