Hallo Forum, ich habe einen ATMega8, der einen großen Basslautsprecher mit einer sehr langsamen Sinusschwingung (z.B. 0,5Hz) ansteuern soll. Es geht bei diesem Projekt nicht um Audiosignale, sondern darum, die Bewegung der Lautsprechermembran richtig gut sehen zu können. Ich muss also (so dachte ich mir) eine Leistungsendstufe bauen, die aus einem (evtl. vorzeichenbehaftetem) PWM-Signal eine sowie positive als auch negative Spannung macht. Die Membran soll sich halt sinusförmig schön langsam nach oben bewegen, dann zurück und dann das ganze noch mal genauso nach unten. Hier komme ich aber leider als Elektroniklaie überhaupt nicht weiter... Mir fehlen die Kenntnisse über die geeigneten Transistoren und darüber, solch eine Schaltung zu dimensionieren. Es wäre toll, wenn mich jemand in die richtige Richtung schubsen könnte. Der Lautsprecher hat folgende Kenndaten: 8 Ohm, 200W Musikleistung, Frequenzbereich: 28 - 1200Hz Ich bin für jeden Tipp dankbar! baiste
Wenn du auf den Lautsprecher wirklich 200W draufgibst, wird es ziemlich schnell rauchen. Da der Lautsprecher bei dir keine Arbeit verrichten muss, reicht eine Leistung von wenigen Watt. Am einfachsten geht das mit einer billigen Audioendstufe die allerdings keinen Koppelelko haben darf. Also z.B. einem TDA2030 an +/-5 bis +/-12V .
Frequenzbereich: 28 - 1200Hz Genau da liegt dein Problem! Wenn du den Woofer mit 0,5Hz ansteuerst brennt dir die Spule innerhalb kürzester Zeit durch da der Induktive Blindwiderstand zu klein ist was zu einem höheren Strom führt und zum sehr starken erwärmen der Spule. Man könnte da zwar mit einer geringeren Leistung entgegenwirken aber schon allein eine Leistungsendstufe zu bauen ist für einen kompletten Elektronik leien nicht gerade leicht.
Ein Sinusgenerator mit einigen Watt Ausgangsleistung reicht aus, um den Lautsprecher ausschwingen zu lassen. Vorsichtshalber (hängt vom Generatorausgang ab) kannst Du erstmal noch 4..8 Ohm in Reihe legen und schauen, was passiert. Sieht gut aus, ich habe das schon probiert.
Was spricht dagegen, zB einen Fettreiber an einer Unipolaren speisung zu nehmen, und den gefilterten PWM ueber einen Cap AC-zu-koppeln ? Richtig, das C wird zu gross fuer 0.5Hz. Die naechste Moeglichkeit waere eine unipolar gespiesene Brueckenendstofe. Irgendwelche PowerOpAmps koennen die Brueckenendstufe bilden. Da die Geschwindigkeit der Membran klein ist, ist die benoetigte Spannung auch klein. Eine 12V Bruecke sollte genuegen. Mit einem OPAmp am Eingang kann man eine Stromregelung bauen.
Vielen Dank erstmal für die Antworten!!! zu Netbird: das mit dem Speaker halte ich auch für eher unproblematisch. Da reichen bestimmt schon recht geringe Ströme, um die Spule in Bewegung zu bringen. Aber für mich besteht im Augenblick noch ein anderes schwerwiegendes Verständnisproblem: wie kann ich mit PWM positive UND negative Spannung erzeugen? Ich stelle mir das als eine Schaltung vor, die am entsprechenden Controller-Ausgangspin hängt und bei einer 10-Bit PWM zB. folgende Spannungen erzeugt: PWM-Wert: Spannung: 0 -12V 511 -6V 1023 0V 1535 +6V 2047 +12V Sorry, das ist wahrscheinlich eine blöde Frage... aber ich habe in den entsprechenden Foren keine ähnlichen Projekte gefunden. Noch eine Idee: ist das evtl. von der Sache her dasselbe wie eine ganz normale Motorensteuerung mit H-Brücke? Da gibt es ja genug Tutorial-Material zu. Danke im vorraus für die Hilfe!
>Noch eine Idee: ist das evtl. von der Sache her dasselbe wie eine ganz >normale Motorensteuerung mit H-Brücke? Da gibt es ja genug >Tutorial-Material zu. Ja, genau.
Hast du ein regelbares Netzteil dann kannst du das schonmal in eine Richtung ausprobieren. Mit einer H-Brücke kannste das dann in beide Richtungen machen. Da wird im Prinzip das ganze umgepolt und dann bewegt sich das Membran in die andere Richtung. Aber hier würde ich wirklich den besseren Lautsprecher nehmen da die lange Bestromung der Spule nciht so gut ist, ausserdem fällt die Kühlung durch das langsamme bewegen des Menbrans durch die Ventilierungsöffnungen weg. Und um das besonderst gut zu sehen gleich nen langhubigen Woofer nehmen.
Wie wäre es mit einer H-Vollbrücke, und diese wird dann mit einer PWM-Frequenz von zB 20kHz angesteuert. Im Unterschwingungsverfahren werden dann deine 0,5Hz mit einer Spannung nach dem U/f Verfahren erzeugt. (Genauso wie Frequenzumrichter für Motoren funktionieren). So kannst du alle möglichen SIgnal/Frequenzen auf den Lautsprecher geben...
hoi, nimm doch einen frequenzgenerator, der XR2206(0.01Hz-1MHz) ist per spi ansprechbar, unter http://www.elexs.de/sinus1.htm findest du auch schalpläne.... grüüüße
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.