hallo leute, ein kollege und ich wir interessieren uns schon seit längerem fürs produzieren elektronischer musik!nichts professionelles, rein zu hobbyzwecken natürlich! wir hatten aber nicht vor, uns tolle moderne drumcomputer oder grooveboxen für x hunderte euro zu kaufen, sondern wollten eher von der pike an mit den simpelsten dingen anfangen zu lernen!nachdem wir uns ein bißchen informiert hatten sind wie auf nanoloop gestoßen!eine software für den gameboy, die meines wissens nicht sonderlich verbreitet war und trotzdem bis heute eine, wenn auch kleine, fangemeinde gefunden hat! das ding ist nichts anderes als ein 8Bit FM/Wavetablesynthesizer und dazu ein 16 Step Sequencer! das ganze auf dem gameboy hat natürlich mehrere nachteile! meine frage deshalb, da ich mich hobbymässig etwas mit µCs beschäftige: wie schwer ist es, so einen nachbau zu realisieren!man könnte doch die 16 steps (8 würden es ja auch erstmal tun) durch zB taster realisieren? mit potis die modulation der frequenzen/amplituden vornehmen,etc.. um das klar zu stellen: ich will nicht hier und jetzt dieses ding nachbauen, sondern mir geht es viel mehr um das verständnis dieser art von klangsynthese, also wie werden diese töne tatsächlich erzeugt, welche hardware ist notwendig, etc... was denkt ihr wie groß wäre der aufwand tatsächlich?wie sieht es aus mit den hardware anforderungen?
Hallo Benjamin, früher hat man mal "Samples" in ein Eprom gebrannt, und über einen 8 bit D/A-Wandler ausgegeben. Das klang teilweise erstaunlich gut.... Gruß Otto
Otto wrote: > Hallo Benjamin, > > früher hat man mal "Samples" in ein Eprom > gebrannt, und über einen 8 bit D/A-Wandler > ausgegeben. > > Das klang teilweise erstaunlich gut.... > > Gruß Otto konnte man die samples im nachhinein noch verändern,also modulieren??
Für den Propeller Chip von Parallax ( 8 CPUs in einem 40 pol. DIL IC) hat jemand eine Audio Engine geschrieben die solche Sounds produziert : http://forums.parallax.com/forums/default.aspx?f=25&m=143976 Die Beispiele hören sich gut an :-) Code für einen Sprachsyntesizer (der sogar singen kann :-) gibts auch irgendwo in dem Forum. Der Prozessor kostet 17,70 http://www.sander-electronic.de/be00066.html und die sonst noch nötigen Bauteile zur Inbetriebnahme auf einer Lochrasterplatine vielleicht nochmal 15 Euro. Entwicklungsumgebung gibts kostenlos bei www.parallax.com. Da man an den Propeller Chip auch noch eine PC Tastatur und Maus anschliessen kann, und er nebenher auch noch einen Fernseher oder VGA ansteuern kann, also beste Vorraussetzungen für so ein Projekt :-) Gruß Andreas
8 CPUs damit mehre prozesse gleichzeitg laufen können? naja habe eben das evaluation board 2.0 hier und wollte nun erstmal die ein oder andere sinusschwingung ausgeben und diese dann via poti in echtzeit modulieren!dazu müsste das board incl ATmega32 reichen odeR?
Es gibt auch Schaltungen für komplette Synthesizer mit AVRs im Netz. Google ist dein bester Freund. Ansonsten ist es nicht besonders schwierig den AVR MIDI Signale erzeugen zu lassen mit Denen sich beliebige MIDI Soundgeneratoren steuern lassen. Hier im Forum gibts z.B. den MidiMan, ein wirklich sehr interessantes Projekt. bye Frank
Grade über Google gefunden : http://www.avrx.se/sounds.html ATMega 128 als Basis. Die Qualität der Beispiele ist unglaublich, wow. Vielleicht nützen Dir die Quellcodes auf der Seite was. Gruß Andreas
und wie schwer ist es ein oszilierendes Signal an einem lautsprecher auszugeben oder über midi an PC?
@Benjamin Ein oszilierendes Signal über MIDI? Über MIDI werden Informationen wie Taste C4 mit Anschlagsstärke y auf MIDI-Kanal 3 gedrückt oder Taste F3 auf MIDI-Kanal 2 losgelassen. Über MIDI werden keine analogen Signale übertragen wie z. B. zu einem Lautsprecher... Gruss Christoph
Hallo Benjamin, habe es gerade erst gesehen: Otto wrote: > Hallo Benjamin, > > früher hat man mal "Samples" in ein Eprom > gebrannt, und über einen 8 bit D/A-Wandler > ausgegeben. > > Das klang teilweise erstaunlich gut.... > > Gruß Otto > konnte man die samples im nachhinein noch verändern,also modulieren?? Du kannst auf jeden Fall die "Abspielgeschwindigkeit" ändern, indem der Adresszählertakt variiert wird. Modulation ist beispielsweise mit einem Analogmultiplizierer bzw. VCA möglich (spannungsgesteuerter Verstärker). Gruß Otto
Christoph Borowski wrote: > @Benjamin > > Ein oszilierendes Signal über MIDI? Über MIDI werden Informationen wie > Taste C4 mit Anschlagsstärke y auf MIDI-Kanal 3 gedrückt oder Taste F3 > auf MIDI-Kanal 2 losgelassen. Über MIDI werden keine analogen Signale > übertragen wie z. B. zu einem Lautsprecher... > > Gruss > Christoph ok über lautsprecher, aber wie bekomme ich es dann zum bearbeiten/speichern in den PC gespielt? aber generell sollte es keinen großen aufwand darstellen ein oszilierneds signal zu erzeugen, vll auch 2 überlagernde, und diese per poti in ihren frequenzen und amplituden zu modulieren? wie sieht die realisierung mit einem step sequncer aus, als eine unterteilung in einen 8/8 takt, wobei jeder step individuell mit einem ton versehen werden kann!
Hi, also wenn du dich für Synthesizer und Sequenzer interessierst kann ich dir ein paar Tipps geben. Es gibt ein paar Sachen die man wissen/kennen sollte. Mit den folgenden Begriffen solltest du auskennen: Midi, CV, VCO, VCF, VCA, Subtraktive Synthese, FM, Für den Anfang kann ich ein paar einfache Projekte empfehlen: - Wierd Sound Generator [1] - DS-7 Clone [2] - Soundlab [3] - Simplesizer [4] oder wenn es umbedingt mit einem µC sein soll: - midiBox Seq [5] - midiBox Sid oder midibox FM [6] - AVRSynth [7] Ansonsten empfehle ich die beiden folgenden Foren: - electro-music.com [8] - synthesizerforum.de [9] Falls du weitere Infos suchts oder Fragen hast kannst du mich auch einfach mal kontaktieren. Falls du wirklich einen eigenen digitalen Synthesizer + Sequenzer auf Basis eines AVRs zu bauen hätte ich Interesse. (Unterschätz das aber nicht!) Gruß Flokater [1] http://www.musicfromouterspace.com/analogsynth/YOUR_FIRST_SYNTH/YOUR_FIRST_SYNTH.html Sehr einfaches Projekt, gut dokumentiert, klingt sehr wild, aber lustig. [2] http://m.bareille.free.fr/ds7clone/ds7.htm Ein Drum-synthesizer. [3] http://musicfromouterspace.com/analogsynth/SOUNDLABMINISYNTH/soundlab.html Kompletter Synthesizer mit vielen Funktionen. [4] http://www.sequencer.de/forumsynth/simplesizer.html Ein Projekt des synthesizerforums. Gutes Gerät. Gut dokumentiert. [5] http://ucapps.de/midibox_seq.html Super Sequenzer! Top Doku! [6] http://ucapps.de/midibox_sid.html Synthesizer auf der Basis des C64 Soundchip. Göttlich! [7] http://www.elby-designs.com/avrsynth/avrsyn-about.htm [8] http://electro-music.com/forum/forum-112.html [9] http://www.sequencer.de/synthesizer/ Hier das "Lötkunst"-Forum.
mit dem programmieren von µC beschäftige ich mich schon länger, allerdings bis jetzt mit infineon µP und wollte jetzt auf Atmels umsteigen!vorher jedoch brauche ich eine solide grundkenntnis in der synthetischen erzeugung von klängen, desewegen danke erstmal für die massig infos!werde mich mal durcharbeiten und dich dann kontaktieren!
auf soetwas soll es hinauslaufen http://www.musicfromouterspace.com/analogsynth/YOUR_FIRST_SYNTH/lor_wsgpic1.jpg
wie werden bei den ganzen analogen synthesizern, die ohne µprozessor auskommen, die oszilierenden töne/signale erzeugt?
Hallo Benjamin, über diverse spannungsgesteuerte Funktionsbaugruppen die diese Spannung zum Teil von der Tastatur erhalten oder erzeugen z.B.: VCO (Voltage Controlled) Oszillator, VCF Filter, VCA Verstärker, LFO Low-Frequency Oszillator ADG Atack-Decay Generator usw. Gruß Otto
von einer tastatur?wie soll ich das verstehen?wieso nimmt man kein netzteil mit entsprechender spannung?
Hallo Benjamin, wie meinsr Du das denn - sicher hatten die Netzteile mit zig verschiedenen Spannungen. Die Tastatur bzw. Klaviatur dient zum Spielen einer Melodie und gibt eine Analogspannung aus. Im einfachsten Fall geht diese dann direkt auf einen "Spannungsgesteuerten Oszillator" (VCO). Willst Du dann noch Vibrato, kommt ein LFO ins Spiel. Soll es ein Percussion sound sein, ein VCF mit bestimmter Hüllkurve usw. etc. Otto
Irgendwo gabe ich noch die Elektor mit der Bauanleitung für einen Analogsynthesziser. War - glaube ich - 1974 oder so. Und alles Material zusammen hat "damals" um 2000 DM gekostet. Nannte sich "Formant" Gruß Otto
Axel Rühl wrote:
> tolles Misverständnis ;-) Tastatur <-> Flügel
haha ich idiot!naja passiert ;P
javon formant habe ich gelesen,interessante sache, aber im moment noch
etwas zu aufwendig!
ich würde mich gerne erstmal mit etwas kleinerem beschäftigen, zudem
weiss ich nicht was mehr sinn macht: die klansynthese mittels meines µC
oder eben durch so einen analogen synthesizer!kann ich denn überhaupt
das was ein analoger schafft mit meinem µC nachbilden?
Hallo Benjamin, > kann ich denn überhaupt > das was ein analoger schafft > mit meinem µC nachbilden? kommt auf die Ansprüche an bzw. der externe Aufwand steigt mit den Ansprüchen. Im Prinzip kannst Du schon recht schöne "Sounds" über PWM mit anschließenden Tiefpass realisieren. Wenns besser sein soll, mit einem DA-Wandler. Gruß Otto
D/A wandler?hmmm also ich kenne die möglichkeit eine membran direkt über einen I/O port des prozessors anzusteuern! mit dem D/A wandler gebe ich anstelle von Bit impulsen eine analoge spannung auf...ähh..ja direkt auf die mebram?oder evtl noch n verstärker dazwischen? kannst du es evtl etwas genauer erläutern, wie es in der praxis aussieht?
Hallo Benjamin, du berechnest die Wellenform und gibst sie dann aus: also z.B. eine Sinusschwingung mit einer Hüllkurve wird umgerechnet in die Werte für den A/D-Wandler und dieser Ausgang geht dann auf einen NF-Verstärker. Ähnlich funktioniert dies auch bei PWM-Ausgang: hier wird (einfach ausgedrückt) der Kondensator des Tiefpasses auf einen Spannungswert aufgeladen, der dann an den Verstärker geht. Im einfachste Fall programmierst Du erst mal ein in der Frequenz ansteigendes Rechteck und gibst es ebenfalls über einen Tiefpass an den Verstärker. Gruß Otto
wie realisiere ich das mit dem evaluation board von pollin?dort kann ich das PWM signal direkt über einen I/O port ausgeben, dann sitzt aber weder ein tiefpass noch ein verstärker dahinter!muss ich den dann selbst dazu basteln?
oder mal so erklärt - ein Sägezahn sieht so aus: Digital- wert: 0.......... Lautsprecher aus 1.......... 2.......... 3.......... 4.......... 5.......... Max. Pegel 4.......... 3.......... 2.......... 1.......... 0.......... Lautsprecher aus Gruß Otto
Hallo Bernjamin, > weder ein tiefpass noch ein verstärker dahinter! > muss ich den dann selbst dazu basteln nimm einen 10k Widerstand und einen 10nF nach Masse und gib das ganze auf Deine Stereoanlage..... Otto PS: dreh sie aber erst ganz leise und dann langsam auf
ok werde es mal testen!dem verstärker passiert so schnell nichts oder?kommt der denn mit den pegeln des µProzessors zurecht?
Der "Line-In" hätte gerne max. 0,7V. Schalte noch ein Poti dahinter und gut. Also: Port 10k o------/\/\----+------- I I --- < --- >>---II---o NF I < o--------------+----------------o GND GND Poti Nimm zuerst evtl. die Computer-Aktivboxen für 8,99. Otto
die ascii zeichnung hast du doch nich per hand gemacht oder?aber danke! ja aktivboxen hab ich hier! wie hoch können denn die frequenzen werden, das ich einen tiefpass brauche?
doch per Hand - der Tiefpass "glättet die PWM", so daß sich dann ein Mittelwert der Spannung einstellt: im Prinzip ist eine PWM die Einschaltdauer von 0% (immer aus) bis 100% (immer an). Du gibst so etwas aus: ____ _______ und bekommst hinter dem Tiefpass: --- _____-------- (andeutungsweise) Gruß und Gute Nacht Otto
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