Hallo, gibt es eigendlich Situationen ab wann man bestimmt Arten von Kondensatoren lieber nicht verwendet? Ich möchte in meinem Layout nun SMD Bauteile verwenden. 10µF / 16V er soll als Trennkondensator bei NF Signalen dienen. Ist da Tantal geeignet oder sollte man doch lieber einen ELKO verwenden? Tantal hat für mich die "bessere" Bauform, deshalb würde ich den nun wählen. Bei einem MAX 232 würde ich den TANTAL auch nehmen wollen wegen der Bauform aber ob der geeignet ist weiß ich auch hier nicht. Für jeden Tip Dankbar... AVRli...
Was ist denn ein Trennkondensator? Meinst Du ein Entkopplungskondensator? Geht zur Not, Folie ist besser, aber größer. 10µ gibt es in Folie für SMD nicht. Wenn Du einen Max3232 oder einen MAX202 nimmst, brauchst Du dafür nur 100nF Keramikpillen.
Tantal bloß nicht verwenden, wenn Spannungsspitzen am C vorkommen können, oder Starke Strombelastungen für denC entstehen (impuslartiges Schalten einer Last z.B.). Die machen dann gerne Kurzschlüsse oder brennen ab. Sinnvoll sind die, wenn es um Lebensdauer oder hohe Isolation geht. Elkos können austrocknen und die Werte verändern. Was die Baugröße angeht sind die modernen Elkos nicht mehr so weit von den Tantals weg.
>> Was ist denn ein Trennkondensator?
Ja der soll halt nur die Wechselspannung durchlassen als die
Geichspannung entkoppeln. Das ist reine NF also 4,5V maximaler VSS
Pegel.
Hmm hier doch lieber ein Elko?
Das mit dem 202 ist ein super Tip!
Klasse, 100nF die sind ja schon recht klein, dann spare ich da auf jeden
fall die Elkos.
Super!
MfG AVRli...
Wenn du NF entkoppeln willst (=> Koppelkondensator), dann entweder zwei in Reihe, gegensätzlich gepolt (siehe unten), oder einen unipolaren Elko, sonst wird dein NF-Signal unsymmetrisch. Ist nicht unbedingt schlimm, kann sich aber bei entsprechender Dimensionierung sehr störend auswirken. +| | | |+ ----------| |-------------| |--------- | | | |
Ach ja.. nicht vergessen: bei Reihenschaltung gleicher Kondensatoren halbiert sich die Kapazität.
> Wenn du NF entkoppeln willst (=> Koppelkondensator), dann entweder zwei > in Reihe, gegensätzlich gepolt (siehe unten), oder einen unipolaren > Elko, sonst wird dein NF-Signal unsymmetrisch. Das hängt indes nicht allein von der Wechselspannung ab, sondern auch vom Gleichspannungsanteil. Vor dem Endverstärker sind die Amplituden des NF-Signals üblicherweise so gering, dass die Wechselspannung je nach Art der Schaltung in der Gleichspannungdifferenz verschwindet. Und dann darf der Kondensator sehr wohl polar sein. Ist es auch oft.
Ok dank Euch für die Antworten, ich werde ein Elko verwenden. MfG AVRli...
> Wenn Du einen Max3232 oder einen > MAX202 nimmst, brauchst Du dafür nur 100nF Keramikpillen. Dazu hab ich dann doch nochmal eine Frage. Da gehen dann die BIPOLAREN Keramikkondensatoren in 1206 Bauform? Oder meintest du die Tantal Elkos aber die wohl eher nicht wegen den Spitzen wenn ich das richtig gelesen hab. Gruß AVRli...
Solche dicken Spitzen verursacht ein MAX232/202 nicht, dass du dir da Sorgen um die Ta-Elkos machen musst. Was diesen dagegen sehr schlecht bekommt sind die Spitzen, die beim Einschalten entstehen. Auch Kerkos gibt's mittlerweile problemlos als 1 µF, die tun ebenfalls für einen MAX232 und sind nicht größer als Ta-Elkos.
Mit Keramikpillen sind die ganz normalen 1206 oder 0802 oder 0603 Keramik-Vielschicht-Kondensatoren gemeint...
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