Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Spannungsversorgung STK500


von Christian (Gast)


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Servus,

ich hab mir das Atmel STK 500 zugelegt... was kann ich denn zur 
Spannungsversorgung nehmen, könnt ihr was empfehlen? Für den 
Hausgebrauch zum basteln steht mit kein Labornetzgerät oder ähnliches 
zur Verfügung...

von Markus C. (ljmarkus)


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werfe doch ein blick ins handbuch

von Thilo M. (Gast)


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Das Ding hat Spannungsregler und Gleichrichter am Eingang, also ein 
DC-Steckernetzteil das mindestens 9V und 300mA bringt, Polarität des 
Steckers egal. War da kein Netzteil dabei??

von Uwe .. (uwegw)


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Nen handelsübliches Steckernetzteil (aka Wandwarze) mit nen Spannung 
zwischen 10 und 15V genügt. Der Strombedarf liegt bei etwa 250mA (Alle 
LEDs an), nimm ruhig ein wenig mehr. 12V/500mA dürften auf alle Fälle 
reichen.

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Spannungen über 14V erwärmen die Transildiode im DC-Eingang, bis sie 
durchbrennt. Das STK500 ist für 9-12V spezifiziert.

von Der Hubert (Gast)


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Laut Handbuch 10V bis 15V ....

Habe das Netzteil meines EPROM Brenners genommen, gabs beim Reichelt für 
5€ ....

12V (auch andere Spannungen möglich) / 500mA

Und nein, beim STK500 ist kein Netzteil dabei, es steht auch nirgends, 
welcher Strom benötigt wird ....

Es liegt lediglich ein 2pol Versorgungsstecker dabei, das auf einer 
Seite offen ist (wo eigentlich das NT dran sein sollte).

von Der Hubert (Gast)


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von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Stabilisiertes Netzteil, gute Wahl! Normale Wandwarzen laufen bei 
Leerlauf weit über 12V. Ein Kollege hat hier auf Arbeit auf die Weise 
mal die oben erwähnte Transildiode gebraten. Auf dem Netzeil stand 12V, 
500mA, raus kamen ohne Last 17.8V, die Transildiode hat die Spannung 
noch eine Zeit lang "stabilisiert" und sich dann mit entsprechendem 
Geruch ausgelötet.

von Thilo M. (Gast)


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>Und nein, beim STK500 ist kein Netzteil dabei

Die werden auch immer knickriger! :(
Als ichmeins gekauft habe (laaaange her) war ein umschaltbares 
300mA-Teil dabei. Das steht auf 9V, in Wirklichkeit sind es aber ca. 
12V.
Man fühlt es auch am Spannungsregler wenn die Spannung zu hoch wird. ;)

von Mario (Gast)


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Hallo,

ich habe dasselbe Problem. Ich habe bei der AVR-aktion (STK500+DRAGON) 
zugeschlagen. Leider ist da kein Netzteil dabei.
Das Handbuch läßt sich leider nicht sehr über das Netzteil aus. Nirgends 
steht ob die Spannung stabilitiert sein muss, bzw. wieviel Strom zur 
verfügung gestellt werden muss.
Also musste der Schaltplan her. Laut dem müßte auch ein AC-Netzteil 
funktionieren (Ich hab ein passendes AC Netzteil herumliegen). Hat da 
jemand Erfahrung mit der Stabilisierung?
Ich möchte ehrlich gesagt nicht mit den AVR's anfangen und gleichzeitig 
ein Problem in der Spannungsversorgnung haben.

Gruß
Mario

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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9-12V AC gehen auch. Das STK hat eine Vollwellengleichrichtung und einen 
Speicherkondensator an Board.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Naja, der Elko da drauf hat gerade mal 100 µF, den würde ich nicht als
Siebelko benutzen wollen.

Ein STK500 allein (ohne Huckepack-Boards) braucht so (120...130) mA.
Rechnen wir mal nach: in einer Halbwelle (10 ms) wären das dann etwa
1,3 mAs an Ladung.  100 µF sind 0,1 mAs/V, der Elko würde also in
einer Halbwelle (mal der Einfachheit eine lineare Entladung
angenommen) um 13 V entladen werden.  Die Minimalspannung zum Betrieb
des LM317 ist 3 V über der Ausgangsspannung, also bei 5 V braucht er
wenigstens 8 V.  Um die 13 V Spannungshub auszugleichen, muss er also
bis 21 V geladen werden.  Das ist die Spitzenspannung, der zugehörige
Effektivwert wäre etwa 15 V.  Die Transil-Diode begrenzt jedoch die
Spitzen auf 18 V.

Fazit: wenn man die Transil-Diode auslötet, könnte man gerade so mit
15 V ~ das reine STK500 betreiben, aber ohne Zusatzgeräte.  Besser ist
es aber, ein Netzgerät mit (9...12) V = zu benutzen.  Das muss nicht
sonderlich stabilisiert sein (der STK hat ja seine eigenen
Spannungsregler für alles), aber es sollte halt den Siebelko
wenigstens mal enthalten.

von Spess53 (Gast)


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Hi

Lt. Handbuch 'System Requierments': 10-15V DC power supply, 500mA min
Weitere Angaben unter 'Quick Start'.

Wer Lesen kann ...

MfG Spess

von Thomas (kosmos)


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Es ist ja ein Gleichrichter und ein 5V Spannungsregler onboard, den 
würde ich selbst aber am liebsten nur mit max. 9V betreiben. Dann ist ja 
noch ein SMD-LM317 dran welcher warscheinlich auf 12V regeln soll und 
zusätzlich noch ein Mini-SMD-LM317 und ein OP LM358 auf dem Board was 
für die regelbare VREF sein soll die man aus dem Studio verstellen kann. 
In einem Beitrag wo ich auch ein paar Fragen dazu hatte, wurde sogar 
gesagt das da eine Ladungspumpe für die 12V onboard ist so das es reicht 
auch mit 10V zu arbeiten

von Thilo M. (Gast)


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Ich betreibe das Teil mit einem Umschaltbaren 300mA-Steckernetzteil, 
eingestellt auf 9V. Auf dieser Stellung läuft es prima und der 
onboard-Spannungsregler wird nicht besonders warm. Auf 12V gestellt 
heizt er schon ganz anständig. Habe die Spannung nicht nachgemessen, bin 
nur nach der Temperatur gegangen. ;)

von Thomas (kosmos)


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liefert dein Netzteil 9V DC oder AC? Hast du in diesem Zusammenhang 
schon High Voltage programmiert, wo also die 12V am Resetpin benötigt 
werden?

von T.S: (Gast)


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Vorsicht:
Eine ~9V/240mA Wandwarze hatte ich auch mal dran.

ISP und das Demo-Proggi auf dem beigelegten '8515 welches die Led's 
blinken läßt funktionierten einwandfrei.

Nur HV-Programmierung ging sehr unzuverläßig oder gar nicht. Eine 
Ewigkeit habe ich in alle Richtungen probiert bis ich auf das schwache 
Netzteil gekommen bin.

Nun läuft alles wie geschmiert. Mit einer stärkeren Spannungsversorgung 
natürlich...

Torsten

von Thomas (kosmos)


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wie jetzt HV-Prog nur mit höherer Eingangsspannung oder mit nem Netzteil 
das nen höheren Strom liefert?

von Wolfi (Gast)


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Höherer Strom würde mehr Sinn machen..oder?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Siehe oben, eine Wechselspannungsversorgung ist mit diesem kleinen
100-µF-Elko wirklich nicht zu empfehlen.

Ja, eine Ladungspumpe für die 12 V fürs HV-Programmieren ist wohl
drauf.  Hab' noch nicht im Schaltplan nachgesehen, welche Bauteile
dafür da sind, aber wir betreiben die STK500 immer nur mit 8...9 V
am Labornetzteil, trotzdem geht die HV-Programmierung, wenn man sie
braucht.

Die drei Spannungsregler sind:

. 7805 für die Programmiermimik des STK500 selbst
. LM317 für Vtarget
. Mini-LM317 für Varef

von Thilo M. (Gast)


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Ich hatte ein DC-Netzteil dran. Habe mal nachgemessen: bringt in 
9V-Stellung ca. 10.5V mit µC drauf, ohne weitere Last.

Der Gleichrichter ist wohl auch nur als Verpolungsschutz drauf, also 
egal wie 'rum angeschlossen wird. Der Elko dient zur Glättung der 
Restwelligkeit der Wandwarzen.
Ansonsten ist die Versorgung nicht für AC vorgesehen, auch wenn's 
funktionieren sollte.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Thilo M. wrote:

> Der Gleichrichter ist wohl auch nur als Verpolungsschutz drauf, also
> egal wie 'rum angeschlossen wird.

So ist es.  Wenn man mehrere STK500 an einem Computer betreiben will,
sollte man übrigens den Minuspol an den Mittelstift legen, ansonsten
schaltet der Schalter des ersten STK500 alle angeschlossenen STKs
auf einmal ein.

von Mario (Gast)


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Danke für die Tipps!

Ich habe mir mittlerweile in DC-Netzteil mit 9V@500mA DC besorgt. Von 
einem alten Modem. Den Minus-Pol muss ich noch nachmessen, damit er 
entsprechend Jörg's Tip (steht auch was dazu im Handbuch) angeschlossen 
ist und gegebenenfalls tauschen.

Grüße
Mario

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