Hallo Spezialisten, ich suche eine Referenzspannung mit einem Temperaturkoeffizienten von ca. -18mV/K! Ich habe eine Betriebsspannung von ca. 10-15V (UB im Schaltplan) aus der ich eine stabile Referenzspannung generieren möchte mit einem TK von -18mV/K. Der Absolutwert am Punkt A ist nicht ganz so wichtig! Mit der angehängten Schaltung klappt das mit der stabilen Referenz sehr gut, nur ich brauche halt die Temperaturabhängigkeit von -18mV/K! Hat jemand 'ne Idee wie ich das auf einfache Art lösen könnte? Ich hab schon mit dem LM234 probiert, hat auch gut funktioniert, nur das ich da auf +18mV/K komme. Ich brauche aber unbedingt einen negativen TK! Danke für eure Hilfe im Voraus!
Tja, irgendwas nehmen, das ueberhaupt einen konstanten TK hat, und dann so verstaerken, dass es hinkommt. Zb Platin ?
Der LM335 hat 10mV/K, die Richtung habe ich nicht nachkontrolliert, vermutlich auch die falsche. Eine Reihen- oder Parallelschaltung eines NTC mit einem normalen R kann um einen Temperaturpunkt herum eine halbwegs lineare Abhängigkeit liefern. Epcos hat ein paar Applikationen dazu Übersicht: http://www.epcos.de/web/generator/Web/Sections/ProductCatalog/NonlinearResistors/NTCThermistors/Page,templateId=render,locale=nn.html#40016 Allgemeines: http://www.epcos.de/web/generator/Web/Sections/ProductCatalog/NonlinearResistors/NTCThermistors/PDF/PDF__General__technical__information,property=Data__nn.pdf;/PDF_General_technical_information.pdf speziell zur Parallel/Reihenschatung: http://www.epcos.de/web/generator/Web/Sections/ProductCatalog/NonlinearResistors/NTCThermistors/PDF/PDF__Applicationnotes,property=Data__nn.pdf;/PDF_Applicationnotes.pdf
@Sacc Wie meinst Du das mit "eine Konstante minus LM234"? @Christoph An den LM335 hatte ich auch schon gedacht, leider hat der einen positiven TK und ich weiß nicht wie ich das "drehen" könnte!? Wahrscheinlich muss ich mir einen NTC nehmen und durch Parallel- und Reihenschaltung dessen Kennlinie linearisieren.
Wie wäre es mit einer LED? Die hat -2mV/K in der i(u) Kennlinie.. vielleicht eht das mit nem Verstärker..?
Das ist 'ne sehr gute Idee, werde ich auf jeden Fall mal ausprobieren! Ich dachte nur das es vielleicht auch einfacher geht also ohne Verstärker-OP!? Vielleicht hat ja noch jemand 'ne Idee!?
eine weitere Lösung: einen npn-Transistor,z.B BC 377 nehmen. 82kOhm zwischen Kollektor und Basis schalten 10 kOhm zwischen Emitter und Basis schalten. Bezüglich der Spannung UCE verhält sich diese Schaltung wie eine Spannungsquelle von 9,2 UBE,Da der Tempkoeffizient einer Halbleiterdiode etwa -2mV/Grad beträgt, hat die Schaltung einen Koeffizient von ca. -18,4 mV /Grad.Ändern des Spannungsteilers bringt auch exakte -18 mV/ Grad.
Hallo Peter! Sehr interessant diese Idee! Kannst Du erklären wie Du auf die "9,2 UBE" kommst!? Danke!
Bei dieser Schaltung wird UCE durch den Teiler um den Faktor R1/(R1+R2) heruntergeteilt. und 10 / 10+82 ist ... Die Schaltung findet man oft bei Endstufen mit bipolaren Transistoren, dann ist der Transistor thermisch mit den Endstufentransistoren gekoppelt, um deren Temperaturabhängigkeit zu kompensieren. Der Teiler besteht dann aus einem R-Trimmer, sodass UCE abgeglichen werden kann, zur Ruhestromeinstellung der Endstufe.
Sieben Si-Dioden in Reihe in Durchlassrichtung. Jede Diode hat etwa -2.5mV/K. Den Tempko kannst Du grob einstellen über die Anzahl Dioden :-)
Peter Brink wrote:
> Hat vielleicht noch jemand eine Idee?
Es kommt darauf an, wie genau der Temp.Koeffizient sein soll. Du
könntest einen Temperaturfühler aus der KTYxxx-Serie in die
Gegenkopplung eines OpAmp legen. Wenn du am Eingang deiner Schaltung
eine Referenzspannung anlegst, kannst du durch Wahl der
Widerstandsbeschaltung jeden Temperaturkoeffizienten erreichen.
Gruß,
Alexander
Also der Temp.-Koeffizient sollte schon im Bereich von -20°C bis +60°C bei -18mV (+-2mV) liegen. Die Idee mit OP's hatte ich auch schon, ich hatte nur gehofft das es eine einfache und stromsparende Möglichkeit gibt!
Peter Brink wrote: > Also der Temp.-Koeffizient sollte schon im Bereich von -20°C bis +60°C > bei -18mV (+-2mV) liegen. > Die Idee mit OP's hatte ich auch schon, ich hatte nur gehofft das es > eine einfache und stromsparende Möglichkeit gibt! naja, besonders kompliziert ist das nicht. Verrate doch mal, was du mit der Schaltung anstellen willst. Hast du keinen Platz und Batterieversorgung? Dann muss man ein bisschen länger nachdenken. Gruß, Alexander
Platz habe ich schon aber wie Du schon erkannt hast auch Batterieversorgung! Deshalb muss es stromsparend sein. Das ganze soll ein Laderegler für ein Solar-Akku-System mit temperaturabhängiger Ladeschlussspannung werden.
Peter Brink wrote: > Platz habe ich schon aber wie Du schon erkannt hast auch > Batterieversorgung! Deshalb muss es stromsparend sein. > Das ganze soll ein Laderegler für ein Solar-Akku-System mit > temperaturabhängiger Ladeschlussspannung werden. mit einem TLV431 als Referenzquelle kommst du mit minimal 100µA durch die Referenzdiode aus. Operationsverstärker aus der TLV24xx Serie nehmen nur wenige µA Versorgungsstrom auf. Wenn die Außenbeschaltung hochohmig ausgelegt wird, kannst du deine Ladeüberwachung mit unter 200µA locker hinkriegen. Da ein Solar-Akku-System nicht aus Knopfzellen versorgt wird, sollte dieser Strom doch gar nicht auffallen. Gruß, Alexander
Warum lässt du nicht das Gerät aus deinem Anmeldenamen Temperatur und Ladespannung messen und dann entsprechende Aktionen durchführen? Arno
Arno H. wrote: > Warum lässt du nicht das Gerät aus deinem Anmeldenamen Temperatur und > Ladespannung messen und dann entsprechende Aktionen durchführen? Weil ich aus Stromspargründen den Mikrocontroller nicht dauerhaft an habe!
Ja und? Um wieviel K ändert sich die Temperatur denn pro Sekunde? Wie schnell ist der Sensor? Messintervalle im Bereich von 1 - 10 Sekunden müssten doch ausreichend sein. Arno
Um die Ladung regeln zu können müsste der µC aber dauerhaft an sein! Genau das will ich vermeiden. Ich könnte mit dem D/A-Wandler eine temperaturabhängige Referenz erzeugen, aber sobald der µC schläft ist der D/A inaktiv und die Reglung ist unterbrochen! Oder sehe ich da was falsch?
Peter Brink wrote: > Das ganze soll ein Laderegler für ein Solar-Akku-System mit > temperaturabhängiger Ladeschlussspannung werden. > Um die Ladung regeln zu können müsste der µC aber dauerhaft an sein! > Genau das will ich vermeiden. Was denn nun? Ein verwirrter Arno
Wäre es bei diesem Problem nicht die passendere Lösung: Temperatur über Tempfühler und AD-Wandler des Prozessors einlesen. Anschließend einen entsprechenden Korrekturwert daraus errechnen und diesen Korrekturwert an den Regelalgorithmus als neue Ladeschlussspannung übergeben ?
peter-neu-ulm wrote: > Wäre es bei diesem Problem nicht die passendere Lösung: Temperatur über > Tempfühler und AD-Wandler des Prozessors einlesen. Anschließend einen > entsprechenden Korrekturwert daraus errechnen und diesen Korrekturwert > an den Regelalgorithmus als neue Ladeschlussspannung übergeben ? Daran habe ich auch schon gedacht, nur weiß ich nicht wie ich den Wert der Ladeschlussspannung in die Reglung einbringe so dass er erhalten bleibt! Mein Regelkreis besteht ja nur aus einem Komparator, welcher die Akkuspannung mit der angesprochenen Referenz vergleicht und danach die Solarzelle mit dem Akku verbindet oder trennt. Wie könnte man denn den Korrekturwert da "einbauen"?
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