Hallo zusammen, ich möchte eine kleine Schaltung bauen, die mittels AVR erkennt ob an einem Line-Out (Max. Pegel +/- 1.5V, bei reduzierter Lautstärke aber auch sehr viel kleinere Amplitude) ein Audio-Signal anliegt, oder nicht. Um die Wechselspannung überhaupt mit dem eingebauten ADC der AVRs erkennen zu können, habe ich mir überlegt ein Offset von 2V auf das Signal zu geben. Dazu dachte ich wäre es am einfachsten einen OpAmp mit -2 Volt auf - und dem Signal auf + vor den ADC zu schalten. Oder gibt es da andere/bessere Lösungen? Meine zweite Befürchtung ist, dass ein sehr leises Signal evtl. im Rauschen des ADC untergeht? - Hat da jemand Erfahrungen, wie groß die Amplitude mindestens sein muss um zuverlässige Werte zu bekommen? Und meine dritte Befürchtung wäre, dass ich evtl. durch die Schaltung negativen Einfluss auf das abgegriffene Signal haben könnte, so dass es nachher schlechter klingt, wenn es am Verstärker ankommt. Muss ich mir da Gedanken machen? Grüße, Julian
eventuell mit nem OPV nen Gleichrichter bauen, danach nen Komparator und dann brauchste auch den ADC vom AVR nicht mehr.
Ach Du liebe Zeit, dafür brauchts ja nun wirklich keinen µ. Ein OPV mit nachfolgendem Schmitt-Trigger tuts ja auch. Nach dem OPV noch ein Integrationsglied.
Den Mikrocontroller wollte ich auch dafür verwenden, dass bei Signal-Erkennung ein Relais geschaltet wird, eine LED eingeschaltet wird und das ganze mit einem 15 Min-Timeout versehen wird, so dass alles bei kurzzeitiger nicht-Nutzung eigneschaltet bleibt. Bei dem 15 Minuten-Timeout wüsste ich nicht so wirklich wie man das einfach ohne Mikrocontroller lösen sollte. Außerdem hatte ich daran gedacht das einschalten erst nach etwa 1 Sekunde andauerndem Signal zu machen, um Fehlerkennungen auszuschließen. Aber die Idee mit Gleichrichtung+Schmitt-Trigger ist natürlich evtl nicht schlecht um die Auswertung im AVR zu vereinfachen.
Wenn du das Signal sauber erstmal in eine OpAmp einschleusst hast du sicher keine negativen Einflüsse auf das Signal selbst. (Stichwort Hochohmig, Impedanzwandler) Dahinter nochmaleinen OpAmp als Addierer schalten um den Offset zu realisieren. Du könntest das Signal aber auch Gleichrichten, oder einfach direkt nur die obere Halbwellen messen, sollte bei einer reinen Detektion egal sein. Hmm.. ist Detetktion jetzt überhaupt ein Wort, naja egal ihr wisst was ich meine.
Hallo, ich gönne Dir ja den AVR, aber: Verstärker mit 1 Transistor vorn, Gleichrichter als Spannungsverdoppler, 4093 als Trigger dahinter, 2 Gatter als retiggerbarer Monoflop, macht in CMOS durchaus 15min Haltezeit, die Genauigkeit ist ja hier zweitrangig, 1 Transistor als Relaistreiber dahinter, fertig... Zumindest hätte ich es in der Vor-µC-Zeit so gelöst. PS: ja, Varianten mit OPV, 555 usw. usw. gingen auch. ;) Gruß aus Berlin Michael
http://sound.westhost.com/project38.htm Falls es doch ein uC werden soll: Ein Opamp nur für den Offset ist unnötig, ein Spannungsteiler auf 2V an den ADC-Eingang und das Signal mit Kondensator (und Vorwiderstand gegen zu hohe Eingangsspannungen) dort eingekoppelt ist vollkommen ausreichend. Wenn die Auflösung des ADC nicht reicht, evtl. so wie im Anhang? Oder mit OP in single supply-Schaltung (siehe Wiki)? Grüße
Ok, ich sehe ein, dass es auch ohne Mikrocontroller ginge, aber ein bisschen Spaß muss ja auch dabei sein (c; Das aufmodulieren auf 2V klingt sehr sinnvoll, danke Matt. Den OpAmp zur Impedanzwandlung brauche ich ja aber in jedem Fall, wenn ich das richtig sehe? - Ich denke ich habe jetzt so in etwa einen Plan wie das ganze so aussehen sollte und werde gleich mal einen Schaltplan zeichnen. Danke für die zahlreichen Tipps! Grüße, Julian
Hallo, nimm die Transistorschaltung aus dem obigen Posting. Kollektorwiderstand 4,7...22k, Emitter direkt an GND. Den Basis/Kollektorwiderstand so, daß am ADC-Eingang ca. UREF/2 anliegen (vermutlich 500k...2,2M). Koppel-C an der Basis 0,1µ...1µ, Widerstände zu Audio-R und Audio-L 22k... UREF des ADC auf die internen 2,56V, dann ist die Empfindlichkeit etwas höher. Dann eben mal die ADC-Werte ausgeben lassen und schauen, ob es brauchbare Änderungen ergibt. Du müßtest dann halben ADC-Wert +- Rauschen ohne Signal haben, mit kleinstem Signal eben schauen, ob die Änderung der ADC-Werte eindeutig ist. Bei hohen Werten ist es uninteressant, dakommt entweder 0 ode max raus. Ich würde es wohl so angehen: + Rauschgrenze festlegen. Alle ??ms messen, ist der Wert unter der Grenze - ignorieren, ist er darüber - merken. Ist er bei z.B. 64 Messungen bei 20 darüber -> Signal, ist er bei allen darunter -> kein Signal. Gruß aus Berlin Michael
Ich sehe du willst ne stereo anlage für leute sicher machen, die oftmals den verstärker vergessen auszuschalten;) irgendwoher kenne ich das... aber es gibt auch mittlerweile hifi geräte die sowas von haus aus können!
Hallo zusammen, ich habe jetzt endlich etwas Zeit gefunden mich diesem Projekt nochmal zu widmen. Ich habe jetzt die angehängte Schaltung gelötet. Dabei habe ich allerdings ein paar Probleme: R39/R40 sind wohl falsch Dimensioniert - das Signal soll ja auf 1.3V aufmoduliert werden, so wie es im Schaltplan gezeichnet ist sind es etwa 4V. Kann ich R39/R40 einfach als Spannungsteiler betrachten? - Und über welchen Widerstand müsste ich dann meine Zielspannung berechnen? Die zweite Sache die mich etwas wundert ist, das die Amplitude des Audiosignals hinter R38 sehr viel kleiner wird - sollte das so sein? Gruß, Julian
R40 ist viel zu klein. Da solltest du mindestens 220k nehmen. Die Verstärkung beträgt ungefähr R37 / R39. Mit deinen Werten ist es keine Verstärkung mehr ! Mach R37 kleiner, z.B. 470 Ohm. Dann hast du eine Verstärkung von 10.
>Die Verstärkung beträgt ungefähr R37 / R39. Mit deinen Werten
Quatsch ! Natürlich R39 / R37 ;)
@holger: Danke für die Info. Wie reguliere ich denn die Basisspannung auf die das Signal aufmoduliert wird? Gruß, Julian
Michael U. wrote: > Hallo, > > ich gönne Dir ja den AVR, aber: Verstärker mit 1 Transistor vorn, > Gleichrichter als Spannungsverdoppler, 4093 als Trigger dahinter, 2 > Gatter als retiggerbarer Monoflop, macht in CMOS durchaus 15min > Haltezeit, die Genauigkeit ist ja hier zweitrangig, 1 Transistor als > Relaistreiber dahinter, fertig... dann doch lieber AVR...
So, ich bin jetzt mal dazu gekommen das ganze zu löten und zu testen. Grundsätzlich funktioniert das ganze recht gut, aber an sehr geringen Lautstärken scheitert die Schaltung kläglich weil das Grundrauschen schon ähnlich groß ist wie die Amplitude der tatsächlichen Musik-Informationen. Hat da vielleicht noch jemand eine Idee, wie man das verbessern könnte? Gruß, Julian
Ich habe gerade diese Webseite gefunden: http://garydion.com/projects/whereavr/ Dort wird unter Audio Demodulator ein recht interessanter Ansatz mittels Analog-Comparator beschrieben. Kann dazu vielleicht jemand was sagen, könnte das zuverlässig funktionieren? Gruß, Julian
Hallo Julian, ich bin auch auf der Suche nach einer Schaltung um die Computerlautsprecher nur einzuschalten wenn sie tatsächlich benötigt werden. Was mit dauernd eingeschalteten Boxen unnütz an Strom verbraucht wird, ist nicht zu unterschätzen. Auf meiner Suche habe ich diese Seiten gefunden link 1: http://www.dieelektronikerseite.de/Circuits/Audio%20Signal-Detektor.htm link 2: http://members.chello.at/manfred.mayer2/elektronik.htm#Zwo30 (230V mit beliebiger Signalquelle schalten) Die zweite Schaltung wird aber direkt an die Lautsprecher angeschlossen und ist für mich nicht geeignet. Ich habe bis jetzt die Schaltung von link 1 nachgebaut und die Triac Schaltung von link 2 nachgeschaltet. Es funktioniert bei mir jedoch manchmal nicht richtig. Manchmal bleibt der Lautsprecher an, wenn kein Ton kommt, ein andermal muss ich lauter stellen damit sie angehen. Es wäre gut, wenn man eine einfache Schaltung finden würde, ob mit oder ohne µC ist egal. Sie sollte über USB mit Strom versorgt werden, damit sie für alle Rechner (Desktop oder Laptop) zu benutzen ist ohne eine extra Stromversorgung. Grüße Michael
Das meiste wird an dem dummen steckernetzteil verbraucht -> stecker abgeschnitten und an 12V vom PC gelegt
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