Hallo, ich wollte mal nachfragen, wie hoch die S und N Werte einer analogen Telefonleitung sind. Ich versuche gerade zu verstehen, wie ein 56k Modem funktioniert. Selbst bei einer digitalen Vermittlungsstelle, die Frequenzen von 0-4kHz zulässt, komme ich "nur" auf max 32kbit/s. Und ich kann mir doch kaum vorstellen, dass der Rest durch reine Kompression kommt.
Soweit ich weiß sind 40 dB garantiert, in der Realität aber häufig auch deutlich mehr.
Timo wrote: > Soweit ich weiß sind 40 dB garantiert, in der Realität aber häufig auch > deutlich mehr. Wie setzt es sich denn zusammen? Was ist S_norm und N_norm?
Die 32 kBit/sec sind ein schon recht gut berechneter Wert, der tatsächlich maximal erreichbare liegt bei 33.6 kBit/sec. Die viel beeindruckenderen 56 kBit/sec, mit denen diese Modems beworben werden, sind nur in Empfangsrichtung möglich, wenn eine spezielle digitale Gegenstelle verwendet wird, die das zu übertragende Signal geeignet synthetisiert. Analog lässt sich so ein Signal nicht in eine Telephonleitung einkoppeln. Diese Gegenstellen werden von den üblichen "analogen" POPs der Internetprovider verwendet, so daß im "Downstream" des Modems eben bis zu 56 kBit/sec übertragen werden können. Im "Upstream", also in Senderichtung, sind maximal 33.6 kBit/sec möglich. In freier Wildbahn begegnet man den schnellen Gegenstellen praktisch nie, da diese als Modems für Rackmontage und Betrieb an S2M-Schnittstellen (ISDN mit 30 B-Kanälen) konstruiert sind. Und eine S2M-Leitung hat man nicht mal eben zu Hause herumfliegen.
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