Hallo! Ich suche eine Möglichkeit über den ADC Mikrofonpegel zu messen. Diese bewegen sich je nach Art und Verstärkung um Bereich von 5mVss bis 100mVss. Ich wollte zuerst die AREF-Spannung auf 0,1V runterschrauben um so eine bessere Auflösung zu haben... und dann 100 Messungen machen und dann den Maximalwert selektieren (=Scheitelspannung), jedoch habe ich gerade im Datenblatt gelesen, dass die minimale AREF-Spannung meines AtMega8535 2 V nicht unterschreiten darf... da würde ein minimales Rauschen am ADC bereits ein kleiner Mikrofonpegel von 5mV erkannt werden. Welche andere Möglichkeiten hätte ich für diesen Fall?
Instrumentenverstärker (INA114) davorschalten und einen Messgleichrichter (Google hilft) hintendran. Dann kannst du auch 5V Messbereich benutzen.
Verstärken. Neuere AVRs haben teilweise ADC-Eingänge mit integrierter Verstärkerstufe. Ein Mega16 wäre pinkompaktibel zum Mega8535 und hat zwei ADC-Kanäle mit 10x oder 100x Verstärkung.
Hi du könntest auch den differenziellen Modus des ADC mit 300 facher Verstärkung verwenden. Sicher nicht hochgenau aber ich denke darauf kommts dir auch nicht an. Wenn doch -> Lösung von Power. Matthias
erst mal vielen Dank für eure schnellen Antworten. @Uwe und Matthias: Wäre da nicht auch wieder das Problem, dass bei kleinem Rauschen von 3-4mV auch bei einer Verstärkung von 300 ein Mikrofonpegel gemessen würde? Ich denke dann würde nur das Rauschen verstärkt, oder?
Ein Verstärker verstärkt immer beides, Rauschen und Nutzsignal. Was ist überhaupt die Anwendung? Welche Pegelbereich ist interessant? Man könnte z.B. die Anzeige erst bei einem gewissen Mindestpegel beginnen lassen...
Wie oben bereits beschrieben sollen sowohl Mikrofonsignale von 5mVss als auch welche bis 100mVss erkannt werden. Die Schaltung soll eine Art Testbox für unsere Abteilung darstellen, wo nicht immer ein Oszi zur Verfügung steht... als Art Funktionstest. Das mit dem Mindestpegel ist eben bei einem dynamischen Mikrofon, welches nur 5mVss bringt recht schlecht zu bewerkstelligen. Bei 2V Referenzspannung AREF beträgt der minimal messbare Pegel bei ADC1 ungefähr 2mV. Da die beiden letzten LSBs beim ADC meist flattern wäre das ja schon als Pegel zu werten. Ein Verstärker würde auch dieses Rauschen mitverstärken, dass auch hier ein Pegel erkannt würde. Evtl. ist doch die Methode mit dem INA114 von Power vorzuziehen - auch wenn ich gerne auf weitere Bauteile verzichten würde um Zeit und Kosten sparen zu können. Dennoch ein dickes Dankeschön an alle, die hier Vorschläge gemacht haben. Ich finde dieses Forum echt genial. Man bekommt innerhalb Minuten eine Antwort und kann anschließend fast ohne Zeitverlust weitertesten. Alex
Hi nur wird ein externer OP das Rauschen genauso mitverstärken wie die interne Verstärkerstufe der Megas. Wenn du 2mV Rauschen und 2mV Signal has hast du so oder so ein Problem und must mehr Aufwand investieren um das Nutzsignal an deinen ADC zu bekommen. Matthias
Kannst ja den IL4580 nehmen, den preist Behringer als Topteil an. Bin übrigens mit dem Behringer-Pult sehr zufrieden!
Ein OPA340 oder 2340 (2 OVs in einem Gehäuse) geht auch ganz ordentlich. Die verstärkte Spannung muß im übrigen nicht gleichgerichtet werden, wenn man für den ADC und den OV die Mittenspannung (Vcc/2 über Spannungsteiler) als Referenz nutzt. Der OV arbeitet dann mit unsymmetrischer Speisung, das Mikrofonsignal wird von Masse her mit einem (Folien-) Kondensator eingekoppelt. Dann kann man die "Gleichrichtung" in Software machen, man mißt also die Abweichung von der Mitte nach oben und unten und kann so die Vollwelle nutzen. Damit lassen sich auch wunderbar PEAK oder RMS-Messungen machen. Den OV sollte man so beschalten, daß sich ein Tiefpaß bildet, der Frequenzen oberhalb der halben Samplefrequenz des ADCs unterdrückt. Linkwitz-Riley-Filter bieten sich dazu an, da sie sehr einfach und wirkungsvoll sind.
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