Hallo, ich bräuchte einen Oszillator, der in einem möglichst weiten Temperaturbereich (angestrebt -40 bis +85 °C) die absolute Frequenz auf 0,0005% genau einhält. Das entspricht 5 ppm, wenn ich richtig gerechnet habe. Ein einfacher Standard-Quarz ist um den Faktor 10 bis 20 zu unstabil. Ein teurer Präzisionsquarz schafft vielleicht eine absolute Genauigkeit von 10 ppm, aber nur bei konstant Zimmertemperatur. Klar könnte man jetzt einen Quarzofen bauen und die Temperatur konstant halten. Dieser hat aber den Nachteil, daß der Stromverbrauch für die (batteriebetriebene) Applikation zu sehr ansteigt. Gibt es eine einfache Lösung, die mir bis jetzt unbekannt ist? Oder muß man hier mit viel Liebe zum Detail die gewünschte Performance "heraustunen"?
Welche Frequenz soll er denn haben? Einen 32.768kHz Quarz-Oszi bekommt man mit 3,5ppm, und zwar den TG 3530-SA vom Epson.
Man muesst's probieren : Einen steuerbaren RC Oszillator nehmen, dessen Temperaturgang aufnehmen und die Steuerwerte der Temperatur anpassen.
Schau mal nach dem DS4000 von Dallas/Maxim. Gibt es für verschiedene Frequenzen, u.a. 19.44MHz. Genauigkeit liegt bei 1ppm Hab gerade heute davon Samples erhalten.
"Einen steuerbaren RC Oszillator..." Brüller!!! Danke, der war wirklich gut!
@Zyniker, weiss gar nicht was Du meinst. Einen steuerbaren RC-Oszillator bekomme ich doch locker auf 0.5% Genauigkeit bei 23C +/- 2C oohhh der wollte 5 ppm haben nicht 5 promille, hicks. Tja dann wird das wohl nix, nur ein Faktor 1000 daneben :-)) @Revilo, reine Neugierde, kannst Du die Anwendung verraten? Ich kenne diese Anforderungen nur bei den 32768 Quartzen. Robert
Hallo, vor einiger Zeit gab es bei Heise einen Artikel über eine winzige Atomuhr. Allerdings habe ich keine Ahnung, ob es schon einen fertigen Chip mit dieser Technik gibt. http://www.heise.de/newsticker/meldung/50593 Gruss Jakob
@ hackklotz (Gast)
>Jeder TCXO erfüllt diese Anforderung locker, und ist zudem bezahlbar.
Naja, unter "locker" verstehe ich was anderes. Und bei -40..85C erst
Recht!
MFG
Falk
Hmm, was manmachen könnte. Man nimmt einen 0815 Quarzoszillator. Dahinter einen DDS-IC. Nun misst man im gesamten Temperaurbereich die Frequenz des Oszillators aus und stellt den DDS-IC so ein, dass am Ende wieder eine konstante Frequenz rauskommt. Je nach Genauigkeit muss man dann halt alle 5 C einen neuen Wert in den DDS-IC reinschreiben. So funktionieren digital kompensierte XOs. MfG Falk
Atom-Armbanduhr? gibts hier schon: http://www.leapsecond.com/pages/atomic-bill/ "Bill checks the time on his Atomic Wristwatch"
@Falk, Wenn der Poster 20MHz haben will, so muss der DDS mindestens 50MHz haben. Plus n'Prozessor, da geht soviel Strom runter, da kann er gleich mit einem OCXO anfahren. Da waere allenfalls stromsparender, einen VCXO zu nehmen und den mit einem DAC anzusteuern.
Wie gesagt, ein TCXO kann die Forderung +/-5ppm bei -40 bis +85°C erfüllen. Nicht ganz billig (3 Euro bei größeren Stückzahlen), dafür aber "fit and forget"
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.