Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Funken über UART fehlerbehaftet


von Matthias (Gast)


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Hallo,
nachdem ich mich längere Zeit mehr oder weniger erfolgreich mit dem 
Entwickeln eines eigenen Protokolls für die Funkübertragung mittels der 
ELV-Funkmodule HFS301 und 302 zwischen zwei Atmega8-µCs herumgeschlagen 
habe, bin ich nun bei Funk mittels Hardware-UART gelandet. Dazu 
übertrage ich 12 Manchester-codierte Bytes (also eigentlich 6) bei 1200 
Baud. Leider ist das ganze arg fehlerbehaftet und es kommt von 5 
Sendungen vielleicht eine richtig an. Das ist natürlich kein sehr 
befriedigendes Ergebnis.
Habt ihr Tipps, wie ich das optimieren kann?
Oder Ideen, wie ich ein eigenes Protokoll realisieren kann? Meine 
bisherigen Versuche darin bestanden darin, für ein 0-Bit etwa 800 ms 1 
und 200 ms 0 und für ein 1-Bit 200 ms 1 und 800 ms 0 zu senden. Leider 
scheint der Empfänger oder Sender eine recht große Einschwingzeit zu 
haben und sich im Verlauf irgendwie "aufzuwärmen", also dass er quasi 
immer mehr auch noch Ausschwingt, sodass ich am Ende 0 und 1 von den 
Zeiten her nicht mehr unterscheiden konnte.

Über Antworten wäre ich dankbar!
Matthias

von Power (Gast)


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Ich kenne das von AUREL-Funkmodulen. Probier mal eine höhere Baudrate, 
die AUREL-Teile brauchten eine Mindestfrequenz. Und wegen dem 
Einschwingen: du solltest eine Präambel (0x55) von min. 3ms vor das 
Protokoll setzen, dann ein oder zwei Synchronisationsbytes.
Meine Übertragung läuft seit 2 Jahren mit 38400 Baud problemlos (ca. 2% 
Fehler).

von Thomas (kosmos)


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könntest auch einen Impuls zur Syncronisation nehmen und die länge der 
Pause bestimmt dann obs sich um eine 1 oder um eine 0 handelt. Und wenn 
der Empfänger etwas spät drann ist tust du einfach diese Pausen 
verlängern. Also der Impuls sagt jetzt kommt das nächste Bit und der 
Empfänger wertet dann die Zeit aus wie lange die Pause bis zum nächsten 
Impuls ist. je nachdem schibt er dann eine 0 oder eine 1 in ein Register 
bis du ein Byte hast.

von Peter D. (peda)


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Nimm doch einfach Manchester-Code (UART kann kein Manchester !), dann 
hast Du den Vorteil der Bitsynchronisation.

Eine Präambel ist in jedem Fall notwendig, damit sich die AGC des 
Empfängers einpegeln kann.


Peter

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