Hallo, für ein Funkmodul mit < 10mW (433 Mhz) möchte ich ein Anpassfilter dimensionieren, dass die Impedanz der Ausgangsstufe von 250 Ohm auf die 50 Ohm der zu verwendenden Antenne transformiert. Nur leider verstehe ich von HF sehr wenig, das kapitel im Nührmann über Anpassstufen ist für mich schwer verständlich als nicht Hochfrequenzler. Kann mir da jemand Referenzen nennen oder gar fertige Schaltungen, die man nur noch einstellen muss? Gruss, Christian
Mit einer Lambda/4 Leitung kann man eine 1:4 Anpassung realisieren, damit würdest du auf 62.5 Ohm kommen...wäre evtl. eine brauchbare Näherung.
Trafos transformieren mit der Wurzel des Windungszahl-Verhaeltnisses
es gibt "hf trafos", sog. baluns - hierbe gibts es 1:4 übertrager, damit wäre das problem gelöst. www.minicircuits.com einfahc nach balun sucen
Wo steht, dass das Modul 250 Ohm hat? Lambda/4 Leitung ist der einfachste Anpassübertrager, das Kabel muß einen Wellenwiderstand der geometrischen Mitte zwischen den beiden Widerständen haben, (Wurzel aus (50*250))=112 Ohm und eine Viertelwellenlänge ( mal Verkürzungsfaktor des Kabeldielektrikums) lang sein.
Hallo, erstmal Dabnke für die Tipps, auch wenn ich im letzten Beitrag nur Bahnhof verstehe. Was ist eine l/4 Leitung? Es sieht so aus, dass ich zwischen Modul und SMB Buchse ca 4cm habe (Lochrasteraufbau), die ich einfach mit einem 50 Ohm HF Kabel überbrückt habe, Schirm an Masse. Wüsste nicht was ich da sonst nehmen sollte, entweder blankes Kabel oder 50 Ohm Schirmlitze. Die Antenne ist eine bei Radiometrix gekaufte 433 Mhz Antenne mit 4 Groundplanes schräg nach unten hängend um einem 15cm Stab mit BNC Anschluss. Sie hat laut Datenblatt 50 Ohm und kann abgestimmt werden. Denke mal das kriege ich hin, wir haben eine grosse Absorber EMV Kammer hier in der Firma mit Fachpersonal, die mir da helfen können. Die PA des Moduls RFM12 (Pollin) hat laut Datenblatt 250 Ohm. Im ersten Moment dachte ich an ein Pi Filter. Ein Wunder an Präzision muss es nicht werden, wenn so ein kleiner Trafo reicht, dann werde ich versuchen mir den zu besorgen, wenn Würth den hat, denn der genannte Shop ist ja im Ausland. Ich gehe dann mal davon aus, dass jeweils eine Wicklung der Primär und Sekundärseite an Masse muss, die andere Primärwicklung an den Antennenpin und die der Sekundärseite in die gekaufte Antenne. HF ist echt eine andere Welt..... seufz
http://de.wikipedia.org/wiki/Leitungstheorie Gesucht: ein Koaxkabel oder eine symmetrische Zweidrahtleitung mit einer Länge von Lambda/4 und 112 Ohm Wellenwiderstand. Lichtgeschwindigkeit durch Frequenz gleich Wellenlänge (300 Mm/s) / 433MHz = 69,3cm, ein Viertel davon sind 17,3 cm. Koaxkabel hat einen Verkürzungsfaktor von etwa 2/3, das wäre dann ein Kabel von 11,5 cm Länge.
Also... mit einem 50 Ohm Koaxkabel von 11,5cm Länge zwischen Ausgangsstufe und Antenne habe ich die benötigte Anpassung erreicht? Dann werde ich mir das heute abend mal zurechtschneiden. Auch wenn ich es nicht ganz verstehe, denn die Zuleitungen zu einer Antenne sind ja in der Praxis auch wesentlich länger und ich dachte dass "50 Ohm Kabel" unabhängig von seiner Länge immer 50 Ohm Wellenwiderstand hat. Trotzdem Danke für die Mühen, glaube aber dass bei mir da Hopfen und Malz verloren ist das zu verstehen....
nein kein 50 Ohm Koaxkabel sondern ein 112 Ohm Koaxkabel, das muß man selbst herstellen, Formel für das Verhältnis Innendurchmesser zu Außendurchmesser hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Wellenwiderstand oder zwei alte symmetrische 240 Ohm Kabel parallel schalten, das ergibt ungefähr 120 Ohm. Normalerweise macht man diese Tricks mit 75 Ohm Koaxkabel, um 100 auf 50 Ohm zu transformieren, das geht einfacher, weil es 75 Ohm zu kaufen gibt.
Als ich eine Lambda/4 Leitung erwähnte, meinte ich eigentlich sowas hier http://www.oldradioworld.de/afu/6yagi.htm Auf die Idee mit dem 112 Ohm Kabel bin ich gar nicht gekommen... wo soll der arme Kerl das denn herkriegen.
Ups, mein Fehler... die muss Lambda/2 lang sein...sorry für die Verwirrung, hier noch ein Bild: http://de.wikipedia.org/wiki/Balun
Hallo, habs kapiert und danke dass die Experten solch eine Geduld hatten :-) Wikipedia ist ausnahmsweise mal verständlich, wenngleich die Einbringung von zu viel Mathematik nicht der Sinn eines Lexikons sein kann. Werde mir also den Trafo beschaffen oder selbst wickeln, der ist gut auf der Printplatte unterzubringen. Da ich einen Frequenzgenerator habe, ein Induktivitätsmessgerät und noch diverse kleine Kerne in der Bastelkiste letzte Frage: Ist es möglich diesen Trafo durch messen und etwas rechnen selbst zu wickeln? zB auf Ferritkern? Wenn nur das Windungszahlverhältnis von Bedeutung ist und nicht die absolute Zahl der Windungen, dann wäre das doch einfach. Oder?
Hallo Cristian, die RFM12 Pa hat 250 Ohm auf der Pollinplatine ist aber ein Anpass- netzwerk auf 50 Ohm drauf. Du brauchst gar nichts zu tun. Wigbert DL1ATW
Hallo, danke, habs jetzt auch gefunden, ein LC Netzwerk unter "reference designs" wenn jemand nur die nackten Dies kauft. Bin mal durch den "Nührmann" durchgegangen "Anpassschaltungen der HF Technik" aber diesen Aufbau habe ich leider nicht gefunden. Scheint aber noch ein PI-Filter zu sein , der da noch mit drin ist, um die Oberwellen auszufiltern. Passenderweise habe ich noch eine 7W Endstufe von Mitsubishi dazu als Hybridbaustein aber dann gäbe es wohl Ärger mit den Wächtern der Frequenzbänder ;-) Gruss, Christian
Hallo ! wenn ich mich nicht ganz täusche ist das Smith Chart geradezu ideal solche Anpassprobleme zu lösen. Es gibt ein schönes Programm http://www.fritz.dellsperger.net/Downloads/Setup_smith.exe um solche Dinge zu lösen. Am Anfang setzt nen Datenpunkt für dein R_Last. In diesem Fall also 50 Ohm. Dann setzt du nen 2ten Datenpunkt mit 250 Ohm. Mit nem C in Reihe und nem L parallel (die Grössen berechnet das Programm) erhälst du die gewünschte Anpassung :) Krieg für deinen Fall ein C von 3.6 pF und ein L von 46.3 nH. Vielleicht lieber keine Konzentrierten Bauelemente verwenden sondern lieber mit Entsprechend designten Leiterzügen auf der Platte. (hilfe dazu kann ich dir auch geben ) :)
Hallo, auf dem RFM12 - Board ist bereits das 250 Ohm auf 50 Ohm Netzwerk realisiert. dazu gibt es im unteren Drittel des RMF12 (beachte Buchstabendreher) - Thread eine Diskusssion. Endergenis: Das Anpassnetzwerk ist auf der RFM12-Platine vorhanden! Mit besten Grüßen Marco
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