Hallo, ich hätte da eine Frage: Warum kommt es bei einem Transformator zu einem hohen Einschaltstrom? Ich dacht, eine Induktivität würde für hohe Frequenzen einen hohen Widerstand haben und für tiefe Requenzen einen niederen?
Meist kommt es zu einem hohen Einschaltstrom, weil der Trafo sekundar kurzzeitig sehr hohen Strom liefern muss - bis die Elkos vom Gleichrichter aufgeladen sind.
Beim einschalten ist nur der (Gleichstrom-) Widerstand relevant, der je nach Trafo sehr klein sein kann. Der kleinere Strom beim Betrieb hängt vom E- und B-Feld ab.
Hi, unter http://www.radiomuseum.org/forumdata/upload/begr-oder-vermeiden-TSRAPPB3-1.pdf wird eine Erklärung gegeben, die auf der Remanenz des Kerns beruht. Klingt für mich ganz vernünftig und erkärt auch die Fälle, bei denen an der Sekundärseite kein Elko aufgeladen werden muss. schöne Grüße Achim
>Beim einschalten ist nur der (Gleichstrom-) Widerstand relevant, der je >nach Trafo sehr klein sein kann. Der kleinere Strom beim Betrieb hängt >vom E- und B-Feld ab. Das Einschalten ist ein transienter Vorgang und hat nichts mit dem Gleichstromwiderstand zu tun. Da du noch weniger Ahnung als Elko hast und noch dazu versuchst, Fachbegriffe loszuwerden, die du nicht kennst, hättest du besser gar nichts geschrieben.
Achims Link ist sehr interessant, ich dachte bisher, mit Nulldurchgangsschalter ließe sich der Stromstoß vermeiden, aber nach dem Text ist das sogar ein besonders ungünstiger Fall. Ist diese Beschreibung wissenschaftlich anerkannt, oder nur das Verkaufsgeschwätz eines Einzelnen, der seine Vorschaltgeräte verkaufen will? Wieso muß ein Trafo eigentlich aus magnetisch hartem Material mit Remanenz bestehen?
> Achims Link ist sehr interessant, ich dachte bisher, mit > Nulldurchgangsschalter ließe sich der Stromstoß vermeiden, aber nach dem Nicht das ich es gelesen haette, aber die Problematik ist nichts besonders und auch sehr leicht zu verstehen wenn man ueberlegt was passiert wenn ein Kern in die Saettigung geht. > Ist diese Beschreibung wissenschaftlich anerkannt, oder nur das > Verkaufsgeschwätz eines Einzelnen, der seine Vorschaltgeräte verkaufen > will? Der Typ der die Dinger verkauft hat ein Patent da drauf. Daher ist er wohl in der lage nicht unnoetig viel schwatzen zu muessen. Entweder du kaufst oder es knallt. > Wieso muß ein Trafo eigentlich aus magnetisch hartem Material mit > Remanenz bestehen? Das muss er garnicht, aber es kommt halt auf den Anwendungsfall drauf an. Ich meine Schweisstrafos sind ein Gegenbeispiel. Olaf
Hier ist eine ähnliche Diskussion: http://www.roboternetz.de/phpBB2/zeigebeitrag.php?t=19559 Was Manf da schreibt, scheint plausibel zu sein und deckt sich im Wesentlichen mit dem, was in dem Link von Achim steht.
Hallo! habe einen 4 kVA-Schweißtrafo, der schwer einzuschalten ist, während der 16A-Automat auch bei Dauerschweißbetrieb nicht ausschaltet. Die Erklärung mit der Remanenz des Kerns ist für mich sehr plausibel. Wenn man sicher gehen möchte, muß man das nachmessen: Mit einem Gleichstromstoß gibt man die Remanenz des Kerns vor. Dann schaltet man aus und wieder an, mit willkürlicher Polarität. Je nach Wahl der Polung sollte dann die Selbstinduktionsspannung der Spule unterschiedlich schnell zusammenbrechen, was man mit einem Speicheroszi sehen kann (wenn man eins hat...) Christoph wrote: > ich dachte bisher, mit Nulldurchgangsschalter ließe sich der Stromstoß > vermeiden, aber nach dem Text ist das sogar ein besonders ungünstiger Fall. Lt. Erklärung nur in der Hälfte aller Fälle, nämlich dann, wenn die Remanenzmagentisierung parallel zur erwartenden Magnetisierung durch die 1. Halbwelle ist.
die erklärung mit der remanenz ist schon richtig. am einfachsten vermeidet man das problem durch vorschalten eines widerstd. optimal: zb 30 ohm ntc, der nach 2 sec von einem relais überbrückt wird.
Das mit der Remanenz ist aber doch nur die halbe Wahrheit. Meines Wissens nach geht der Trafo zu weit in die Sättigung wenn er in der Nähe des Nulldurchganges eingeschaltet wird (weil eine größere Spannungszeitfläche an der Trafoinduktivität entsteht) und dadurch entsteht der hohe Strom. Dieser Effekt ist also völlig unabhängig von der Remanenz. >> Wieso muß ein Trafo eigentlich aus magnetisch hartem Material mit >> Remanenz bestehen? > >Das muss er garnicht, aber es kommt halt auf den Anwendungsfall drauf >an. Ich meine Schweisstrafos sind ein Gegenbeispiel. Und gerade bei einem Schweißtrafo kann man diesen Effekt beim Einschalten besonders gut beobachten finde ich.
> Das mit der Remanenz ist aber doch nur die halbe Wahrheit. Meines > Wissens nach geht der Trafo zu weit in die Sättigung wenn er in der Nähe > des Nulldurchganges eingeschaltet wird (weil eine größere Klar, wenn er vorher schon falsch vormagnetisiert war, wirkt er dann laenger als ohmscher Widerstand und es rumst. War die Vormagnetisierung anders rum ist es aber egal. > Und gerade bei einem Schweißtrafo kann man diesen Effekt beim > Einschalten besonders gut beobachten finde ich. Das Problem ist bloss das ein Schweisstrafo ja der groesste Trafo ist mit dem Leute zuhause zutun haben koennen. Ich hab in der Firma einen normalen Trafo der macht 1400VA. Damit kann man Sicherungen sehr zuverlaessig abwerfen. Bloss hat sowas natuerlich niemand zuhause. Olaf
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