Hallo. Ich suche einen Schaltplan für eine Lastabschaltung eines 12V DC Motors. Ich brauch die Schaltung für meine elektr. Fensterheber, um eine Einklemmsicherung, bzw. ein Abschalten des Motors in Endlage zu realisieren. Wer kann mir dabei helfen ? CU Bernd
Bin mir nicht ganz 100%ig sicher aber schau mal nach "Multifuse" oder "Polyswitch" Das sind Sicherungen welche beim überschreiten eines Stromes trennen und nach wieder automatisch reingehen wenn die Spannung weg ist. Die Fuse hängst du dann zwischen Elektronik und Motor.
Wie kompliziert darf das Ganze denn sein? Mit µC oder in Analogtechnik?
naja, die sicherheit wird sicherlich dabei entscheidend sein... sonst einfach einen shunt und dann mit einem OPV die shuntspannung messen und mit dem komparator feststellen wie hoch die belastung ist...
Hallo. Es sollte so einfach wie möglich und so effektiv wie möglich sein. CU Bernd
Wieso nicht einfach ne Multifuse? Hab mal nachgelesen also so wie ich da gelesen gab müsste die für das auch gut geeignet sein. http://de.wikipedia.org/wiki/Multifuse Diese Lösung wäre sehr einfach und auch noch sehr günstig mfg Karl
Hallo. Multifuses kommen nicht in Frage, habs auch gerade gelesen. Die Fuses haben eine Reaktionszeit von mehreren Sekunden und das ist zu lange, um bei einem Widerstand anzuhalten. Hab mir auch schon überlegt eine H-Brücke einzusetzen, wie die L298, damit hätte ich dann auch eine Senseleitung, die ich mit einem µC auswerten kann und ausserdem kann ich dann auch den Motor umpolen. Die Frage ist dann nur, wie werte ich das Sensesignal aus ? CU Bernd
Die Lösung mit dem OPV erfordert eine einmalige Einstellung... Billig und einfach...
Für 'sicher und einfach' würde ich auch die Lösung von JÜrgen G. bevorzugen. Die Multifuses sind (wie gesagt) extrem Träge, da kannst du locker eine Melone in zwei Teile spalten, bevor die auslöst!
Und wie muss ich das genau beschalten ? Kann mir jemand mal eine Schaltung aufzeicnen und welche Bauteile brauch ich ? CU Bernd
Einfach in die Zuleitung einen sehr niederohmigen Widerstand, an beide "Enden" einen Instrumentierungsverstärker und danach einen Komparator. Mit dem Komparator dann einfach die "Belastungsgrenze" einstellen.
Hallo. Ich hab jetzt obige Lösung im Netz gefunden und aufgebaut, aber leider funktioniert das nicht. Der Motor läuft noch nicht mals an und der 22Ohm Widerstand wird ziemlich heiss. Funktioniert obige Schaltung überhaupt so ? CU Bernd
>Funktioniert obige Schaltung überhaupt so ?
Wieviel Leistung hat denn so ein Fensterhebermotor?
Da fließen doch sicherlich 5Ampere (mal angenommen).
Berechne doch jetzt mal den Spannungsabfall ÜBER diesem 22Ohm Widerstand
und wie viel Spannung jetzt noch für den Motor übrig bleibt.
Du hast dich sicher verlesen und es sollte 0.22Ohm heißen.
5A x 0.22R = 1.1V
5A x5A x 0.22R = 5.5Watt
Ein 5, oder besser, ein 11 Watt Widerstand mit 0.22R sollte da rein.
kauf Dir zum Testen ruhig auch einen 0.1R Widerstand.
Da die Schaltung mit maximaler Verstärkung arbeitet, würde ich noch eine
Hysterese einbauen, damit letztendlich alles passt.
Gruß Axel
Hallo. Jetzt wo du es sagst und mir vorrechnest, natürlich wo hatte ich nur meine Gedanken. Ich danke dir. CU Bernd
Hallo. Also ich hab jetzt den 22Ohm Widerstand mit einem 0.22Ohm Widerstand ausgewechselt. Ich hab die Schaltung mit einem kleinen 12V Motor ausprobiert und das hat auch ganz gut geklappt, nur wenn ich dann am Auto war musste ich den Trimmer komplett auf Anschlag drehen damit die Scheibe wenigstens runter ging, aber rauf geht garnicht. Wie kann ich das ändern, damit ich noch ein bisschen Raum fürs einstellen habe, weil im Winter geht die Scheibe ja auch ein wenig schwerer und dann geht ja garnichts mehr. Scheibe hoch hab ich gemessen ca. 7A, runter ca. 5A. Wird das mit einem 0.1Ohm Widerstand besser gehen und was genau ist eine Hysterese ? Hab zwar schon ein wenig gesucht, aber noch nicht wirklich fündig geworden. CU Bernd
das ganze ist nicht trivial und wird sich mit einer Handvoll Bauteile aus der Grabbelkiste nicht lösen lassen. Zuviele Parameter gehen da rein (Motoranlaufstrom, Getriebe (festes Fett bei niedrigen Temperaturen), Reibung Scheibe/Gummidichtung und einige andere. Sprich, es bedarf schon einer ausgefeilten Strategie und viele Tests, um wirklich vor Schaden zu schützen, aber nicht im Normalbetrieb nur zu nerven. Einzig sinnvoller Weg: such dir was fertiges, wenn nötig auch aus einem anderen Auto.
Hallo. Im Grunde muss ja nur der Abschaltstrom berechnet werden, weil ich ja kein Anti-Pinch bauen will, sondern nur eine Endabschaltung und dieser Strom müsste fast immer gleich sein, +/- ein paar mA höchstens 1 Ampere bei kälteren Temperaturen. Und wenn der Motor im Winter früher abgeschaltet wird ist das nicht schlimm, weil ich ihn dann immer noch manuell fahren kann, die Software ist ja schon fertig und funktioniert. Also wie kann ich den Abschaltstrom mit obiger Schaltung erhöhen auf ca. 10A, kann man sowas berechnen ? CU Bernd
Ersetze den R3 durch einen 1KOhm und das Poti R4 auch durch eine 1K-Poti. Um den Abschaltstrom zu berechnen muss du diese Formel verwenden I*R=U. Bei dir wäre das 10A * 0.220 Ohm = 2.2V Stelle jetzt ndein Poti so ein das am Pin2 2.2V anliegt. Dann schaltet der OP bei 10A um. hoffe du hast es verstanden.
Besser den Shunt durch 0,1R ersetzen... sind bei 10A immer noch 10W, die da verbraten werden. Bei 0,22R 22W!
Hallo. Aber auch bei 0.1Ohm muss ich wohl den 6.8k Widerstand ersetzen, da ich bei der Widerstand/Poti-Kombination auf Pin2 höchstens 0.5V bekomme, aber bei 10A min. 1.1V brauche. Ich danke euch jedenfalls für die Denkanstösse und werde mal testen, was für mich das richtige ist. CU Bernd
Mit 6k8/500R @ 5V kommst Du auf 0,34V. Nimm einen 0,05R-Shunt, und verkleinere den 6k8 etwas.
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