Hallo, ich habe mir bei Reichelt dünnen Kupferdraht gekauft. Kann es sein, dass dieser Draht nur an den Stellen "aufnahmefähig" ist, die mit Lötzinn versehen sind? Grüße Jochen
jain die genauere bezeichung ist wohl kupferLACKdraht also den lack an der zu lötenden stelle entweder abbrennen oder abkratzen oder mit nem heiß gestellten lötkolben abschmoren
Das ist ja eine tolle Sache, dann können Sich die Drähte auf de rgesamten Schaltung ja berühren, ohne, dass es einen Kurzschluss gibt.
Kupferdraht oder Kupferlackdraht? Ich vermute mal letzterer, denn der Lack drauf lötet sich wirklich schlecht ;-). Vor allem wenn das auch noch temperaturfester Trafodraht ist. Wenn du blanken lötbaren Draht suchst: Der läuft unter "Silberdraht". Und wenn du den für Rasterplatinen verwenden willst, ist Reichelts kleinster mit 0,6mm viel zu dick. Dünner gibt's bei rscomponents und im Schmuckbastelversand.
...as ist ja eine tolle Sache, dann können Sich die Drähte auf de rgesamten Schaltung ja berühren, ohne, dass es einen Kurzschluss gibt.... Was es so alles gibt ;-)
jochen wrote: > Das ist ja eine tolle Sache, dann können Sich die Drähte auf de > rgesamten Schaltung ja berühren, ohne, dass es einen Kurzschluss gibt. So ist das bei Wickelerzeugnissen wie Transformatoren und Drosseln (der Hauptverwendungszweck von Kupferlackdraht) auch gedacht. Bei Verdrahtungen sollte sichergestellt sein, dass sich die Drähte, die sich berühren, nicht gegeneinander bewegen, denn das könnte den Lack durchscheuern. Deshalb nimmt man für Verdrahtungen auch kunststoffummantelte Drähte, Litzen und Leitungen. ...
Die Lackvariante wird in der Fädeltechnik verwendet. Mit Lack der sehr freiwillig vor dem Lötkolben flüchtet. Haken dran: Damit die Wärmeleitung dir keinen Strich spielt, muss der nun wiederum so dünn sein, dass du die Verbindungen kaum noch auseinander halten geschweigen denn verfolgen kannst. Ich habe für mich den Kompromiss gefunden, indem ich (mehr oder weniger) kreuzungsfreie Verbindungen mit Silberdraht durchführe und den Rest mit Wrapdraht AWG30. Dessen Isolation lässt sich zur Not auch wegheizen, was bei busartigen Verbindungen ganz praktisch sein kann. Ist nachträglich gut manipulierbar und dünn genug um keinen dichten Drahtteppich abzugeben.
Also löten lässt sich das übelst schwer. Silberdraht soll da besser sein @AK? kannst Du mir ein Produkt empfhelen? Ich würde aber gerne diese Eigenschaft haben,d ass nur en den geklötetet Stellen aufgenommen wird.
Unsere Beiträge haben sich überschnitten. Was ist mit http://www.reichelt.de/?SID=20FFQKXqwQARQAAA-7cToe8997c683cc146a38c4579ffbeb5c7f6;ACTION=3;LA=2;GROUP=C99;GROUPID=3377;ARTICLE=55443;START=0;SORT=artnr;OFFSET=16 Wie funktioniert das genau?
>Also löten lässt sich das übelst schwer.
Erst abisolieren (und hier: verzinnen), dann löten. Dann gehts wunderbar
Könntet ihr mir evtl beschreiben wie http://www.reichelt.de/?SID=20FFQKXqwQARQAAA-7cToe8997c683cc146a38c4579ffbeb5c7f6;ACTION=3;LA=2;GROUP=C99;GROUPID=3377;ARTICLE=55442;START=0;SORT=artnr;OFFSET=16 funktioniert?
Probier's aus. Mir ist er zu unsichtbar. Das ist auch Lackdraht, nur ist der Lack nicht temperaturfest und verschwindet beim Lötvorgang von selber. Eigentlich gehören da noch Fädelkämme dazu, und ein stiftartiges Fädelwerkzeug (such nach "fädel"). Wirklich billig ist der Spass auch nicht.
...aber wenn ich mich recht erinnere, stehst Du noch ganz am Anfang... nimm Litze und mach damit die ersten Gehversuche - damit sind wohl die meisten gut gefahren.
Sorry, aber Litze ist bei Rasterplatinen eine Katastrophe. Weil prima Quelle für Kurzschlüsse. Und lassen sich nicht wegbiegen, sind immer im Weg. Der einzige Vorteil ist die bessere Verfügbarkeit.
Ok Danke! Funktioniert das gut? oder geht der Lack auch an Stellen, die in der Nähe der Lötstelle sind, ab? Wozu brauch ich diesen Stift, der Draht soltle doch reichen?
Klar geht's auch ohne Stift, und ohne die sündhaft teuren Kämme. Nur musst du dann höllisch aufpassen, dass du immer nur den richtigen Draht lötest und nicht so nebenbei noch einen, der grad zu dicht dran wahr. Die Kämme sind dazu da, den Draht in die richtigen Bahnen zu leiten und der Stift um das tun zu können ohne eine Spitzmaus entsprechend zu dressieren.
...wenn das nicht so teuer wäre. Aber ich glaube ich bestell mir das. Denn bisher hab ich immer ganz normale isolierten Draht genommen und da war ich immer 50% der Zeit damit beschäftigt, den Draht zu isolieren und auf die richtige Länge zu schneiden.
Wie gesagt, die Fädeltechnik habe ich vor langer Zeit mal ausprobiert und als unpraktisch einsortiert. Aber da muss jeder seinen Weg finden. Wenn man wie der irre Japaner (Bild oben) 0,5mm TQFPs pinweise verlötet, dann geht's wohl nicht anders als mit solchem Draht.
>aber Litze ist bei Rasterplatinen eine Katastrophe
Was für Litze meinst Du denn ? Ich arbeite prinzipiell (Hobby) auf
Lochraster, und nehme grundsätzlich/meist normale Litze - geht
perfekt...
(ging eigentlich von Anfang an gut...)
Kleiner Tip: Isolierten Draht nicht auf der Oberseite, sondern unten unterbringen. Da wird das "zuschneiden" sehr viel einfacher und es kostet keinen Platz.
> Was für Litze meinst Du denn
Solche die aus mehreren hauchdünnen Kupferadern besteht ;-). Von der ab
und zu mal eine nicht in der Lötung landet, sondern auf dem Pin daneben.
Aber wie ich schon andeutete: Da findet jeder seinen Weg. Der eine
schwört auf Fädeltechnik, der nächste auf Wrapdraht und mancher eben auf
Litze.
bevor du dieses Fädelzeugs nimmts nimm richtigen kupferlakdraht. @ A.K. Und von wegen litze ist bei Rasterplatinen geht wunderbar Ich finde platinen wo wenig Platz ist, ist normaler Kupferlackdraht das beste. Bei Platinen die mehr Platz bieten kanns auch gerne Litze sein. Aber von diesem Fädeldraht wo der Lack praktisch von allein ab geht würde ich abraten, da man bei Testaufbauten doch gerne mal über Kreuz verdrahtet.
@Sajuuk: Wenig Platz ? Da paßt doch noch ein ARM7 mit 64MB SDRAM auf die Rückseite ;-)
Ui... das erinnert mich an eine Szene in "Brazil" (wenn ich mich recht erinnere) - da war doch auch ein Elektroniker, der in einem totalen Gestrüpp unterging... ;-) mal schauen ob es davon einen screenshot gibt...
Wobei noch anzumerkenen wäre, dass ich jetzt auch mal gehijackt wurde. Im Beitrag von 00:01.
Wieder anlöten ;-). Aber warum sollte er? Diese Konstruktion ist ziemlich druckfest, und ausserdem kann man ja Füsse dranmachen.
Falls das im Bild nicht recht rüberkommt: Der "Drahtverhau" unten ist ca 3mm drick. Da fliegt nichts.
Oh mein Gott... Da ist gut, das ich Platinen ätzen kann.. Das geht genauso schnell ...
Das Ätzen bestimmt, aber wie sieht es aus, wenn im Layout ein Fehler steckte ? Die Litze wird umgelötet - bei der geätzten Platine wirds komplizierter
>Oh mein Gott... >Da ist gut, das ich Platinen ätzen kann.. >Das geht genauso schnell ... dann bist du entweder unheimlich ungeschickt im umgang mit lochraster, oder machst den ganzen tag nichts anderes als professionell platinen zu routen. ich brauch fuer die erste geaetzte platine im schnitt 5-10 mal laenger als fuer den ersten lochrasterprototypen. bei groesseren stueckzahlen relativiert sich das dann allerdings sehr schnell. ich halte es auf jeden fall so: nur weil ich platinen aetzen kann (2lagig-6mil, kein problem), muss ich das nicht umbedingt auch fuer jede schaltung machen. oft tuts auch die sowieso vorher erstellte lochrasterversion.
Bin net sicher ob das geätzt viel schneller geht. Hat mich ca. 3 Stunden gekostet. Wie lange dauert sowas geätzt einschliesslich Layout?
>aber Litze ist bei Rasterplatinen eine Katastrophe. Weil prima >Quelle für Kurzschlüsse. Und lassen sich nicht wegbiegen, sind immer im >Weg Zu dem Schluss kam ich auch. Die Isolierung von Klingeldraht/Litze ist bei weitem nicht so hitzestabil wie CuLack, die Abisolierung ist umständlich bzw wenn man es mit dem Lötkolben macht frist die entstehende Salzsäure die Spitze weg, vom Platzverbrauch ganz zu schweigen. Wenns um den kompakten und schnellen Prototypenbau für die üblichen Schwachstrom Hobbybasteleien geht hab ich noch nichts besseres als 0.2mm CuLack gefunden. Die befürchtungen dass sich da was durchscheuert, abbricht, ungewollt wegschmilzt oder sonstwas passiert kann ich nach meinen Erfahrungen nicht bestätigen. Die Befürchtung dass man in dem entstehenden Drahtverhau nicht mehr dürchblickt relativiert sich auch sehr schnell wenn man bedenkt dass mit Litze/Draht ja keinesfalls weniger Drähte gezogen werden und durch die Dicke es noch unübersichtlicher wird und man wegen der Starrheit durch Zupfen die Leitungsführung gegenüber CuLack kaum richtig verfolgen kann. Gegenüber geäzten PCBs hat die CuLack Methode für Anfänger den grossen Vorteil, dass man den Entwurf ständig ändern bzw. alternativen ausprobieren kann ohne jedesmal gleich die grosse Schleife von Layout, Ätzen, Bohren, Neubestücken drehen muss. Als Beispiel für CuLack ein 4 Kanal ADC Logger mit Mehrfachbereichsumschaltung, externem SRAM, Frequenzzähler, Dig. I/O & SPI, Hostanbindung. Selbst mit einer 2-seitigen PCB bekäme man das auch nicht kompakter hin.
... und hier die Verdrahtungsseite. (mir ist klar dass manche Ordnungsfanatiker bei dem Anblick einen Herzkasper bekommen)
Nachtrag: Mit CuLack meine ich natürlich das hier: KUPFER 0,2MM http://www.reichelt.de/?ACTION=3;LA=4;GROUP=D87;GROUPID=1339;ARTICLE=9614;START=16;SORT=artnr;OFFSET=16 und nicht das was bei Reichelt unter Fädeldraht/Fädelstift geführt wird: http://www.reichelt.de/?SID=20FFQKXqwQARQAAA-7cToe8997c683cc146a38c4579ffbeb5c7f6;ACTION=3;LA=2;GROUP=C99;GROUPID=3377;ARTICLE=55443;START=0;SORT=artnr;OFFSET=16
Hechel hechel Keuch keuch Ich lebe noch, geht schon wieder. :-) Dein nächster Aufbau wird besser, und der nächste noch besser und irgendwann sieht es dann richtig gut aus und dann postest Du andere Sachen. Also: Mach Dir nichts draus, freu Dich wie "schön es tut", aber arbeite daran, es beim nächsten mal besser zu machen. Ciao
>aber arbeite daran, es beim nächsten mal besser zu machen
Würg... sorry, aber bei diesem "wohlwollenden" Ton kehrt sich meine
Peristaltik um...
>Dein nächster Aufbau wird besser, und der nächste noch besser und >irgendwann sieht es dann richtig gut aus und dann postest Du andere >Sachen. >Also: Mach Dir nichts draus, freu Dich wie "schön es tut", aber arbeite >daran, es beim nächsten mal besser zu machen. Och nöh, ist es wirklich notwendig dass wir in diesem herablassenden Ton uns unterhalten? Ich jedenfalls sehe darin weder einen Sinn noch eine Notwendigkeit, auch wenn dies anscheinend in letzter Zeit immer mehr zu dem in diesem Forum gepflegten Umgangston gehört.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.