Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Peltierelement bis -180°C ?


von Peter (Gast)


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Hallo zusammen,

Für einen optischen Sensor ist eine Betriebstemperatur von -180°C 
erforderlich, um das Rauschen so klein wie möglich zu halten.
Zur Zeit wird dies über flüssigen Stickstoff gemacht.
Ist es grundsätzlich denkbar dies mit einem mehrstufigen (wahrscheinlich 
4 Stufen) Peltierelement zu machen, weil die Kühlleistung klein ist, 
oder gibt es grundsätzliche Probleme, die eine solche Lösung verhindern?

Vielleicht kennt sich hier ja jemand aus.

Gruß
Peter

von Jack B. (jackbraun)


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Bis -100 Grad C gibt's das (Taupunktspiegelhygrometer).

Aber -180? Eher nicht.

von rayelec (Gast)


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Ich denke auch, dass das nicht realistisch ist. Der Wirkungsgrad der 
Peltiers ist dermassen schlecht, dass der Aufwand nicht zu rechtfertigen 
ist. Falls die Peltiers bei diesen Temperaturen überhaupt noch 
funktionieren, könnte ich mir vorstellen, dass man zuerst bis ca. -40 
mit einem Kompressorsystem arbeitet und den Rest mit einem mehrstufigen 
Peltierelement macht. Ganz entscheidend ist auch die mechanische (und 
damit thermische) Konstruktion eines solchen Systems.
Falls der Sensor nur periodisch in Betrieb ist, ist der flüssige 
Stickstoff sicher die bessere Wahl. Das Runterkühlen geht damit in 
Nullkommanix, während die thermoelektrische Lösung dafür einige Zeit 
brauchen wird!

Gruss
rayelec

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Such mal mit Google nach "peltier squid cooler", diese 
SQUID-Magnetsensoren aus "Hochtemperatur"-Supraleitern müssen auch auf 
solche niedrige Temperaturen heruntergekühlt werden. Für portable 
Magnetsensoren werden kleine Kühlverfahren gesucht, da finden sich vor 
allem Patente zum Thema.

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