Ich stehe gerade vor der Entscheidung in welches Programm ich mich reinarbeiten soll. Ich muss ein par relativ einfache Platinen designen, auf denen sich uC, DAC´s, ADC´s und noch ein par andere Bauteile befinden werden. Wichtig für mich ist, daß die Einarbeitung sich nicht über Monate hinzieht... . Aber es soll natürlich auch ein Programm sein, daß ich später evtl. nochmal wieder gebrauchen kann. Wozu würdet ihr mir raten, und wie würdet ihr euch in das jeweilige Programm reinarbeiten? Gruß, Stefan
Hi ! Ich kenne Protel nicht, kann aber sagen, dass die Einarbeitung in EAGLE ziemlich einfach ist. Mit der kostenlosen Version kann man sofort loslegen und auf der dazugehörigen Seite www.cadsoft.de findet man ein gutes Tutorial-PDF ! Was mir an Eagle gefällt, ist die einheitliche Bedienung aller Module: Schaltplan-, Bauteil- und Leiterplatteneditor haben den gleichen Aufbau. Wenn es mal Probleme gibt, dann können dir viele im Forum hier weiterhelfen. Daniel
Ich kenne nur Protel, dafuer Eagle nicht (habs mal sehr kurz angeschaut, fuer eine objektive beurteilung aber zu kurz.) Die Bedienung der beiden schien mir sehr aehnlich, Protel finde ich jedoch intuitiver, und das ist mit ein Grund wieso ich nicht auf Eagle wechsle, mal ganz abgesehen davon dass ich Eagle kaufen muesste, wo ich doch schon eine Protel Vollversion habe. Ich weiss nicht wies bei Professionellen Firmen ausschaut, aber ich denke die machen ihre sachen hauptsaechlich mit Cadence/OrCAD. "brauchen" kann man sicher alle Programme auch fuer groessere Projekte, die Entscheidung wird wohl hauptsaechlich vom Geschmack bestimmt, am besten Demos beider Programme holen und kurz austesten, hat noch nie geschadet.
Meiner Meinung nach ist Eagle wesentlich leichter zu verstehen als Protel. Wenn es bei dir um den Kauf eines Systemes geht, solltest du wohl auch nach dem Preis gucken. Protel ist da nämlich um einiges teurer (bis zu 8000,- € im Vergleich von bis zu 1200,- € bei Eagle, wobei man den Autorouter eigentlich nicht benötigt.) @Wilfried: Selbst Firmen benutzen häufig Eagle. (Zumindest in Deutschland.) Allerdings dürften das nur kleine Firmen sein. Die größeren, nunja. (Vielleicht Mentor oder ähnliches.)
Ich benutze Protel und komme damit sehr gut zurecht. Was mir daran gut gefällt ist, daß man sehr gut im Schaltplan Änderungen machen kann und diese dann ins PCB übernehmen kann. Neue Verbindungen werden dann Gummifäden und Kurzschlüsse als Fehler markiert. Man hat also immer ein mit dem Schaltplan 100% identisches PCB. Auch ist es einfach sich neue Bauteile zu definieren. Ich mache mir oft Bauteile selber, da ich gerne größere Lötaugen nehme. Auch Masseebenen kann man sehr gut definieren oder ändern. Und ob die Pins über Wärmefallen oder voll verbunden werden, welchen Abstand fremde Leiterzüge haben usw. Das geht dann über die Designrules. Ist im allgemeinen sehr Mausorientiert, d.h. man kann alles anklicken. Fürs schnellere Arbeiten sollte man aber die wichtigsten Tastenkürzel lernen oder sich selbst welche definieren. Eagle kenne ich nicht. Peter
Danke erstmal für eure antworten. Der Preis spielt an sich keine Rolle, da ich hier im Institut an der Uni sitze, und wir sowohl Protel als auch Eagle da haben. Über Protel habe ich halt gehört, daß es zehntausende Einstellungen für den Benutzer gibt. Wenn man richtig in der Materie drin ist, ist das sicher sinnvoll, aber ich dachte daß es einen blutigen Anfänger wie mich auch eher verwirren kann. Primär möchte ich erstmal einige einfache Platinen basteln, wieviel ich später mit dem jeweiligen Programm noch machen werde, weiß ich garnicht. Stefan
Hab mit Eagle schon viel gearbeitet, auch professionell (also in einer Firma), und ich kann dir sagen dass Eagle selbst bei 6-Layer-Platinen noch vernünftig zu bedienen ist. Protel hab ich nur mal kurz ausprobiert - es ist in der Bedienung sicher besser, und auch leistungsfähiger - aber die Einarbeitung liegt ein vielfaches (würde sagen einige Wochen statt Tage) höher als bei Eagle. Bei Eagle lernst die Bedienung mit dem Zeichnen deines ersten PCB, bei Protel hackelst 100 Tuts durch und kannst dann auch nicht mehr machen als mit Eagle nach dem ersten Board. Also: viel Zeit, Geld und sehr hohe Ansrpüche: auf jeden Fall Protel. Wenig Zeit/Geld, trotzdem eine sinnvolle Lösung: Eagle.
Hallo, ohne jetzt alle Beiträge gelesen zu haben, kann ich nur zu Protel raten. Wir in der Firma benutzen Eagle und Protel, und Protel wirkt einfach professioneller. Die Bedienung ist intuitiv (kaum Einarbeitung notwendig), alle Funktionen die man bei der Entwicklung benötigt, sind vorhanden. Ok, ist "geringfügig" teuerer, macht aber einfach Spaß damit zu arbeiten. Die Bedienung von Eagle ist einfach grauenvoll, genauso sch... wie bei der alten DOS Version. Gruß THorsten
Bin auch ein "professioneller" PROTEL User, find es sehr sehr gut im Gegensatz zu Eagle, und das man 10000 Einstellungen bei Protel hat stimmt schon, nur muss man die als Einsteiger ja nicht nutzen, man kann alleine mit den Grundeinstellungen sehr sehr ordentliche Platinen machen, und mit der Zeit kann man sich ja mit Design Rules, Net Classes, und Signal Integrity befassen...
Ja Stefan, wie du siehst: da streiten sich die Gelehrten :) Bei mir war es anfangs so, dass ich in der Uni mit OrCAD rumhandiert habe und etliche Stunden damit verbracht habe, die einfachsten Sachen damit zu zeichnen und zu bearbeiten. Das Programm ist sündhaft teuer, vielleicht extrem leistungsfähig aber von der Bedienung ein Grauen. Mit EAGLE kam ich sehr schnell zu einer Lösung, in paar Stunden.. Moral von der Geschicht: Man sollte nie zuviel Zeit mit einem Programm in der Uni verbringen, dass man nicht auch selbst legal besitzt, sonst ist die Einarbeitungszeit verschenkte Zeit. Bei Eagle kannst du zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Du kannst es an der Uni benutzen und dich einarbeiten. Zuhause kannst du die Freeware (keine Demo!) Version benutzen, die auf eine halbe Europa-Platine (minimieren hat auch seinen Reiz ;) begrenzt ist. Und vielleicht noch kurz vor dem Ende des Studiums eine Studentenversion kaufen.. Daniel
hallo Leute, Ich verwende Target2001! und bin vollauf zufrieden. Die Software kann Eagle Libraries importieren und ist günstig zu erwerben. Ich verwende die Light Version, die kann beliebige Größe, max. 2 Leiterbahnseiten und max. 400 Lötpunkte. schöne Grüße, thomas
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