Hallo, aufgrund meines momentanen Mangels an Quarzen habe ich mir folgende Frage gestellt: Ist es eigentlich sinnvoll/unbedenklich, mehrere Mikrocontroller bei 16 MHz mit nur einem Quarz/Quarzoszillator zu betreiben? Habe irgendwo mal gelesen, daß man z.B. in XTAL1 einen Takt einspeisen, und genau diesen für andere Zwecke aus XTAL2, im µC aufgefrischt und verstärkt, wieder herausführen kann, um zum Beispiel einen anderen µC zu takten. Ist das so möglich, dass man bezüglich des Taktes beliebig viele µC in Reihe schalten kann mit nur einem Quarz? Habe mal mit nem Oszilloskop XTAL2 beobachtet, war aber kein Vergleich zu dem kräftigen Signal am Eingang XTAL1. Sind hierfür eventuell bestimmte Fuses zu setzen? Kommen hierfür nur ganz bestimmte µC in Frage? Bin für Anregungen und Know How aus dem Forum sehr dankbar. Grüße, Olivier
Mit Quarzoszillatoren ist das kein Problem, da kannst Du rein lastmäßig mindestens 10 Controller dranhängen. Bei Quarzen ist das anders, ein Controller hat den Quarz angeschlossen, wie man es kennt. Dieser Controller muß CKOPT programmiert bekommen. An XTAL2 kann dann das Signal für einen weiteren Controller abgenommen werden. Neuere AVRs haben einen CLOCK_Output Pin, an diesen können auch wieder mehrere andere Controller gehängt werden. Genaues dazu steht im Datenblatt.
dazu hätte ich noch eine frage: ein beispieL ich hab 2 ics. einer davon wird mit 20 mhz betrieben , ein atmel controller soll mit 10 mhz betrieben werden. (der 1. ic mit 20 mhz hat kein clkout) geht es, den xtal2 vom 1. controller einfach auf den xtal1 vom atmel zu hängen? muss der 2. anschluss vom quarz dann auf xtal2 vom controller sein oder auf dem vom 1. ic? Danke!
Bei unterschiedlichen Frequenzen geht das mit XTAL-Pins allenfalls, wenn der zweite per Prescalereinstellung in den Fuses runtergetaktet wird. Man kann natürlich auch einen Timer verbraten, 1/2-Teilung geht damit ja. Wenn ein zweiter Controller sich den Takt direkt vom Quarz weg klaut, bleibt sein XTAL2 offen.
genau - der 2. ic (mit den 10mhz) hat einen prescaler - wie wird der quarz nun angeschlossen? 1. ic xtal 1 und xtal2 oder? und den xtal 2 vom 1. ic auf den xtal 1 vom 2. - muss der xtal 2 nicht irgendiw entkoppelt werden (cap auf masse) oder so? Danke!
Wirf man einen Blick ins Datasheet des AVR, unter Externer Takt. Da bleibt XTAL2 offen. So auch hier.
@ a.k. danke so werd ichs machen aber nun noch meine frage zum ursprung des taktsignals - ich hab den 1. ic bei dem der quarz an XTAL1 und XTAL2 hängt - von welchemd er beiden pins bekomme ich den takt?
Wenns Dir wirklich auf die 20 Cent ankommt, machs. Für ne Produktion würde ich abraten. Ich habs mal gemacht und bei diesen Boards signifikant mehr Quarze gewechselt, als ohne solchen Scheiß. Nun weiß ich, daß für neue Projekte entweder eine Oszillator reinkommt oder jeder MC seinen eigenen Quarz kriegt. Peter
danke für eure tips - es kommt mir nicht auf einige cent an ,sondern auf den platz - aber ich werd wahrscheinlich einen 2. verwenden
Hi, eine weitere Möglichkeit wäre die Verwendung eines Tiny-Gates z.B. NC7SZ74K8 (D-FF in SOT23-6) zum Teilen des Taktes, willst Du mit einem Taktausgang mehrere andere Bausteine versorgen, kannst Du auch einen Buffer dazwischenschalten, dann muss der AVR nur eine Last treiben, was laut Datenblatt erlaubt sein sollte (-> CKOPT Fuse muss glaub ich gesetzt sein)
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