Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Erster Versuch ein Board zu Ätzen


von Alex B. (Firma: Ucore Fotografie www.ucore.de) (alex22) Benutzerseite


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Einen schönen guten Abend.

Ich möchte morgen zum ersten Mal versuchen eine Platine zu ätzen. Ich 
wollte das "Tonertransferverfahren" mit den Reichelt Katalogseiten 
probieren.

Bisher habe ich immer alles auf Lochstreifen Platinen aufgebaut und habe 
deshalb noch nie mit dem Layout-Editor von Eagle gearbeitet.

Im Anhang befindet sich ein Bild meines Entwurfes. Es soll ein ICD2 
werden.
Wenn jemand ein bisschen Zeit hat wäre es nett, wenn er mal einen 
"kurzen" Blick drauf wirft.
Es könnte ja durchaus sein, dass es kritische Fehler im Layout gibt.

Ansonsten einen schönen Abend noch!
Alex

von Otto (Gast)


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Hallo Alex,

poste auch mal den Plan - ich glaube,
da ist ein Problem bei der Einspeisung
der Stromversorgung.

Gruß Otto

von Emperor_L0ser (Gast)


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moin,
ich habe es jetzt nur kurz überflogen.
wie willst du es ätzen? die leiterbahnen sind alle recht schmal, das 
kann zu problemen führen, wenn du nur sehr einfache methoden zum ätzen 
hast (z.b. eisen(III)chlorid und unbeheizte schale).

von Cri G. (crigri)


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Emperor_L0ser wrote:
> moin,
> ich habe es jetzt nur kurz überflogen.
> wie willst du es ätzen? die leiterbahnen sind alle recht schmal, das
> kann zu problemen führen, wenn du nur sehr einfache methoden zum ätzen
> hast (z.b. eisen(III)chlorid und unbeheizte schale).

naja...also Fe3 Chlorid sollte wohl nicht ein Problem darstellen. Hab 
damit schon mühelos Leiterbahnstärken von 7mil erzeugt. Die sind dann 
richtig klein und eng beieinander und trotzdem gab es keine Probleme. 
Denke es würden noch dünnere gehen. Wichtig ist die Belichtungszeit und 
der Entwickler. Beim Ätzen kannst net so viel versauen (vor allem nicht 
mit Fe3).

@Alex Bürgel

Ich würde dir vorschlagen dir den Schaltplan und das Layout zu schnappen 
und einfach mal zu kontrollieren ob die Verbindungen passen (da die 
Schaltung net mega groß ist geht das schnell). Wichtig ist auch noch zu 
beachten das die Pins deiner Bauteile auch noch genug vom Pad über haben 
nachdem du die Löcher gebohrt hast. Also einfach mal den Pindurchmesser 
sicherheitshalber kontrollieren. Die Leiterbahnstärken dürften bei 
deiner Schaltung erstmals unkritisch sein. Für spätere Platinen solltest 
du dich aber ein wenig über die Leiterbahnstärken und ihren Toleranzen 
ein wenig erkundigen.

Ich wünsch dir viel Glück beim Herstellen und Testen der Platine.
Nicht vergessen: "In der Ruhe liegt die Kraft" ;)

lg Cri

von Alex B. (Firma: Ucore Fotografie www.ucore.de) (alex22) Benutzerseite


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>poste auch mal den Plan - ich glaube,
>da ist ein Problem bei der Einspeisung
>der Stromversorgung.

Hallo Otto,
vielen Dank für die Mühen,
der Plan befindet sich im Anhang.

>die leiterbahnen sind alle recht schmal, das
>kann zu problemen führen, wenn du nur sehr einfache methoden zum ätzen
>hast (z.b. eisen(III)chlorid und unbeheizte schale).

Ja, ich möchte es mit Fe3C in einer unbeheizten Schale ätzen.
Ich hatte leider erst sehr spät gesehen, wie man die Breite der 
Leiterbahnen verändert. Sie sind jetzt (fast) alle 0.016 breit (Was für 
eine Einheit ist das eigentlich?). Teilweise habe ich sie auf 0.032 
umgestellt.

>Ich wünsch dir viel Glück beim Herstellen und Testen der Platine.
>Nicht vergessen: "In der Ruhe liegt die Kraft" ;)

Vielen Dank, ich denke Ausprobieren und aus Fehlern lernen ist hier das 
Beste.

Hättest du denn noch einen Tipp, wo man etwas über 
Leiterbahnstärkerichtwerte oder generell über das Layouten lernen kann? 
Ich studiere zwar Mechatronik, aber über das Layouten von Platinen haben 
wir bisher nicht gesprochen. (Leider)

von Bartholomäus S. (sam_vdp)


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Unter Umständen kann es sinnvoll sein, wenn du noch eine Massfläche 
"über" dein Layout machst. Das verbraucht zwar mehr Toner, aber in 
meiner Erfahrung hat man weniger Probleme, mit Löchern in den 
Leiterbahnen. Außerdem ist es viel sparsamer beim Ätzen.

von Thomas (Gast)


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@ Alex Bürgel:
Hast du mal ne Testätzung gemacht? Also mit einem Testmuster mit 
verschiedenen Leiterbahnstärken und Abständen? Das ist auf jeden Fall zu 
empfehlen.

von Alex B. (Firma: Ucore Fotografie www.ucore.de) (alex22) Benutzerseite


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>Hast du mal ne Testätzung gemacht?

Nein, bisher habe ich noch keine Erfahrungen mit dem Ätzen von 
Leiterplatten.

von Cri G. (crigri)


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Hi Alex

Hier ist der Link zu einer sehr guten Seite. Hier findest du einiges 
bzgl. der Herstellung von Platinen. Viel Spass beim lernen ;)

http://www.pcb-pool.com/ppde/service_specifications.html?PHPSESSID=b45816e42444d45f99b2c5c0bc3bb087

von Fritz Müller (Gast)


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Statt Tonertransfer würde ich eine folei bedruken und dann auf eine 
beschichtete Platine belichten. Das gibt saubre konturen.

von Karl H. (kbuchegg)


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Viele der Lötpads an den Kondensatoren und Widerständen
sind schon sehr klein. Du hast doch den Platz, mach sie
ein bischen größer. Ansonsten wird das beim Bohren und Löten
eine Fummelarbeit. Orientier dich an der Größe der IC-Pads.

Der Spannungsregler IC3, ist das ein 7805?
Wenn ja, dann solltest du die Elkos gegen normale
Kondis mit 100nF austauschen.

Welchen Zweck soll C10 erfüllen?
Sieht aus wie ein Siebkondensator. Aber dazu nimmt man keinen
Elko sondern einen normalen Kerko mit 100nF und platziert den
Kondi so dicht wie möglich an die Pins des IC's den er
abblocken soll. Die Leiterbahnen sollen dann allerdings
zuerst den Kondi treffen und erst dann zum IC weitergehen.

Bischen viele Brücken sind da in deinem Layout. Einige davon
könnte man ganz leicht durch Bauteil-aus-dem-Weg-schieben
wegbekommen. Aber damit kann man leben. Allerdings: Wenn du
das nächste mal Brücken brauchst: Das macht man nicht durch
Einfügen von Testpunkten, sondern indem man beim Routen ganz
einfach vom Bottom Layer in den Top Layer wechselt (während
die Leiterbahn gezogen wird). Eagle setzt dann selbsttätig
einen Lötpad (einen sog. Via) an den Übergang und du kannst
auch Brücken und wie sie eingesetzt werden sollen besser
sehen, da die entsprechenden Bahnen in einer anderen Farbe
gezeichnet werden.

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