Ich bin froh endlich meine Schaltung zusammengelötet zu haben. Jetzt wollte ich das Programm auf den Tiny44 spielen, musste aber mit erschrecken feststellen, dass mein bisher immer genutztes Programm, Ponyprog (2.07), den Tiny44 leider nicht in der Liste hat. Als Interface habe ich nur ein Parallelport Kabel mit einem 74HCT245 drauf. Kann ich einen anderen AVR bei Ponyprog auswählen, der kompatibel ist? Ich will nicht sinnlos rumprobieren, nicht das sonst gleich die Fuses verstellt sind. Das AVR studio unterstützt ja so ein Interface nicht, und Yaap hat den Tiny44 auch nicht.
Nimm avrdude, der ist immer weitestgehend up-to-date. Natürlich kann er auch den Tiny44, und das schon seit Jan 2006. Und falls du einmal einen ultranigelnagelneuen AVR in die Hände bekommen solltest, den der avrdude nicht unterstützt, kannst du mit Hilfe des Datenblatts relativ leicht und ohne Neukompilierung die Konfigurationsdatei erweitern, so dass auch dieser AVR programmiert werden kann. Generell verstehe ich nicht, warum sich so viele Leute mit dem Ponyprog herumschlagen. Fast in jedem Thread hier zu diesem Thema spürt man nur Frust, weil das Programm fehlerhaft und veraltet ist. Klar gibt auch viele Problemthreads zum avrdude. Aber bei diesen liegt der Fehler am Schluss meist nicht am Programm selber, sondern in der Hardware (Programmierer oder µC-Schaltung), oder er sitzt auf dem Stuhl vor dem PC :-) Der avrdude unterstützt ca. 65 verschiedene AVRs (PonyProg2000 2.07a nur 49) und läuft auf allen gängigen Betriebssystemen (Linux, BSD, MacOS X und Windows), ist vielfältig konfigurierbar und funktioniert. Jetzt kommt natürlich gleich der Einwand: "Aber der hat doch gar kein GUI, und der Kommandozeilenaufruf ist viel zu kompliziert". Völliger Quatsch: 1. Es gibt mehrere GUI-Frontends dafür. 2. Die Kommandozeilenparameter sind nur so umfangreich, wie es die Fähigkeiten des Programms sind. 3. Ich benutze den avrdude so gut wie nie manuell. Typischerweise wird er aus einem Makefile aufgerufen. Dadurch muss ich weder die Kommandozeilensyntax auswendig lernen noch mich mit der Maus durch mehrere Menüs und Dialoge durchquälen. Zudem wird kein zusätzlicher Platz auf dem Bildschirm benötigt. Ponyprog hat meines Wissens gar keinen Kommandozeilenmodus, ist somit nicht für den automatisierten Aufruf geeignet und kostet damit - zumindest, wenn man es für wiederkehrende Standardaufgaben einsetzt - mehr Zeit und Aufwand als ein Kommandozeilentool. Anmerkung: Ich bin kein Entwickler von avrdude und habe keinen Nutzen davon, wenn ich Werbung dafür mache. Des Weiteren ist avrdude nicht mein erstes Programmiertool für AVRs. Meine Präferenz dafür rührt also nicht von der Faulheit, auf ein anderes Tool umzusteigen, her.
Hallo, @yalu: das meiste, was Du geschrieben hast, trifft auf Poy genauso wie auf avrdude zu... Solange die gleiche Hardware benutzt wird, gibt auf dieser Seite die gleichen Probleme. Solange der gleiche User benutzt wird, wohl auch. ;) Mich verwundert eher etwas anderes: das Pony einige AVR nicht kann, weiß ich. Außer den Atmel-eigenen Sachen kann wohl kein Programmieradapter und keine Software sofort alle AVR-Typen. Liegt in der Natur der Sache. Wenn ich vor dem Problem des Ursprungs-Posters stehen würde, müßte ich eben wechseln, garkeine Frage. Ich mußte noch nicht, also bleibe ich vorerst bei Pony. Zum GUI <-> kommandozeile: ich habe kein Problem mit Kommandozeilen oder Batch-Aufrufen. Andererseits verbringe ich die meiste Zeit mit Programm schreiben und weniger mit Flashen, also liegt Pony im Hintergrund und wenn geflasht werden soll, stören mich die 3 Klicks auch nicht. Make fällt wegen ASM erstmal aus, es gibt eine Möglichkeit, Pony aus AVR-Studio per Parameter aufzurufen (stand auch mal hier im Forum), ich war soagr zu faul, das einzubauen... ;) Die GUI-Tools von avrdude haben vermutlich den Nachteil aller Zusatztolls: man muß auf passen, daß die Version der GUI auch zur avrdude-Version passt. Die Frage, ob ein Tool auf allen möglichen OS läuft, ist für mich eher uninteressant, ich wechsle da eigentlich nie und wenn ich komplett umsteigen würde, käme es wohl auf darauf nicht an , mich auch noch an ein anderes AVR-Programmiertool zu gewöhnen. Die Anmerkung von Dir übernehme ich gleich mit, ersetze einfach avrdude durch PonyPorg. ;-)) Gruß aus Berlin Michael
So ich habs jetzt endlich geschafft. Ich nutze jetzt den Burn-o-mat. Nach ein bissel Einarbeitungszeit komme ich damit sehr gut zurecht und das wichtigste: er unterstützt den Tiny44. Zumindest wenn man die config Datei erweitert. Danke für die Hinweise
Gibt es noch andere Möglichkeiten den Attiny 44 zu beschreiben. Also bei Nutzung des ParallelProgrammers.... ?
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