Hallo zusammen, ich habe einen Regler zu bedaten, bin aber in Regelungstechnik nicht so recht bewandert. Im Anhang habe ich die Sprungantwort des Systems abgelegt. Es handelt sich um einen diskreten Regler mit einer Abtastzeit von 100ms... Wäre super wenn ihr mir weiterhelfen könntet... Habe mich mal an Chien, Rhones, Reswick orientiert, da passt aber die Theorie überhaupt nicht zur Praxis... Grüße Rudi
Dem PDF entnehme ich, dass es sich um eine Heizung handelt? Dann bist du mit Sicherheit stellgrößenbegrenzt. Das führt dazu, dass sich dein i-Anteil "aufzieht". Versuchs mal nach den Regeln, die bei Wikipedia zu finden sind, ganz ohne rechnen.
Sieht nach PT2N aus. Demzufolge ist ks G(s) = --------------------------- mit T1 > T2 ( T1*s + 1 ) ( T2*s + 1 ) ks=1 (so wie ich das aus der pdf herauslese, T1,T2 ermitteln=>Wendetangente) Ich würde jetzt nen PI Regler dransetzen: kr ( Tr*s + 1 ) Gpi = --------------------- Tr*s setzt du jetzt Tr = T1 (die größere Zeitkonstante) so folgt für den offenen Kreis: kr*ks ! 1 Goffen = ------------------------ = ----------------------- (Reinisch) T1*s ( T2*s + 1 ) a*T2*s ( T2*s + 1 ) somit folgt: T2 kr = ks*a*---- T1 a: 4 2 1,4 1,07 0,51 ... dh: 0 5 10 15 30 ... dh ist die Überschwingweite in Prozent SOmit hast du kr und Tr, also den Regler parametriert. Das musst du dann noch evrl in den Z-Bereich transformieren, wenn du den Regler als digitalen Regler realisiern willst (Differenzengleichung)
Hallo! Danke erstmal für die schnelle Rückmeldung! @ Frank: Was meinst Du mit den Regeln die in Wiki zu finden sind, welche stellst Du Dir da vor? @ Matthias: Hätte das System auch mal als PT2-Strecke angesehen und dafür einen PI_Regler angesetzt. Aus der Sprungantwort entnehme ich für Ks = 11A; Tu = 0,4s und Tg = 1,2s. Nach Deinen Angaben wäre dann Tr = 1,2s und Kr = 11*4*0,4/1,2 = 14,7 (ohne Überschwingen). Diese Parameter sind aber im Vergl. zur Realität (Versuch) weit weg... Tr = 0,1 und Kr = 0,1. Wie kann das sein und was könnte ich da noch machen? Grüße Rudi
Guck' dir mal die Ziegler-Nichols Methode an: http://www.ist.uni-stuttgart.de/education/courses/RTI/download/slides/III.3.1.a.Einstellregeln.pdf Sollte für temperaturregelungen gut passen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Faustformelverfahren_%28Automatisierungstechnik%29 Unter empirische Dimensionierung. Das klappt erstaunlich gut. Ziegler-Nichols und konsorten liefern bei Stellgrößenbegrenzung immer zu hohe I-Anteile. Das System ist einfach nicht mehr linear. Deshalb ist die ganze Theorie streng genommen nicht mehr gültig. Das könnte man zwar mehr oder weniger aufwendig kompensieren, allerdings immer nur für eine Sprunghöhe.
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