Forum: PC Hard- und Software CRT Monitore - Schadet häufiges Ein und Ausschalten?


von barny (Gast)


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Hallo,,

schadet häufiges Ein und Ausschalten von CRT Monitoren?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Ja.

Was allerdings von der Definition von "häufig" abhängt.

Außerdem altern Röhrenkübel auch so, und das ist auch gut so.

von Benedikt K. (benedikt)


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Steffen wrote:
> Was ist daran gut? TFT-Monitor haben sowohl im Standby als auch im
> Betrieb in etwa den doppelten Verbrauch wie CRT-Monitore.

Aber natürlich...
Mein 19" TFT braucht im Betrieb etwa 30W. Mein 19" CRT ist mit 68W 
realtiv sparsam. Ich hatte auch schon 19" CRTs mit 140W...

von Christian U. (z0m3ie)


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Das häufige ein und ausschalten schadet vor allem dem Netzschalter 
dessen Kontakte relativ schnell abgenutzt sind das ist jedenfalls die 
häufigste Fehlerursache bei Fernsehern in dem Bereich.

von barny (Gast)


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Ich dachte dabei vorallem an den "Standby", wenn ich (um Strom zu 
sparren) z.B. den Monitor nach 15 Minuten ausschalten lasse.

von Benedikt K. (benedikt)


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Das ist das gleiche Problem wie bei der Beleuchtung: Häufiges ein und 
Ausschalten reduziert die Lebensdauer, spart aber Strom.

StandBy nach 15 Minuten ist OK, allerdings sollte man den Monitor wenn 
er nicht gebraucht wird nach spätestens 1 Stunde komplett ausschalten.

Ich schalte meinen TFT aus, wenn ich für länger als 30 Minuten nicht am 
PC bin.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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> Was ist daran gut? TFT-Monitor haben sowohl im Standby als auch im
> Betrieb in etwa den doppelten Verbrauch wie CRT-Monitore.

Ah, ja. Weil das ja klar ist.

(Muss ich wirklich hier hinschreiben, welche Stromaufnahme ein 
Röhrenkübel hat und welche Stromaufnahme ein vergleichbar großes 
TFT-Display hat? Wirklich?!)

Ich für meinen Teil bevorzuge Monitore, die ein scharfes flackerfreies 
Bild ohne Konvergenz- oder Geometrieprobleme anzeigen können. Und als 
einziges Alterungsverhalten ein Nachlassen der Helligkeit aufweisen.
Ein sechs Jahre altes TFT-Display ist unverändert scharf, flackerfrei 
und hat nach wie vor keine Probleme mit Konvergenz und Bildgeometrie. Es 
ist nur etwas dunkler. Was sich durch Drehen am Helligkeitsregler 
ausgleichen lässt, den man in den ersten Betriebsjahren sicherlich nicht 
am Anschlag betreibt.

"paar Gramm Schwermetalle" in TFT - das bezieht sich auf den 
Quecksilbergehalt der CCFL-Röhren der Hintergrundbeleuchtung.

Sicher, das ist viel schlimmer als das dicke schwere Bleiglas, aus dem 
Bildröhren bestehen. Zumal man TFT-Monitore aufgrund ihrer Lebensdauer 
ja auch alle drei Wochen wegwerfen muss.

Und es steht ja auch festgemeisselt in der Erden, daß die 
Hintergrundbeleuchtung nur und ausschließlich mit CCFL-Röhren aufgebaut 
werden kann, es ist bekanntlich ein Naturgesetz, daß es dafür keine 
alternativen Lösungen geben kann.

Weil das ja klar ist.

von Jörg S. (Gast)


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Zu lange Ein = schlecht
Zu lange Aus = schlecht
Zu lange Standby = schlecht
Zu häufig Ein/Ausschalten = schlecht
Zu warm = schlecht
Zu kalt = schlecht

Wie man es dreht und wendet, alles geht mal kaputt.... ;)

von Jörg S. (Gast)


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> Ein sechs Jahre altes TFT-Display ist unverändert scharf, flackerfrei
> und hat nach wie vor keine Probleme mit Konvergenz und Bildgeometrie.
Genau wie gute Röhren Monitore...

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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> Genau wie gute Röhren Monitore...

Kenne keinen.
Die Dinger sind immer unscharf, flackern, und haben immer Konvergenz- 
und Geometrieprobleme. Mehr oder weniger ausgeprägt.

Sicher, ein Eizo ist fast noch tolerierbar, auch altern Eizos angenehmer 
als irgendwelche Noname-Rüben - ich habe hier einen zwölf Jahre alten 
17"-Sony-Monitor, der fast immer noch genauso schlecht ist wie zu 
Anfang.
Hat mal (umgerechnet) knapp 1300 EUR gekostet, das Teil. Braucht halt 
gut 'ne halbe Minute, bis nach dem Einschalten ein Bild erkennbar ist.

Wirklich scharf kann ein Farbröhrenmonitor aber prinzipbedingt nicht 
werden. Wie soll das funktionieren?

von Rolf Magnus (Gast)


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Momentan gibt es zwei Dinge, die mich an TFTs stören. Das ist einmal die 
arg niedrige Auflösung (zumindest bei Desktop-TFTs) und zum anderen 
diese unsinnigen Bildformate (5:4 statt 4:3, 16:10 statt 16:9). Wenn man 
mal davon absieht, sind sie wirklich in allen belangen den CRTs 
meilenweit voraus. Der Röhrenmonitor kann noch so gut sein, aber das 
Bild wirkt gegenüber dem TFT immer matschig und dunkel. Man kann 
natürlich auch heller aufdrehen, aber dann wird's halt noch matschiger.

> Mein 19" TFT braucht im Betrieb etwa 30W. Mein 19" CRT ist mit 68W
> realtiv sparsam.

Und dabei hast du noch gar nicht berücksichtigt, daß ein 
19"-Röhrenmonitor viel weniger Bildfläche halt als der 19"-TFT. Ich 
hab's extra ausgemessen: Mein 19"-TFT hat gerade mal einen 
Quadratzentimeter weniger Bildfläche als die 22"-Röhre, die ich davor 
hatte.

von Jupp M. (juppp)


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Warum gibt es eigentlich beim Einschalten eines CRTs immer so einen 
Schlag  als ob die Bildröhre implodiert ist?

von A. N. (netbandit)


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Jupp M. wrote:
> Warum gibt es eigentlich beim Einschalten eines CRTs immer so einen
> Schlag  als ob die Bildröhre implodiert ist?

Ich denke du meinst die Entmagnetisierung oder? Das ist eine Art Spule, 
welche um die Bildröhre "gelegt" ist und beim Einschalten kurz mit 230V 
versorgt wird... zumindest bei Fernsehgeräten ist das so. Bei Monitoren 
kann man diese ja auch manuell auslösen. Oder meintest du was anderes?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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@Rolf Magnus:

Das "unsinnige" Bildformat 5:4 findest Du nur bei SXGA-Displays 
(1280x1024), alle anderen nicht-Breit-Displays haben ein 
Seitenverhältnis von 4:3 (SVGA 800x600, XGA 1024x768, UXGA 1600x1200).

Was die niedrigen Auflösungen betrifft - 20"-Displays im 4:3-Format sind 
üblicherweise UXGA-Displays, haben also eine Auflösung von 1600x1200 
Pixeln.

Sowas liegt noch im GWG-Preisrahmen (unter 410€ Netto).

Höhere Auflösungen werden fast schon exponentiell teurer.
1920x1200 sind AFAIK nicht unter 700..800 EUR Brutto zu bekommen,
2560x1600 kosten 1400 EUR oder mehr, sind dann aber mit 30" Diagonale 
auch nicht mehr ganz zierlich. Und benötigen eine geeignete 
Graphikhardware, da solche Auflösungen zwei TMDS-Übertragungskanäle 
benötigen ("dual-channel DVI"). Analog will man sowas sowieso nicht 
ansteuern.

@Steven:

Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Ein 20"-TFT-Display ist von der 
nutzbaren Bildfläche etwa so groß wie ein 22"-Röhrenkübel; welcher 
Röhrenkübel dieser Größe gibt sich mit so wenig Leistung zufrieden?
Außerdem hat explizit das von Dir genannte Display eine 
LED-Hintergrundbeleuchtung, und die kann man nicht mit üblichen 
CCFL-Röhren vergleichen (Wirkungsgrad etc.).

Der LG Flatron L2000C beispielsweise benötigt 58 Watt und 1 Watt im 
Standby.

Welcher Röhrenmonitor unterbietet das?

von Schwarzes Tigerle (Gast)


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Philips CM8833
Baujahr 92
Unübertroffene Bildqualität, Contrast und Helligkeit.....
und das bei ~50W Verbrauch

von Benedikt K. (benedikt)


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Schwarzes Tigerle wrote:
> Philips CM8833
> Baujahr 92
> Unübertroffene Bildqualität, Contrast und Helligkeit.....
> und das bei ~50W Verbrauch

Als TV: Eindeutig das beste. So einen guten CRT TV habe ich noch nie 
gehabt. Ich nutze den auch schon seit fast 10 Jahren als TV.

Als PC Monitor lässt sich dieser aber nicht verwenden, denn soweit ich 
weiß ist das kein echter Multisync Monitor. Und genau die hohen 
Ablenkfrequenzen schlucken je nach Monitor teilweise schon 50W.

von Stinkywinky (Gast)


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Philips CM8833: 14 Zoll CRT
LG Flatron L2000C: 20 Zoll LCD

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Ein 14-Zoll-Röhrenmonitor kann vielleicht noch SVGA (800x600) in 
erträglicher Weise darstellen, bereits XGA (1024x768) dürfte a) den 
meisten Leuten zu klein und b) auf der Röhre nur noch unscharfer Matsch 
sein.

Als Fernseher-Ersatz mag so etwas nett sein; Röhrenkübel haben 
prinzipbedingt die beste Darstellung von Interlaced-Video-Material.

Als Desktopmonitor?

Ach nee ...

von Rolf Magnus (Gast)


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> Das "unsinnige" Bildformat 5:4 findest Du nur bei SXGA-Displays
> (1280x1024), alle anderen nicht-Breit-Displays haben ein
> Seitenverhältnis von 4:3 (SVGA 800x600, XGA 1024x768, UXGA 1600x1200).

Das ist mir schon klar. Der heutige Standard-Desktop-Monitor ist 
allerdings 17" oder 19", und die haben praktisch allesamt entweder 
1280x1024 (5:4 statt 4:3 - Trauerrand bei Fotos oder 4:3-Videos) oder 
1440x900 (16:10 statt 16:9, auch wieder ein Trauerrand bei 16:9-Videos). 
Erst ab 20" gibt's höhere Auflösungen, und auch erst dort gibt's wieder 
passendere Seitenformate. Ich hab hier einen Laptop, mit 15"-Bildschirm 
der 1400*1050 hat. Das ist 4:3 und nicht so fürchterlich 
niederauflösend. Nur bei den großen Desktopmonitoren klappt das nicht.

> Was die niedrigen Auflösungen betrifft - 20"-Displays im 4:3-Format
> sind üblicherweise UXGA-Displays, haben also eine Auflösung von
> 1600x1200 Pixeln.

Sowas erwarte ich eigentlich mindestens, und nicht erst ab 20". Das Bild 
auf meinem 19-Zöller ist mir mit 1280x1024 einfach zu pixelig.

> Höhere Auflösungen werden fast schon exponentiell teurer.

Scheinbar ist das so, aber warum, und warum nur bei Desktops, nicht aber 
bei Notebooks?

> 1920x1200 sind AFAIK nicht unter 700..800 EUR Brutto zu bekommen,

Da muß man dann aber auch schon gleich einen 24"-Bildschirm nehmen, und 
das Format ist wieder 16:10 statt 16:9.

> 2560x1600 kosten 1400 EUR oder mehr, sind dann aber mit 30" Diagonale
> auch nicht mehr ganz zierlich.

1400? Wo gibt's die so billig? Ich kenne eher so Preise ab 1800. So ein 
Bildschirm wäre genau das Richtige, wenn er denn nicht so teuer wäre. 
Davon träume ich nachts ;-)

> Und benötigen eine geeignete Graphikhardware, da solche Auflösungen
> zwei TMDS-Übertragungskanäle benötigen ("dual-channel DVI"). Analog
> will man sowas sowieso nicht ansteuern.

Analog kann man sowas auch gar nicht ansteuern. Letztens war auch ein 
Artikel darüber in der c't, der mir schon zu denken gegeben hat. Diese 
Bildschirme haben doch so einige Problemchen.

> Der LG Flatron L2000C beispielsweise benötigt 58 Watt und 1 Watt im
> Standby.

Meine 22"-Röhre hat schon im Standby saftige 20 Watt verbraucht.

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