Ich haus hier mal ins OT meine Frage da hier doch immer recht vielseitige Leute rumlaufen :) Hab mir mal nen paar Anleitungen zum Boxenbau durchgesehen, da wird immer von Dämmung gesprochen. Was ich mich nur frage: Wird die Dämwolle einfach solange reingestopft bis "voll" ist? Oder nur die inneseite "ausgekleidet"?? Oder einfach eine Lage "reingelegt"? Oder ganz anders? Ist vieleicht ne dumme Frage für jemand der sich auskennt aber ich komm nicht dahinter.
Ich denke, von auskleiden bis mäßig vollstopfen gibt's da alles. Du willst halt die Eigenresonanz des Gehäuses dämpfen, damit die Box nicht ,scheppert'. Der Nachteil ist, dass der Gesamtwirkungsgrad sinkt, aber das spielt ja bei den heutigen 5-kW-PMPO-Verstärkern keine Geige mehr. ;-)
Ich hab hier zwei ca. 30 Jahre alte Boxen stehen, die haben damals 1000 Mark pro Stück gekostet und die sind vollständig ausgefüllt mit ganz ordinärer Holzwolle.
ich habe auch schon einige Lautprecherboxen gebaut welche einen excelenten klang besitzen mit einem massiven bassfundament. Ich habe die Boxen jeweils mit einer ca. 2 bis 4cm dicken glaswollenisolation ausgekleidet je nach grösse und lautsprecher typen... glas besitzt ausgezeichnete däpfungsegenscvhaften und ist nebenbei auch viel günstiger als diese noppenschaumstoffe...
Mein Boxen (auch noch aus DM Zeiten, vermutlich auch nicht ganz günstig gewesen) sind genauso wie die von Katzenklo komplett ausgestopft. Bei mir auch mit Glaswolle.
Schüttelreim: Wenn wir das Ding mit Wolle dämmen, wird es nachher dolle wämmen! ;-) MfG Paul
@Johnny ....dachte ich auch so. :-) Der Gedanke kam mir, als ein jugendlicher Fahrer mit einer "wämmenden" Anlage in seinem Auto neben mir an der Kreuzung stand. Das Ding hatte bestimmt mehr Leistung als die Maschine in seinem Gefährt. MfG Paul
Beim Boxenbau kommt es auch auf eine Kombination aus Körperschall- und Luftschall-Dämmung an. Ich habe schon Boxen gesehen, die den Preis eines Golf-Klasse Wagens hatten(Neuwagen und Stückpreis der Box versteht sich). Die Dämmung und vor allem das Material der Gehäusewände sind da eine Wissenschaft für sich. Einerseits soll das Gehäuse nicht schwingen, aber der Schall soll auch nicht reflektiert werden (soll nur direkt vorne raus und nicht mit dem Umweg über die Rückwände) Dabei treten komplett verschiedene Frequenzen auf. Ähnliches kann man bei PC-Dämmatten sehen (Dabei sollte man aber kein Loch offen lassen ;) ). Hier wird eine Mischung aus Bitumen- (Körperschall) und "Dreieckschaumstoff-" (Luftschall) Dämmung eingesetzt. Fazit: Einfach nur mit Dämmwolle vollstopfen ist Murx. Gruß
Die Glaswolle ist nicht grade die preisgekrönte Sau. Bei den ständigen Bassvibrationen setzt die sich zusammen in tiefer gelegene Regionen oder wird durch die Bassreflex-Öffnung 'rausgeblasen und den geneigten Hörer juckt's anschließend. ;-)
wie waere es einfach mit ausprobieren? Einfach ersmal die seitenqaende auskleiden und dann nach und nach daemmaterial einfuellen. Von glaswolle wuerede ich Abraten. Die muss man spaeter als Sondermuell zu extemen Preisen entsorgen 1m^3 kostet in der Entsorgung nen paar hundert euro!
Ausprobieren ist schlecht da ich das alles verleimen wollte auserdem hab ich auser meinem Ohr leider kein brauchbares mess equipment :-\
Die Dämmung hat neben der Verbesserung des Resonanzverhaltens auch die Eigenschaft, den Schall zu verlangsamen. Eine mit Dämmmaterial gefüllte Box hat den Frequenzgang einer nicht gefüllten größeren Box. Kommt also auch auf das Volumen an, wieviel Dämmmaterial rein muss..
Ich habe gerade Aktivmonitore mit je 60l Innenvolumen gebaut. Ein 200er Bass und ein 25er Kalottenhochtöner teilen sich jeweils den Spaß. Das Gehäuse ist aus 18er massiven Esche-Leimplatten (Praktiker) und gedämmt habe ich die Dinger mit 25er Flachschaumplatten. Innen befindet sich noch ein aktives Crossover, der 2-Kanal-Verstärker und ein 200er Baßreflexrohr. Der Sound ist supertrocken und tief. Im Bassbereich sind deutlich die Einzelheiten zu hören, nichts wird zugedröhnt. Die Höhen arbeiten sehr fein und transparent. Wollte sagen: Zustopfen ist nicht der Hit. Wenn alle Innenseiten eine wenige cm dicke Schaum- oder Mattendämmung haben, reicht das voll und ganz. Das Gehäuse sollte von der Materialdicke und -beschaffenheit schön stabil und nicht zu hart sein.
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