hab ne kurze grundsätzliche frage... angenommen ich hab einen schmitt Trigger, (z.b. 74HC14), im entsprechenden IC gibt es insgesamt 6 stück davon. angenommen ich gebe auf alle 6 gleichzeitig eine positive flanke, werden sich diese dann am ausgang ebenfalls alle gleich verhalten? ich meine z.b. tTLH, tTHL sind im Datenblatt mit maximum xns angegeben. Ich würde nun erwarten, dass wenn ich 10 74HC14 IC habe und von jedem nur einen Schmitt Trigger verwenden würde, diese beiden zeiten verschiedene werte zwischen "0"ns und xns haben. Kann ich davon ausgehen, dass wenn sich die Schmitt Trigger im gleichen IC befinden, die Zeiten, im verhältnis gleich lang sind (also nicht einer "0"ns und einer xns)??? mfg Daniel
wenn ich mich weit an mein studium zurückerinnere, haben wir dort mal nen asic designt... war sowit ich mich erinnere so, das z.b. widerstände darin tolleranzen bis 40% hatten, aber solche die nebeneinander waren exakt gleich waren... wiso ist dies hier anders?
Daniel wrote: > darin tolleranzen bis 40% hatten, aber solche die nebeneinander waren > exakt gleich waren... > wiso ist dies hier anders? Weil du nicht davon ausgehen kannst, das die Chip-Designer bei dem Logikchip alle ihre Widerstände nebeneinander gebaut haben?
Ernst Bachmann ok, da hast du natürlich vollkommen recht (hab mal wieder mehr gedacht als geschrieben, doch bin natürlich nicht der einzige der nicht hellsehen kann...), aber das find ich mit wenigen messungen raus, und kann dann auf alle ic's mit der selben typenbezeichnung schliessen, richtig?
Daniel wrote: > ... aber das find ich mit wenigen messungen raus, und > kann dann auf alle ic's mit der selben typenbezeichnung schliessen, > richtig? Das vermutlich schon. Die Masken für STD TTL Logikchips werden sich so schnell nicht mehr ändern, ausser die Hersteller brauchen mal wieder ne "Sinnvolle" Aufgabe für nen Praktikanten ;) Zu hohe anforderungen an die Genauigkeit solltest du aber nicht stellen, die Einzelnen chips haben immer noch unterschiede (z.B. hat der eine durch Kosmische Strahlung nen kleinen Defekt im Kondensator, beim anderen war die Dotierung nich so ganz 100%ig ...) Immer bedenken dass diese Logikchips in den alten Fabs gefertigt werden, die man sonst abreissen müsste, weil die für aktuelle Sachen nicht mehr taugen... /Ernst
>aber das find ich mit wenigen messungen raus, und >kann dann auf alle ic's mit der selben typenbezeichnung schliessen, >richtig? Nein. Jedes Gatter, auch auf demselben Chip oder einem Chip der gleichen Reihe, wird sich geringfügig anders verhalten. Nur bei Logik, die mittels Takt synchronisiert wird, kann man von davon ausgehen, daß die Signale annähernd gleich schnell an den Ausgängen erscheinen, aber auch hier gibt es kleine Toleranzen. Die nachgeschaltete Logik muß Signale als synchron werten, wenn sie sich innerhalb eines Zeitfensters von x ns oder xxx ps (je nach verwendeter Logik) ändern.
Man könnte auch hoffen, dass bei einem Vierfachoperationsverstärker (z. B. LM324) die Offsetspannungen zwar relativ hoch, aber wenigstens für alle vier Einzelverstärker etwa gleich sind, da diese auf dem Chip (bis auf die Stromversorgung) exakt symmetrisch liegen. Tatsächlich ist jedoch i. Allg. nicht einmal das Vorzeichen der vier Offsetspannungen gleich. Die meisten Anwender des 74x14 interessieren nicht die exakten Schaltschwellen, sondern nur die Tatsache, dass überhaupt eine Hysterese mit einer Mindestbreite vorhanden ist, um bspw. Störungen durch Rauschen zu unterdrücken. Der Hersteller wird sich deswegen keine besonderen Vorkehrungen treffen, die Genauigkeit oder Reproduzierbarkeit zu erhöhen. Wenn du's wirklich genau brauchst, kommst du wahrscheinlich nicht umhin, mit Komparatoren und Spannungsreferenzen zu arbeiten.
hmmm ok, scheint als hab ich mal wieder zuviel als selbstverständlich angeschaut :-) >>Travel rec. >>Die nachgeschaltete Logik muß >>Signale als synchron werten, wenn sie sich innerhalb eines Zeitfensters >>von x ns oder xxx ps (je nach verwendeter Logik) ändern. frage, beispielsweise der 74HC7014 hat tPHL = 65ns und tPLH = 145ns... heisst das, dass wenn ich z.b. 10 74HC7014 hintereinander geschaltet habe (ist jetzt mal egal wiso), muss ich davon ausgehen, dass das signal nach dem 10ten mit einer verzügerung bon bis zu 1,45us ankommt...? wär ja wahnsinn...
Hallo, wieso Wahnsinn? Ist so. Gibt brauchbare Verzögerungen ab, wenn man mal schnell welche braucht. ;) Es gab mal einen Herstellerhinweis aus alten TTL-Tagen: identische Gatter auf einem IC durften komplett parallel geschaltet werden, um den FanOut zu erhöhen. Laufzeitdifferenzen innerhalb des ICs führen nur zu etwas höheren Stromspitzen beim Umschalten, irgendwie läuft das aber intern thermisch zueinander, des zu schnelle (zu langsame) Gatter wird wärmer und gleicht sich dadurch den anderen an. Ob das bei CMOS auch noch gilt, weiß ich jetzt nicht, müßte man mal die Temperatur/Schaltzeit Diagramme studieren... Gruß aus Berlin Michael
Kann man bei CMOS auch. Die relativ hohen Kanalwiderstände in den Ausgängen machen das möglich. In einigen Datenblättern wird das mit angegeben.
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