Hallo, ich wollte mal nachfrage inwiefern es sich lohnt den Umgang mit Latex zu erlernen? So auf den ersten Blick sieht das ganze recht Cryptisch etc. aus. Ist das wirklich so gut wie viele behaupten? Wo liegen die schwächen von dem Lattex? Kann ich z.B. die Überschriftengröße etc. Problemlos selbst bestimmern? Wie lange dauert es bis man sein erstes ordentliches Dokument erstellt hat? Gruß Peter
Tolle Fragen... Was willst du machen, * Briefe Schreiben? * Liebesgedichte schreiben? * wiss. Arbeiten erstellen? Was ist für dich ein ordentliches Dokument? Im übrigen kannst du mit LaTeX alles selbst bestimmen.
Hallo,
ich plane den Einsatz von Latex eher in Richtung Dokumentationen(eher
technisch orientiert). (1-10 Seiten also keine Monster noch nicht) Aber
wenn es gut geht schreibe ich auch gern mal nen DIN Brief in Latex.
Ordentlich heißt für mich das halt alle wesentlich formulialen erledigt
sind. Das Heißt:
Inhaltverzeichnis
Überschirften mit Fett und größer.
Kopf und Fußzeile, Seitennummeriung
Bilder ordentlich eingefügt (auch im fließenden Text)
Aufzählungen
Formeln einfügen(ist das schwer?)
>>Im übrigen kannst du mit LaTeX alles selbst bestimmen.
Du hast das einfach in meiner Frage vergessen.
Gruß
Peter
Wenn man eine passende Vorlage hat, dann ist alles ziemlich einfach. Man gibt den Text ein, kennzeichnet Überschriften, und um das Layout braucht man sich nicht zu kümmern. Formeln sind DER Hauptvorteil von LaTeX, Bilder sind ebenfalls kein Problem. Für technische Dokumente ist LaTeX genau das richtige; nicht geeignet ist LaTeX für Dokumente bei denen es darauf ankommt alles exakt von Hand zu Layouten, z.B. Zeitschriften, da ist ein DTP-Programm besser.
Hallo, wie sieht es den aus wenn ich mal ein anderes Layout will das es nicht fertigt gibt? Geht sowas verhältnismäßig einfach? Gruß Peter
> Bilder ordentlich eingefügt (auch im fließenden Text) Man muss nur bedenken, dass LaTeX ein "Textsatzprogramm" ist, kein "Bildsatzprogramm", sprich bei vielen Bildern im Fließtext ist es manchmal überfordert. > wie sieht es den aus wenn ich mal ein anderes Layout will das es nicht > fertigt gibt? Geht sowas verhältnismäßig einfach? Anpassung vorhandener Layout, wie z. B. der Koma-Scripte sind noch relativ einfach. Selber machen, ist meiner Meinung nach zu kompliziert, wenn man eigentlich nur Text schreiben will...
Hallo, ich habe auch vor ein paar Monaten mit LaTex angefangen. Den Anfängern kann ich das Buch von Helmut Kopka (Latex, Band 1) empfehlen, da steht alles drin, was man braucht. Die Einarbeitung ist relativ problemlos und es gibt guten Rückhalt aus dem Netz. Latex soll man auch nicht verändern. So wie es ist, ist es gut. Praktisch natürlich, wie schon erwähnt, die Formenl, automatisches Inhaltsverzeichnis/Literaturverzeichnis/Bilderverzeichnis etc. etc. Ich kanns nur empfehlen, in der Schule müssen wir viele Berichte schreiben, und da kommt das natürlich gut an :) Auch Präsentationen sehen mit der "Beamerclass" geil aus.... Gute Sache dieses Zeug Gruss Mario
LaTeX ist - kurz gesagt - vor allem zur Erstellung großer formel- haltiger Dokumente von hoher typografischer Qualität gemacht. Die Bedienung ist nicht ganz einfach, wenn man die Fähigkeiten voll nutzen will, nach entsprechender Einarbeitung lässt sich aber sehr effizient damit arbeiten, weil viele Dinge automatisiert sind oder automatisiert werden können. Ein paar Features, Vor- und Nachteile, die mir gerade so einfallen: - Der Blocksatz (bzw. Zeilenumbruch) wird absatzweise durchgeführt und nicht zeilenweise, wie bei den gängigen Textverarbeitungsprogrammen. Dadurch werden die Wortzwischenräume gleichmäßiger und die Anzahl der notwendigen Silbentrennungen reduziert. - Formeln sehen sehr harmonisch aus, wie in einem guten Mathematikbuch eben. Was Word und Co als Formelsatz anbietet, ist im Vergleich dazu Erstklässlergekrakel. - Wo möglich, werden Hurenkinder und Schusterjungen vermieden. - Inhalts-, Abbildungs-, Tabellen- und Literaturverzeichnisse werden automatisch zusammengestellt, ebenso Indexe. - Die Silbentrennung erfolgt automatisch und macht i. Allg. deutlich weniger Fehler als die gängigen Textverarbeitungsprogramme. Im Zweifelsfall wird ein Wort eher nicht getrennt, was auf Grund des optimalen Blocksatzes (s. o.) meist dennoch nicht zu wüsten - Viele von Profis entwickelte Dokumentklassen (so etwas ähnliches wie Dokumentvorlagen, aber wesentlich umfassender) sorgen dafür, dass gewisse typografische Regeln (bspw. Verhältnis von Schriftgrößen, Abstände usw.) eingehalten werden, auch wenn der Schreiber davon keine oder wenig Ahnung hat. - LaTeX ist durch Makropakete erweiterbar. In Wirklichkeit ist LaTeX selbst ein Makropaket, das das zugrunde liegende Satzprogramm TeX erweitert. Jede TeX-Distribution enthält bereits eine große Anzahl von Paketen, unzählige weitere können aus dem Netz geladen werden. Mit Makros kann außer gewöhnlicher Textformatierung sehr viel gemacht werden. So gibt es Demobeispiele, in denen alle Primzahlen bis zu einer vorgegebenen Grenze berechnet und in den laufenden Text eingefügt werden. Aber auch Musiknotensatz ist mit entsprechenden Erweiterungen möglich. - Der Einstieg ist leicht (im Web gibt es genügend Tutorials). Auch einfache Makros sind schnell erstellt. Will man jedoch die vielen Zusatzpakete richtig nutzen (und dann macht LaTeX erst richtig Spaß) oder komplexere Erweiterungen schreiben, erfordert dies einiges an Einarbeitung und Übung. - Es gibt mehrere Ausgabeformate, unter anderem Postscript und PDF. Die meisten Möglichkeiten bietet dabei Postscript, zum einen, weil dies ein Standardformat in den Druckereien ist, zum anderen, weil es die Grafikfähigkeiten von LaTeX, die von Hause aus sehr bescheiden sind, beträchtlich erweitert. - Abbildungen, die mit anderen Anwendungen (z. B. Zeichenprogrammen) erstellt worden sind, werden typischerweise als EPS eingebunden. Hier gibt es bei manchen Programmen Probleme, da sie entweder keine EPS-Exportfunktion haben oder diese fehlerhaft arbeitet. Zusätzlich gibt es verschiedene Pakete, die es erlauben, Abbildungen mit entsprechenden Befehlen (bspw. für Linien, Kreise, Boxen, aber auch kompliziertere Dinge wie Funktionsgraphen, Baumdiagramme uvw.) direkt in den Text zu schreiben. - Das Ändern von Schriftgrößen für Überschriften ist zwar möglich, aber nicht üblich und auch nicht ratsam. Solche Dinge stehen in den mitgelieferten Dokumentklassen. Ändert man eine Schriftgröße, so müssen die Schriftgrößen, vertikale Abstände usw. für Überschriften aller anderen Gliederungsebenen ebenfalls geändert werden. Die, die das gelernt haben, schaffen das so, dass hinterher wieder ein harmonisches Gesamtbild ensteht, die anderen lassen besser die Finger davon. Trotzdem gibt es Paremeter, die auch der Normaluser problemlos ändern kann, z. B. die Größe der Grundschrift eines Dokuments, wobei dann anderen Parameter automatisch angepasst werden. - In vielen wissenschaftlichen Buchverlagen (z. B. Springer-Verlag) ist LaTeX das Standardformat, in dem Autoren ihre Werke liefern. - Ich selbst benutze LaTeX gerne für größere Dokumente. Für Briefe und ähnlichen Kleinkram geht es meist mit einem Standardtextprogramm fixer. - In LaTeX Dokumente zu erstellen gleicht eher Programmieren als dem Schreiben mit gängigen Textverarbeitungsprogrammen. Und Program- mieren will gelernt sein. Aber man wird für den Einarbeitungsaufwand belohnt. Ein guter C-Programmierer wird eben auch coolere Programme schreiben als einer, der mit mit dem grafischen Programmiertool von Lego-Mindstorms sein Glück versucht. Probier's doch einfach mal aus. Spätestens nach einer Stunde hast du das Programm installiert und deinen ersten Übungstext geschrieben. Dann hast du zumindest schon ein grobes Gefühl, wohin der Hase läuft.
Wenn du willst benutze mit Windows dann ich dir tu empfehle MikTeX: http://miktex.org/ Ist sie gute Packete mit alle was dich gebraucht kannst. Und du dir nutze gutes Editor, guckst du in Texniccenter: http://www.toolscenter.org/ Ist sie gut Edit für TeX in Windows, und kosta nix.
Hallo, gut ich werde mir das mal genauer anschauen. Habt ihr emfehlungen in Sachen Tuts? Ich habe mir schon mal des Texnic center und Miktec runtergeladen und die ganze Packete mal gesaugt. Dann kanns mal morgen losgehen. Ich hoffe mal das des net eine Allzugroße enttäuschung wird. @yalu und allen anderen danke für eure Antworten. Gruß Peter
Ja, ich hab auch das Texniccenter und finde es sehr cool :) Wenn man neue Pakete o.Ä. einbindet, werden sie automatisch aus dem Netz gezogen, damit man sie auch verwenden kann. Erstaunlicherweise macht Latex auf den Macs viel mehr Probleme, bis man es am laufen hat... auch neue Pakete kann man nicht so einfach wie unter Win einbinden...
Hallo! Arbeite auch mit LaTeX und kann es nur empfehlen für Dokumenttypen, die man öfters als 1mal benötigt (Briefe, Protokolle, Dokus, Hausaufgaben). Ich verwende SynEdit als Editor und hab mir eine eigene Dokumentenklasse entwickelt (basiert auf Artikel), mit der ich so meine gesamten Aufgaben abdecke. Ich führ sie hier an, da es vielleicht jemand nützlich finden kann. http://weingaunity.we.funpic.de/uni/latex/index.html#self Auf der Seite sind auch eine grundlegende Einführung und Liste von interessanten PDF's. mfg W.K.
Ich kann Dir diese beiden Scripte der Fernuni Hagen sehr empfehlen: - http://www.fernuni-hagen.de/urz/leseecke/A026.html - http://www.fernuni-hagen.de/urz/leseecke/A027.html
Peter wrote: > Hallo, > gut ich werde mir das mal genauer anschauen. Habt ihr emfehlungen in > Sachen Tuts? Ich habe mir schon mal des Texnic center und Miktec > runtergeladen und die ganze Packete mal gesaugt. Dann kanns mal morgen > losgehen. Ich hoffe mal das des net eine Allzugroße enttäuschung wird. > @yalu und allen anderen danke für eure Antworten. Wenn du das Original zu Texniccenter sucht, schau dir mal WinEdt an. Aber vielleicht tut es ja auch die billige Kopie.
Hi Ich kann kann dir noch folgende Seiten empfehlen: http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:TeX // für Formeln sehr Hilfreich http://www.uni-graz.at/~binder/texhelp/cookbook/second.html //Text formatierung Weiters empfehle ich dir noch LaTable. Tabellen sind in Latex nicht gerade lustig zu erstellen. Um drotzdem schnell mal eine Tabelle zusammen zu klicken, gibts Latable. Die Handhabung ist wie Excel. Danach einfach auf "Copy to Latex-Code" und im Latex File einbinden. Lustig wirds, wenn du in LAtex dann noch mit Referenzen, Lesezeichen und Fussnoten arbeitest. Dann bekommt man wirklich wunderbar und brauchbare Dokumente heraus. mfg Schoasch PS.: Es ist mit Latex auch möglich, Präsentationen zu machen. Hier rate ich dir sehr davon ab...da sitzt du für eine Präsentation die du im Powerpoint in 1h zusammen gestellt hast, schon mal so an die 2 bis 3 tag dabei (als Anfänger halt)
Ich kann Dir auch LyX empfehlen. Das basiert auf Latex, aber Du hast eine graphische Oberfläche und musst nicht alle Befehle von Hand eingeben. Formeln sehen dann z.B. auch schon so ähnlich aus, wie nach dem Übersetzten. Bilder ist auch absolut kein Problem.
Ich kann LaTeX empfehlen. Viele der zum Studium gedachten Bücher werden auch damit verfasst und gesetzt. Während meiner Studienzeit habe ich für einige Profs. an Büchern gearbeitet und die wurden alle GeTeXt.
OpenOfficeWriter ist mittlerweile auch nicht (mehr) zu unterschätzen. Da Absatzvorlagen wirklich gut integriert sind und das Programm (im Gegensatz zu Word) auch das macht, was man eingestellt hat und außerdem über Hilfsfunktionen für Literaturverzeichnisse etc. verfügt stellt es m.E. derweil eine echte Alternative zu Latex dar, auch Texten mit viel Formelsatz. Ich selbst habe einen ganzen Tag damit verbracht, ein Latex-Layout nach meinen Bedürfnissen anzupassen. Diese Zeit hätte ich sinnvoller nutzen können. Nicht alles, was komfortabel ist, ist schlecht - lediglich aus Sicht vieler Techniker etwas uncool. Aber was macht das schon?
Für viele Dinge ist OO schon brauchbar, es gibt aber noch viel Verbesserungspotential. Eine große Schwäche ist der EPS-Import. Jedes Vektorgrafik- und CAD/CAE-Programm kann EPS ausgeben, aber OO kann es nicht vernünftig importieren (im exportierten PDF landet nur das Vorschau-Bitmap). Der Formelsatz kann auch nicht mit LaTeX mithalten, Formeln wirken immer mehr oder weniger wie Fremdkörper im Text. Und die Standard-Formatvorlagen sind völliger Mist.
Hallo, ich habe mich jetzt malein Dokument mit Latex geschrieben. Ich war eigentlich Positiv überascht das des alles relativ einfach geht. Allerdings ist das mit den Bildern net so dolle weil man z.b. wenn man .png einbidit nur noch die PDF erzeugen kann. Es ist mir nie richtig gelungen die in eine .EPS umzuwandeln. Und ohne das Skribt Here wäre ich ganz schön aufgeschiessen gewesen. Positiv fand ich das man relativ schnell ein schön strkturiertes Dokument inklusive Inhaltsverzeichnis. Auch blieb das Layout mit den Bildern relativ erhalten bei der Englischüberetzung: Sprich außer Text ändern keine arbeit. Zudem wäre es mal interesant zu wissen ob es auch eine Dokumentklasse für anleitungen gibt also diese schöne kleinen dinger. Danke für eure Hinweise. Gruß Peter
>Ich selbst habe einen ganzen Tag damit verbracht, ein Latex-Layout nach >meinen Bedürfnissen anzupassen. Diese Zeit hätte ich sinnvoller nutzen >können. Wer das Aussehen der Dokumente unbedingt nach seinem eigenen Geschmack hinbiegen will ist mit LaTeX schlecht beraten. Für LaTeX gibt es von typografisch Kundigen erstellte Klassen und Pakete, beispielsweise Koma-Script. Damit bekommt man ansprechend gesetzte Dokumente, deren Gestalt man meist etwas variieren, aber nicht beliebig verbiegen kann bzw. sollte. LaTeX mit all seine Paketen benötigt Einarbeitungszeit -- wenn man seine Doktorarbeit oder ein Buch schreibt ist LaTeX eine gute Wahl, aber wenn man wenig Zeit hat oder mit Gewalt ein bestimmtes Aussehen hinbiegen will kann man auch mit LaTeX Mist fabrizieren!
dem kann ich nur zustimmen. ich wollte mein letztes referat mit einer latex beamer präsentation machen, hatte aber blos nich 2 wochen zeit, das gab nix...
Geheimtipp von mir: Grafiken zeichne ich mit "DIA" (gibts für windows und linux). Ist ein recht minimalistisches Programm, mit dem z.B. auch Flussdiagramme schön möglich sind. Hat so seine Eigenheiten, kriegt man aber schnell raus. Man kann von DIA aus in ein metapost-format exportieren und es dann in postscript mit "mpost -tex=latex bla.mp" umwandeln lassen. Man hat dann im Latex-Dokument schöne Vektorgrafiken, die zudem sehr schlank in der Größe sind. Funktionieren EPS-Files mit PDFTex eigentlich? Ich verwende weger PNG und JPEG nur PDFTex ... Mfg Thomas
>Funktionieren EPS-Files mit PDFTex eigentlich? Ich verwende weger PNG >und JPEG nur PDFTex ... Ich vermute mal, du meinst pdflatex. Vor gut zwei Jahren konnte pdflatex (TeTEX 3.0) EPS-Grafiken nicht direkt einbinden. Ich habe für meine Arbeit alle EPS-Grafiken (mit OpenOffice Draw erstellt) mit epstopdf (oder war es eps2pdf?) nach PDF wandeln müssen. Im LaTeX Quelltext lässt man dann die Dateiendung der Grafik weg, dann verwendet das normale latex die EPS-Dateien und pdflatex die PDF-Dateien. (genau genommen gibt es für pdflatex ja eine option, so dass es sich wie das klassische latex verhält.) Aber für aktuelle und verlässliche Informationen sollte man die TEX-Newsgroups (de.comp.text.tex bzw. comp.text.tex) konsultieren -- hier Fragen zu TEX zu stellen ist in etwa so sinnvoll wie sich im Blödmarkt beraten zu lassen. http://de.wikipedia.org/wiki/LaTeX Gruß Stefan Salewski
Obwohl der Beitrag hier schon etwas älter ist, versuche ich ihn wieder aufleben zu lassen. Ich habe folgendes Latex-Problem: Ich arbeite mit Texnic-Center. Habe ich Fehler in meinem Quellcode, sagt Texnic mir, in welcher Zeile dieser Fehler auftritt. Klicke ich auf den Fehler oder entsprechenden Button, sollte Texnic zur Fehlerzeile springen und diese mit einem roten Pfeil kennzeichnen. Das klappt aber auf einmal nicht mehr. Ich verwende die Version 7.01. Anscheinend soll dieser Fehler öfters auftauchen, aber eine richtige Lösung habe ich bis jetzt nicht dafür gefunden. Habt ihr eine Idee? Viele Grüße!!
Welchen Latex Editor unter Windows 7 würdet ihr für eine Masterarbeit im Bereich E-Technik empfehlen? - TeXnicCenter ? - LEd ? - WinShell ? - WinEdt ? - LyX ? - Texmaker? - TeXlipse ? - evt anderer? Wo würdet ihr Vor- und Nachteile der Editoren im Vergleich sehen?
Nimm den, mit dem Du am besten klarkommst. Den, der dem, was Du bislang gewohnt warst, am nächsten kommt, den, der vielleicht noch über eine brauchbare Online-Hilfe für TeX-Konstrukte verfügt. Entscheidend ist, was hinten rauskommt. Input für TeX kann man auch mit Notepad erzeugen. Im übrigen kann auch Open Office TeX-Dokumente exportieren.
> Wo würdet ihr Vor- und Nachteile der Editoren im Vergleich sehen?
Glaubst du ernsthaft hier gibt es jemanden der alle deine Editoren
kennt und sie vergleichen koennte?
Ich habe meine Diplomarbeit mit Lyx geschrieben. Das sah dann so aus:
1. 1 Monat basteln an der Hardware bis alles lief.
2. 1 Monat alles mit Lyx schreiben.
3. 1 Monat entspannt im Schwimmbad rumliegen.
4. Diplomarbeit abgegeben und eine 1.0 bekommen.
Mit anderen Worten Lyx hat sich als ein Tool erwiesen das einen
Studenten in jeder Hinsicht zufriedenstellt. :-D
Ich hatte damals Freunde die mit Word geschrieben haben und besonders
mit dem dritten Teil grosse Probleme hatten weil der 2.Teil
ueberraschend viel Extrazeit benoetigt hat. .-)
Olaf
p.s: Achte darauf viele mathematische Formeln zu verwenden. Wenn deine
Word-Freunde die sehen verfallen sie immer in Depressionen weil Word das
nicht kann.
WinEdt ist schon recht gut, weil es alle Knöpfe für LaTeX schon drin hat und die Dokumentstruktur zusätzlich übersichtlich darstellt. Ausserdem unterstützt es ziemlich gut bei Querverweisen und Zitierungen mit Autovervollständigen. (Das sind alles Punkte, die bei 10-Seiten-Dokumenten fast egal sind. Bei der Diplomarbeit oder Dissertation sind vor allem die letzten Punkte sehr nützlich). Gleichwertiges Gegenstück unter Linux ist Kile. Grüße Nicolas
Ich hab damals LEd verwendet, da hats auch ganz viele Knöpfe und Autovervollständigung. Ist zwar ansonsten etwas rustikal aber das fand ich gerade gut, auch werden alle Befehle per batch Dateien ausgeführt, sodass man dort auch noch etwas anpassen kann wenn man manuell eingreifen möchte.
Hi, Benutze Word 2007... WYSIWYG ist zeitgemäß, und Word 2007 oder OpenOffice ist nicht unbedingt schlecht. Ich habe meine Diplomarbeit mit Latex (TexnicCenter, miktex, Komascript) geschrieben. Ich würde es nicht mehr tun. Bilder einfügen ist eine Qual. Am Ende die gedruckten Seiten korrekturlesen, und die Stelle an der was geändert werden soll in Latex suchen würg. Ich hatte auch zuvor schon alle Laborberichte etc. im Studium mit Latex geschrieben (10 - 30 Seiten), das war noch OK. Ich dachte der Aufwand lohnt sich wegen der Diplomarbeit - hatte mich getäuscht. Das ist meine persönliche Meinung. Grüße PS: In Word kann man die Formeln jetzt mit Latex Code eintippen, das ist klasse !!
> WYSIWYG ist zeitgemäß, und Word 2007 oder OpenOffice ist nicht > unbedingt schlecht. Also OpenOffice finde ich schlecht weil es so unglaublich extremst langsam ist. Da koennten beim starten des Programm noch zwei nackte Frauen mit einer gekuehlten alkoholhaltigen Kokosnuss draus hervortanzen und ich wuerde es nich nutzen weil es einfach zu langsam ist. Ich denke ausserdem nicht das es eine Frage ist ob WYSIWYG zeitgemaess ist oder nicht. Es ist einfach eine Frage was man haben will. Aber es ist richtig, wer von kleinauf mit der bitteren Wordmilch gesaeugt wurde, der wird sich mit Latex schwer tun. Und wer glaubt seine alten Wordgewohnheiten und seine Layoutwuensche Latex aufzwingen zu muessen der wird damit mehr Arbeit haben als wenn er bei Word bleibt. TeX ist eben ein Satzsystem auf das man sich einlassen muss. Andererseits hat man Word aber auch so sachen zu verdanken wie das 400Seitige Handbuch meines CAD-Programms wo nochmal lose ein weiteres Inhaltsverzeichnis beilag weil das im Handbuch abgedruckte mit seiner Seitenummerierung ueberall ein paar Seitennummern danebenlag. Oder der Lacher ueberhaubt: "This page is intentionally left blank" Wenn man aber mit den Layoutvorgaben von Latex/Lyx zufrieden ist, dann tippt man einfach seinen Text so runter und staunt wie toll das aussieht was man relativ fix zu Papier gebracht hat. > Ich würde es nicht mehr tun. Bilder einfügen ist eine Qual. Das kann ich nicht nachvollziehen. Ich oeffne einfach eine Miniseite, importiere das Bild, gebe an das es zentriert werden soll und schreibe noch eine Bildunterschrift dabei. Olaf
Autor: Latexer (Gast) Datum: 17.03.2010 11:13 >Benutze Word 2007... >WYSIWYG ist zeitgemäß, und Word 2007 oder OpenOffice ist nicht unbedingt >schlecht. Nur mal so am Rande... Mit TeX beschreibt man sein Dokument ähnlich, wie man mit VHDL oder Verilog seine Hardware beschreibt. Für ungeübte ist es sicher anfangs einfacher, statt VHDL ein "Schematic-Based Design" zu machen oder mit Word zu tippen. Da ist auch nichts gegen zu sagen, aber der Fortgeschrittene greift wohl eher zu VHDL und TeX.
Mir würde so ein richtiges High-End Tool zur Dokumentenerstellung zusagen. Bei Office-Programmen hat man immer das Problem, dass man vieles nicht richtig einstellen kann (Bildgröße, -anordnung). Überall sind kleine Fallen, die einen in die Fehlbedienung locken, da wird schnell mal ein Rahmen im Rahmen, aber bei aktueller Office-Software ist dennoch erkennbar, dass sie sich an die LaTeX-Philosophie orientiert. Bei Latex verschwendet man viel Zeit mit Herumgebastel. Man sucht nach Befehlen und lange Formeln werden derart unübersichtlich, dass man ständig kompilieren muss, um zu sehen, was man gerade bearbeitet. Dann klappt hier und da mal etwas nicht, etliche Warnings, dass irgend eine Box overfull ist... Und wenn man nicht aufpasst hat eine Änderung einer einer Stelle irgend etwas anderes zerhauen. Aber man hat eben deutlich mehr Kontrolle bei Latex. Man hat den Quelltext und sieht, was genau passieren sollt. Bei den Office-Programmen hat man nur das Dokument - da schaut keiner gern die Datei im Editor an... Man sieht halt nicht, was man verkorxt hat. Gibt es denn nichts was richtig gut ist und die Vorteile aller Welten verbindet? Womit arbeiten die Leute, die Zeitschriften, Bücher,... erstellen? Die nutzen doch sicher kein kostenloses Spielzeug? (doch sicher mit haufenweise Programmen von Adobe, Corel,...)
Stefan Helmert schrieb:
> Womit arbeiten die Leute, die Zeitschriften, Bücher,... erstellen?
Die trennen das Schreiben des Dokuments und das Layout voneinander. Das
Dokument (also der reine Text) wird mit einem beliebigen Texteditor
erzeut, das Layout wird mit einer DTP-Anwendung wie Adobe Indesign,
Quark Express, Apple Pages oder MS Publisher erzeugt.
Kann jemand sagen, ob die aktuelle Version von TeXnicCenter unter der 64Bit Version von Windows 7 läuft? Wo bekommt man gute Vorlagen für eine Masterarbeit im Bereich Elektrotechnik her?
Mike schrieb: > Wo bekommt man gute Vorlagen für eine Masterarbeit im Bereich > Elektrotechnik her? i.a. hat die uni/fakultät bzw. das institut schon eine ziemlich genaue vorstellung wie eine masterarbeit aussehen soll - und irgendwo gibts normalerweise auch eine angepasste dokumentklasse. ansonsten kannst du ja z.b. mit scrartl anfangen und bei bedarf auf eine andere dokumentklasse wechseln - was ja mit LaTeX recht einfach (bis sehr einfach) geht
Ganz amüsant sind dann immer solche Formatvorgaben, wie etwa: - "Schrift Times New Roman Größe 10" - "Dies fett, jenes fett, fett, fett, fett" Also Null Ahnung von Tuten und Blasen, aber dann solche Vorgaben zusammenstümpern. Ich hab von sowas auch nicht viel Ahnung, aber dann halte ich mich an anerkannte Richtlinien, über die sich viele Leute schon ausgiebig Gedanken gemacht haben. Ein Text soll nicht schön aussehen, der soll sich gut lesen lassen. Leider widerspricht letzteres nur allzu oft dem, was manche sich unter ersterem vorstellen.
Moin, kann mich den Vorpostern anschließen und Latex wärmstens empfehlen. Sicher, man muss sich einarbeiten, aber für eine studentische Arbeit, an der man mehrere Wochen oder Monate kontinuierlich schreibt, lohnt es sich. Für eine schnelle Notiz oder einen Brief, den ich ausdrucke und nie wieder im Leben öffnen werde, benutze ich natürlich auch OpenOffice Writer. Unser Prof hat in Latex vier Bücher geschrieben, es gibt eine institutsinterne Vorlage, so dass sämtliche Paper, Scripte und Veröffentlichungen der letzten 15 Jahre einheitlich und professionell aussehen. Jeder Student aus den Naturwissenschaften, der Latex für seine Arbeiten benutzt hat, ist davon begeistert, gerade wenn es um Formelsatz, Verzeichnisse, Verweise etc. geht. Andererseits gibt es bei uns (E-Techniker) ein Institut, wo Latex explizit nicht erwünscht ist, sondern nur Wort. Dort fluchen die Studenten nur! Also, man muss sich erst mal einarbeiten, das kann schon mal nen Abend dauern, bis man eine Tabelle oder eine Grafik oder Verzeichnis optimal gesetzt bekommt, dank Google aber jedes Problem gelöst werden. Aber wenn man denn mal erst alles richtig konfiguriert hat, kann man Gas geben und sich voll auf den Inhalt seiner Arbeit konzentrieren. So bekommt man die Zinsen zurückgezahlt. Übrigens, wenn man schon eine Beschreibungssprache, wie HTML oder CSS kann, ist es um so einfacher, da Latex auch das Box-Modell verwendet. Beste Grüße, Marek
>und Latex wärmstens empfehlen.
Aber...
Wenn es vom Institut Unterstützung in Form von Vorlagen gibt und auch
einige Leute, die sich etwas auskennen, dann ist alles fein.
Wenn nicht: Dann muss man sich selber einarbeiten, das kostet etwas
Zeit. Soweit noch kein Problem. Aber wenn dann der Wunsch kommt "Das und
das muss aber so und nicht anders aussehen..." -- egal ob vom Schreiber
selber oder vom Chef -- dann wird es schwierig und aufwendig.
Ich habe schon einige mit LaTeX erstellte Arbeiten gesehen, die durch
Zeitmangel, Unwissenheit und Sonderwünsche (dieses Bild soll aber genau
an dieser Stelle sitzen, der linke Rand soll genau 2cm sein...) ganz
schön vermurkst worden sind. Dann kann man auch gleich Word nehmen.
Stefan Salewski schrieb: > Ich habe schon einige mit LaTeX erstellte Arbeiten gesehen, die durch > Zeitmangel, Unwissenheit und Sonderwünsche (dieses Bild soll aber genau > an dieser Stelle sitzen, der linke Rand soll genau 2cm sein...) ganz > schön vermurkst worden sind. Dann kann man auch gleich Word nehmen. Darauf wollte ich u.A. mit 'Times New Roman Größe 10' hinaus... Viele Leute (Auftraggeber, Chefs, Dekane und FBs) haben eigentlich ein völlig falsches Bild davon, wie ein Text 'gut' gesetzt wird. Da stehen oft völlig falsche und unergonomische Dinge im Vordergrund, viel Halbfett und unterstrichen, Rahmen und Trallalla. Man darf bei Latex ruhigen Gewissens davon ausgehen, dass sich die Entwickler der Standardschriften und Vorlagen viele, viele Gedanken gemacht haben, über Sinn und Unsinn und über das, was eine gute Schrift angenehm zu lesen macht, wirklich. Manchmal realisiert man auch erst im Nachinein, dass es eigentlich vollkommen üblich ist, das Bildchen in Büchern z.B. eben nicht genau hier gesetzt werden, sondern auch mal eine Seite weiter.
Also für "Dokumentationen(eher technisch orientiert). (1-10 Seiten also keine Monster noch nicht)" ist LaTex nichts. Wenn es nicht gut aussehen muss dann geht das in Word viel schneller. Bild vom Versuchsaufbau kann man einfach mit Copy-Paste einfügen, schnell auf den interessanten Bereich zurechtschneiden, noch ein paar Pfeile mit beschriftungen reinsetzen, fertig. Klar, geht in TeX auch alles irgendwie, dauert aber. Kommt natürlich auch drauf an was man nun genau macht.
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