Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Helligkeitsmessung


von Andreas K. (a-k)


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Womit am einfachsten? Womit jene Art von Helligkeit gemeint ist, die 
Solarpanele heizt. Ich will nicht wissen wann der Nachbar nachts pinkeln 
geht (dafür prima: LDR).

von Hagen R. (hagen)


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Ein Solarpanel ?

von katzeklo (Gast)


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Zur Hellikeitsmessung einen sich billige Digitalkameras, die nicht viel 
mehr können als zwischen hell und dunkel zu unterscheiden.

von Andreas K. (a-k)


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Geht um Dauermessung, nicht bloss den Augenblick. Digitalkamera zur 
dauerhaften Aussenmontage erscheint mir etwas unpraktisch. Ausserdem 
will man dem Nachbarn beim erwähnten Pinkeln nicht auch noch zusehen 
müssen. ;-)

Solarstrommodul ist klar. Aber bischen teuer. Und im Frequenzspektrum 
vermutlich weit weg von der solaren Brauchwasserheizung um die es geht.

von antworter (Gast)


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Auch wenn Kamera schon aufgegriffen wurde:

Wenn Du ein Mini-Kameramodul nimmst, das s/w-analog ausgibt, könntest Du 
mittels Tiefpaß die durchschnittliche Ausgangsspannung ermitteln, die 
(sowie ich den PAL-Standard gefressen habe) der Helligkeit entspricht.

Das ganze reagiert dann schön schnell auf Helligkeitsänderungen und läßt 
sich dank "Monitoring" mit einem Fernseher perfekt ausrichten.

P.S.: Wenn Du das Teil auf die Sonne ausrichtest, sollte unbedingt ein 
Graufilter vor die Linse - sonst mutiert der CMOS-Sensor zum Pixelgrab.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Das vom "antworter" vorgeschlagene Mini-Kamera-Modul darf bloß kein AGC 
(automatic gain control) aufweisen ... genau das tun aber nahezu alle 
Kameramodule.

von antworter (Gast)


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>genau das tun aber nahezu alle Kameramodule

...bei denen kein Jumper auf der Platine sitzt, um  das abzuschalten...

Mein spontan beim C gekauftes Modul hat z.B. so einen.

von Jörg S. (Gast)


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Und ein Kameramodul soll billiger und besser sein als ne kleine 
Solarzelle???

von Hagen R. (hagen)


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Ich meine nicht. Zudem benutzen beide -> Solarpanel und Solarheizanlage 
die gleiche energetische Grundlage. Wenn also irgendwas an Sensor 
physikalisch am dichtesten an die physikalischen Gegebenheiten einer 
Solarheizanlage rankommt, ist es ein Solarpanel.

Gruß Hagen

von Andreas K. (a-k)


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Mit "Solarpanel" habe ich oben nicht unbedingt den richtigen Begriff 
verwendet. Eine Solarbrauchwasserheizung heizt Flüssigkeit, direkt. Wie 
willst du da messen? An den bestehenden Panelen wird gemessen, aber das 
bringt hier nichts, weil die Wärmenutzung darin eingeht. Und extra eins 
für Messung ist etwas arg viel Aufwand, zumal die Dinger limitieren.

Photovoltaik ist leicher zu messen. Aber willst du damit sagen, dass 
solche Heizpanele und Photovoltaikflächen die "gleiche energetische 
Grundlage" haben?

Mir ging es eher um einfache Verfahren. Mit LDR habe ich schon gemacht, 
mit "Sonnenbrille" kommt jetzt auch immerhin eine brauchbare Indikation 
der Helligkeit raus. Was sind die Alternativen, wobei ich vor allem auf 
Verfahren raus will, die bei hellen Sonnentagen und entsprechend 
direkter Sonnenbestrahlung nicht sättigen?

von Jörg S. (Gast)


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Also ich würde schon sagen:
Mehr Sonne = mehr Hitze = mehr Spannung am Solarpanel
Der Unterschied zwischen LDR und Solarpanel dürfte auch nur in 
geringfügigen spektralen Abweichungen liegen.

von Jörg S. (Gast)


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...wobei es Solarpanels wie auch LDRs mit unterschiedlichen spektralen 
Eigenschaften gibt.

von Michael Wilhelm (Gast)


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Na ja, ein LDR ist bei 1000 Lux schon in der Sättigung. Darüber hinaus 
ist er nicht mal als Schätzeisen zu gebrauchen. Genaue Messungen bis 
100.000 Lux sind möglich mit z. B. einer Fotodiode BPW 21. Aber es soll 
ja ein digitaler Sensor sein, oder?

MW

von Andreas K. (a-k)


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Das real existierende Ergebnis vom LDR ist ausgesprochen unabhängig von 
Einstrahlungswinkel. Was insofern durchaus zur Helligkeit passt. Aber 
überhaupt nicht zur Heizleistung der Panele.

Und nochmal: Die Panele sind mit Flüssigkeit gefüllt. Heizung eben. Da 
kommt kein Strom raus, das ist keine Photovoltaik!

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Wie wärs dann mit 'nem Temperatursensor?

von Andreas K. (a-k)


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Irgendwann muss es schon mal digital sein, nämlich auf der Strecke 
zwischen dem Punkt wo der Sensor sitzt und dem Datenlogger, aber der 
Sensor selbst darf ruhig analog sein.

Aus einer Photodiode was digitales zu machen traue ich mir schon zu. 
Eine mir bekannte und ausgesprochen einfache Variante davon geht ähnlich 
wie beim LDR, mit TLC555 und Frequenzmessung.

Ich suche halt die in Frage kommende Sensor-Varianten. Und insbesondere 
ob das schon mal jemand gemacht hat.

von Andreas K. (a-k)


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Temperatursensoren sind da schon einige dran. Aber damit kriegst du vor 
allem raus, wann jemand geduscht hat, denn damit kühlt der Kreislauf und 
damit die Panele deutlich ab.

von Andi (Gast)


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Da kommt Wärmeenergie raus. Und genau die wolltest du doch messen,oder?
Im Prinzip bräuchtest du ein Element gleicher Beschaffenheit wie die
Sonnenkolektoren und definierter Wärmeabgabe.Hier müßtest du dann die
Temperatur messen.
oder einfacher Ein Wärmemengenzähler anbauen?

Warum willst du denn die Wärmeeinstrahlung messen?
Aus Dokumentationsgründen oder zu Steuerungszwecken?

Gruß
Andi

von Andreas K. (a-k)


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Neugierde.

von Andreas K. (a-k)


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Siehe http://www.c2j2m.de. Aktuelle und historische Daten dazu gibt's 
auch, aber nur wenn der diesbezügliche Rechner grad läuft (im Moment 
grad nicht).

von Andi (Gast)


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Hallo nochma ;-)
Aus der Differenz der zulauf und der ablauf Temperatur mal der
fördermenge kannst du die Leistung berechnen.
Nur blöde wenn der Speicher seine MAX Temp erreicht hat,oder die
Temperaturdifferenz zu gering ist und die Pumpe abgeschaltet hat.


von Andreas K. (a-k)


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Zur Differenz: Klar. Das ist alles schon drin. Es ist aber auch 
interessant, was einem da wg. Limitierung durch die Lappen geht. Und 
generell ist es interessant, Lichteintrahlung und Energie getrennt 
aufgenommen grafisch in Zusammenhang zu sehen.

von Andi (Gast)


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Also mittesl temperaturgeregelten Peltier Element eine konstante 
Materialtemperatur schaffen und dann die Energieabfuhr messen vielleicht
;-) hab auch keine Ahnung ;-)

von Jörg S. (Gast)


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Die Frage ist eigentlich wie winkelabhängig so eine Solarheizanlage ist. 
Ist sie ebenso winkelabhängig wie eine Photovoltaikanalge, beleibe ich 
dabei das ein Solarpanel die besste Messmethode ist. Damit ist es extrem 
einfach die aktuelle Einstrahlungsstärke in W/m² zu ermitteln (Einfache 
Strommessung).

von Andreas K. (a-k)


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Die Winkelabhängigkeit von Heizpanelen: Die scheinbare Fläche aus Sicht 
der Sonne. Konstante Sonnenstrahlung vorausgesetzt. Allerdings ist die 
nicht konstant. Als Mass für diese Strahlung scheint der LDR-Sensor 
mittlerweile ganz brauchbar zu sein (siehe Link oben, abends sind die 
Daten oft einsehbar).

Wie das bei Photovoltaik ist, habe ich grad nicht parat, also ob da noch 
andere Effekte mitspielen. Die ebenfalls auf dem betreffenden Haus 
vorhandene Photovoltaik liefert leider keine automatisch auswertbaren 
Daten, mangels Kooperation seitens des Herstellers der Elektronik.

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